Martinusgemeinschaft

St. Martinusgemeinschaft trifft auf das Europäische Kulturzentrum

Vorstandschaft der St. Martinusgemeinschaft e.V. mit den europäischen Gästen. Foto: DRS / Achim Wicker

Europäische Delegation besucht St. Martinusgemeinschaft. Austausch zur Weiterentwicklung der Via Sancti Martini als Kulturroute des Europarates.

Im Rahmen der Klausur des Vorstands der St. Martinusgemeinschaft e.V. in Mainz gab es einen intensiven Austausch mit einer Delegation des Europäischen Kulturzentrums St. Martin in Tours. Dessen Vorstände Frederic Amiot und Martine Campagne, sowie wissenschaftlicher Beirat Bruno Judic waren nach Deutschland gekommen, um sich ein eigenes Bild vom großen Engagement der deutschen Vertreter am und für St. Martin und den Martinusweg zu machen.

Die Via Sancti Martini ist eine von 47 anerkannten Kulturrouten des Europarates und hat sich damit zur Aufgabe gesetzt, Erbe und Botschaft von Sankt Martin über Länder- und Kulturgrenzen hinweg gemeinsam zu pflegen und zu bewahren.

Die Sankt-Martin-Route steht für den Wert des Teilens, symbolisiert durch die wohltätige Tat des Heiligen, als er seinen Mantel in zwei Hälften teilte und eine Hälfte einem armen Mann gab, der drohte an der Kälte des Winters zu sterben. Hinter diesem simplen Konzept verbirgt sich die Intention, Menschen ungeachtet aller Unterschiede mit einem einfachen Ansatz zusammenzuführen: das Teilen von Ressourcen, Wissen und Werten. Tatsächlich ist das Teilen zu einer moralischen Notwendigkeit geworden, um die Menschheit angesichts der Herausforderungen zu bewahren, die mit Globalisierung, Bevölkerungsexplosion und Schädigung der Umwelt verbunden sind.

Neues Logo für die Europäische Kulturroute

Achim Wicker, Geschäftsführer des Kulturzentrums St. Martin Deutschland, stellte den Gästen die aktuellen Aktivitäten und Ziele am deutschen Martinusweg vor. Er ging dabei auch auf das neue Format „Pilgern und Teilen“ ein, bei dem erstmals konkret caritative Projekte in Ungarn von Pilgern unterstützt werden. Von den Vorständen des Europäischen Netzwerks gab es viel Anerkennung für den deutschen Beitrag zum Europäischen Kulturweg. Ein weiterer zentraler Besprechungspunkt war die Verwendung der neuen Logos, welche bei einer europäischen Konferenz beschlossen wurden und die gegenseitige Unterstützung bei der Belebung des Martinusweges als Kultur- und Pilgerweg. Künftig wird es zwischen den jährlichen Vollversammlungen in einem europäischen Mitgliedsland Videokonferenzen geben, um sich besser zu vernetzen und schneller auf Anforderungen und Entwicklungen der europäischen Kulturrouten reagieren zu können.

Vorsitzende Monika Bucher überreichte den Gästen aus Frankreich Schriften über Sankt Martin und den Martinusweg in Deutschland als Geschenk. Kultureller Höhepunkt der Begegnung war die Besichtigung der Kirche St. Stephan mit den bekannten Kirchenfenstern von Chagall.

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