Programm

An vielen Stellen Verbindungen schaffen

Das neue Programm von station s lädt zu Kunstbetrachtungen und spirituellen Experimenten.

Das Spirituelle Zentrum station s lädt Menschen dazu ein, mitten im Großstadtlärm zur Ruhe zu kommen. „Wir möchten zeigen, wie Spiritualität in den Alltag eingebaut werden kann“, sagt Kirstin Kruger-Weiß vom Leitungsteam station s. In dem neuen Programm von station s finden Menschen viele Angebote, die ihnen eine kurze Auszeit im hektischen Getriebe ermöglichen. Zu finden sind Kunstbetrachtungen, Alltagsexerzitien, musikalische Meditationen, besondere Sonntagabend-Gottesdienste und die Stille mittendrin als festes wöchentliches Angebot. Für die Macher des Spirituellen Zentrums ist es wichtig, an vielen Stellen Verbindungen zu schaffen, zum Beispiel zwischen Kunst und Spiritualität oder zwischen Literatur und Stille. Mit dem neuen Programm gehen sie erstmals auch aus der Kirche St. Fidelis hinaus in die Stadt und auch hinein ins Kunstmuseum am Kleinen Schlossplatz.

Einen einfachen Start hatte das Spirituelle Zentrum nicht: Im Advent vergangenen Jahres gerade erst begonnen, musste station s bereits im März während des Lockdowns alle Veranstaltungen absagen. Mit wöchentlichen Videoimpulsen haben die Verantwortlichen von station s mit den Menschen Kontakt gehalten, seit Juni finden auch wieder Angebote in der Kirche St. Fidelis statt. Jetzt liegt das neue Programm vor, das von September 2020 bis März 2021 eine Mischung aus regelmäßigen und einmaligen Veranstaltungen und Kursen bietet. Zu den festen Angeboten gehört jeden Mittwochabend die „Stille mittendrin“, bei der sich die Besucher mal von Texten, Bildern, mal von Musik inspirieren lassen, um dann gemeinsam in die Stille einzutauchen. Beginn ist immer um 19 Uhr, Dauer eine Stunde.

Neuer spiritueller Experimentierraum startet im Herbst

„Station s ist ein Ort der Stille und des Auftankens mitten in der Stadt für alle Menschen, die nach Sinn, Orientierung, nach Gott suchen oder einfach nur zur Ruhe kommen möchten. Gemeinsam mit den Menschen entdecken wir altbewährte Formen von Spiritualität und Kontemplation, probieren aber auch neue experimentelle Wege aus“, sagt die Theologin Kirstin Kruger-Weiß. Zu den neuen Formen zählt der spirituelle Experimentierraum, der sich an Menschen zwischen 35 und 60 Jahren wendet und der am 21. September mit einem Schnupperabend startet. „Immer wieder spüren wir eine Sehnsucht, anders leben zu wollen. Aber im Alltag bleibt dafür wenig Raum. In dem Experimentierraum wollen wir dieser Sehnsucht Raum geben, uns austauschen und inspirieren“, sagt Kirstin Kruger-Weiß. Eingeladen sind Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen. Im Oktober startet zudem ein Qigong-Kurs, der dazu anleitet, über die Bewegung zu innerer Ruhe zu finden. Wer lieber über Musik in die Stille eintaucht, ist am 17. und 18. Oktober und dann wieder im Advent zu musikalischen Meditationen in die Kirche St. Fidelis eingeladen. Am 16. Oktober liest der Jesuitenpater Wolfgang Metz geistliche Lyrik aus seinem Gedichtband. Und am 31. Oktober wird ein Tag in Achtsamkeit und Schweigen angeboten.

station s im Kunstmuseum

Mit dem neuen Programm und den „KunstbetrAchtungen“ geht das Spirituelle Zentrum jetzt auch in die Stadt, genauer in das Kunstmuseum. An drei Donnerstagen wird jeweils ein Kunstwerk eingehender betrachtet, Impulse und Meditationen dienen als Anregung. Die Kunstbetrachtungen finden am 8. Oktober, 12. November und am 10. Dezember jeweils um 17 Uhr im Kunstmuseum statt, das als Kooperationspartner mitwirkt.

Gottesdienste in freier Form

Veränderungen gibt es auch bei den Gottesdiensten am Sonntagabend, die einmal im Monat bewusst frei, offen und anders gestaltet werden sollen. „In diesen Gottesdiensten wollen wir keinem festen Schema folgen, sondern Neues ausprobieren und in freier Form feiern. Wir werden verschiedene Stilmittel ausprobieren und uns auf diese Weise einem Thema nähern“, erklärt Pfarrer Stefan Karbach vom Leitungsteam station s das Konzept für die offenen Gottesdienste, die in der Regel am ersten Sonntagabend im Monat um 19 Uhr gefeiert werden. An den anderen Sonntagen wird wie gewohnt die Eucharistie gefeiert. Die Gottesdienste widmen sich an vielen Sonntagen besonderen Themen. So wird sich zum Beispiel der Mediziner Thomas Kuhn am 27. September mit der Heilung aus religiöser und medizinischer Sicht befassen. Am 11. Oktober widmet sich der Sonntagabendgottesdienst dem Leben Franz von Assisis.

Auf den Spuren von Franz von Assisi

Raus auf Straßen und Plätze gehen, Begegnungen mit Menschen suchen, heißt es auch bei dem Angebot „Vor den Mauern – Begegnung, die verwandelt“ am 28. November. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spüren zur Einstimmung auf den Advent dem Leben Franz von Assisi nach, dessen Begegnung mit einem Aussätzigen vor den Stadtmauern von Assisi seine Sicht auf die Welt grundlegend veränderte. Im Advent startet auch der Kurs „Innehalten“, der den Teilnehmern Alltagsexerzitien für jeden Tag an die Hand gibt und ihnen dabei hilft, achtsam durch die Vorweihnachtszeit zu gehen. Am Nikolaustag steht ein anderer Heiliger im Mittelpunkt: Nikolaus von Myra, auf dessen Fersen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer pilgern und mit Hilfe von Yogaübungen Ruhe und Stille finden.

Das Programm von station s liegt im Haus der Katholischen Kirche und in St. Fidelis aus, online ist es auf der Webseite von station s zu finden.

 

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