Wegzeichen

Stiftung hilft bei Sanierungen

Auf dem Altarbild der Kapelle in Vorsee ist der heilige Dominikus abgebildet, dem die Kapelle geweiht ist. Bild: Jürgen Zimmermann

Auf dem Altarbild der Kapelle in Vorsee ist der heilige Dominikus abgebildet, dem die Kapelle geweiht ist. Bild: Jürgen Zimmermann

Die Stiftung "Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen" unterstützt bei der Restaurierung und Errichtung von Glaubenszeichen.

Die Dominikuskapelle im oberschwäbischen Schussental steht im Mittelpunkt des Gemeindelebens. Laut Sabine Hausmann, Gewählte Vorsitzende im Kirchengemeinderat, nutzt sie die Dorfgemeinschaft im kleinen Wolpertswender Teilort Vorsee für Gottesdienste, um Abschied von Verstorbenen zu nehmen, zum Martins- und Adventssingen und für die Krippenfeier an Weihnachten.

Seit Jahren jedoch verschlechterte sich die Bausubstanz, sagt Kirchenpfleger Michael Lerner. Holzböcke und Nässe bedrohten den Dachstuhl, die dringend nötige Sanierung der Holzdecke drängte und der Austausch diverser Bleiglasscheiben stand an. Dank eines Zuschusses der durch Bischof Dr. Gebhard Fürst ins Leben gerufenen Stiftung „Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen“ konnte die Sanierung beginnen.

Dabei steht die Kapelle als Beispiel für viele Gebetsstätten, Feldkreuze, Bildstöcke, Heiligenbilder und -figuren in der gesamten Diözese, deren Sanierung durch die Stiftung unterstützt wurde. Auch in diesem Frühjahr gibt es für Kirchengemeinden, Privatpersonen und Initiativen die Möglichkeit, eine Förderung zu beantragen.

„In der Diözese hat sich der Zustand vieler Kapellen, Wegkreuze und Bildstöcke während des Winters verschlechtert“, sagt Dominik Wolter, geschäftsführender Vorstand der Stiftung. Das Frühjahr sei deshalb eine gute Zeit, diese zu beheben und die mitunter alten Weg- und Glaubenszeichen gründlich zu reinigen, zu reparieren und schon lange geplante Sanierungsarbeiten anzugehen.

Die Stiftung fördert auch die Bildung neuer Initiativen für die Erhaltung solcher religiöser Kleindenkmale und ermutigt Eigentümer zur Wartung der Glaubenszeichen. „Auch die Neuerrichtung christlicher Wegzeichen kann gefördert werden“, sagt Wolter.

Im vergangenen Jahr seien 16 Förderanträge eingereicht worden und alle erhielten eine Förderzusage. Insgesamt seien 2019 so 19.350 Euro bewilligt worden. Zudem werde jährlich der mit aktuell 5000 Euro dotierte Stiftungspreis vergeben, bei dem vor allem Jugendgruppen zur Teilnahme aufgerufen sind.

Unterdessen berichtet Kirchenpfleger Lerner, dass bei den Arbeiten an der Kapelle in Vorsee in diesen Tagen der letzte Bauabschnitt beginnt. Bis zum Herbst sollen die Arbeiten beendet sein. 

Die Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen

Hintergrund und Kontakt

Die Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen wurde am 1. Oktober 2006 von Bischof Dr. Gebhard Fürst gegründet. Zum Ende des Jahres 2019 verfügte sie über ein Stiftungskapital in Höhe von rund 935.000 Euro. Bis 2019 wurden rund 145.000 Euro für Projekte genehmigt. Zu den herausragenden Förderprojekten gehören etwa der Friedensweg Untermarchtal oder der Bruder-Klaus-Visionenweg beim Kloster Heiligkreuztal. Der Stiftungszweck besteht in der Förderung von Kunst und Kultur, insbesondere der Wertschätzung der religiösen Kleindenkmale, Stätten des Gebets und von Kunstwerken zur religiösen Erbauung; sowie darin, zu deren Schutz und Erhaltung beizutragen. Die Förderrichtlinien sowie Antragsformulare gibt es im Internet unter: www.stiftung-wegzeichen.de

Stiftung „Wegzeichen – Lebenszeichen – Glaubenszeichen“
Geschäftsführender Vorstand Dominik Wolter

Bischöfliches Ordinariat
Postfach 9
72101 Rottenburg am Neckar

0 74 72 / 16 95 66
wegzeichen(at)bo.drs.de

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