Der Förderantrag der Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen der Diözese Rottenburg-Stuttgart für die Restauration der 16 Bildstöcke entlang des Prozessionswegs vom Eugen-Bolz-Platz zur Wallfahrtskirche im Weggental ist genehmigt. Bischof Dr. Gebhard Fürst sagt mit Blick auf die anstehenden Arbeiten: „Es freut mich sehr, dass die Bildstöcke nun saniert werden können und alsbald wieder das Stadtbild verschönern und zum stillen Gebet einladen.“
Laut Stiftungs-Vorstand Dominik Wolter stellte der Bischof die für die Maßnahme nötigen Mittel bereits 2019 zur Verfügung, verbunden mit dem Wunsch, das Geld für die Sanierung der Bildstöcke einzusetzen und Diözesanbaumeister Dr. Thomas Schwieren hält fest, dass sämtliche restauratorischen und konservatorischen Arbeiten nun unter Federführung der Hauptabteilung „Kirchliches Bauen“ im Bischöflichen Ordinariat stehen. Die Kosten für die Sanierung würden mit der Stadt geteilt.
Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen
„Nachdem die ersten Gespräche zu dem Vorhaben 2019 stattfanden ist die lange Vorlaufzeit mitunter auch der Coronapandemie geschuldet“, erläutert Schwieren und bringt ebenfalls seine Freude darüber zum Ausdruck, dass es nach den notwendigen Absprachen mit dem Denkmalamt nun losgehen kann. Geplanter Beginn der Arbeiten sei im kommenden Frühjahr.
Derzeit seien sechs Restauratoren dazu aufgerufen, ihre Angebote abzugeben. Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Sanierung werde sein Amtsvorgänger im Bischöflichen Bauamt, Theo Kurtenbach, sein und der stellt anlässlich einer Vorstellung des Vorhabens vor dem Bildstock der Familie Pantalitschka in der Weggentalstraße fest: „Was die Sanierung der Bildstöcke angeht, müssen die Eigentümer nicht selbst aktiv werden.“ Er werde in den kommenden Wochen auf die Privatbesitzer zugehen und sie um Zustimmung bitten, dass sie ihre Bildstöcke für die anstehenden Sanierungsarbeiten in die Obhut der bischöflichen Bauverwaltung geben.
Statische Probleme und Verwitterung
Die Bildstöcke selbst befänden sich dabei in sehr unterschiedlichem Zustand, erläutert Diözesanbaumeister Schwieren. Einige wiesen statische Probleme oder eine erhebliche Verwitterung auf. Dort, wo erforderlich, sollten nicht mehr standsichere Bildstöcke daher abgebaut, zur Restaurierung in eine Werkstatt transportiert und dann auf einem frischen Fundament neu gesetzt werden.
Auch werde es teilweise zum Ausbau der Bildtafeln kommen, um diese fachgerecht wiederherzurichten. Eingewachsene Andachtssteine vor den Bildstöcken würden freigelegt und teils neu verlegt; Natursteinoberflächen gereinigt, korrodierte Metallteile entrostet und mit einem Schutzanstrich versehen. Abgeschlossen sein soll die Maßnahme im Herbst kommenden Jahres.