Dass die Menschen keine Einzelgänger sind, sondern aufeinander angewiesen bleiben, und wie zerbrechlich das scheinbar so sichere Haus unserer Zivilisation und Kultur ist – das seien zwei wichtige Erfahrungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte oder neu vor Augen führte, sagte der Bischof beim festlichen Firmgottesdienst in der Basilika St. Martin. Vor diesem Hintergrund bekam das Motto „Ist da jemand?“, das das Katecheten-Team um Pastoralreferent Christoph Esser vor einem Jahr, also lange vor Corona, für die diesjährige Firmung in der Seelsorgeeinheit Ulm-Basilika gewählt hatte, weitere Facetten und zusätzliche Brisanz.
Die Menschen seien auf das Du und das Wir verwiesen – das sei das Bild vom Menschen, wie es Christen erfahren und auch im Glauben weitergeben, sagte der Bischof in seiner Predigt. „Wir leben voneinander und miteinander. Deshalb ist die Gestaltung dieses Miteinanders so wichtig.“ Kommunikation, zumal die digitale, dürfe nicht dazu benutzt werden, um etwa andere Schülerinnen und Schüler auszugrenzen oder zu mobben. Kommunikation sei dazu da, „dass das Miteinander gestärkt wird“.