Sülchenkirche

Sülchenkirche beeindruckt Denkmalpfleger

Sie bestaunen die einzigartige Atmosphäre in der Bischofsgrablege, die beim Deutschen Architekturpreis im September 2019 eine Auszeichnung erhält (von links): Dompfarrer Harald Kiebler, Katrin Schütz und Utz Remlinger, Regierungsvizepräsident im Regierungspräsidium Tübingen. Bild: Gregor Moser

Staatssekretärin Schütz kommt im Rahmen ihrer Denkmalreise 2019 /Besucher sehen Fundstücke und Multimedia-Schau

Mit einem Besuch der Sülchenkirche in Rottenburg startete Katrin Schütz,  Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Stuttgart, am Dienstagvormittag (3. September) ihre Tagestour durch das Regierungspräsidium Tübingen. Gezeigt wurden die bei den dortigen Ausgrabungen gefundenen Objekte, ein multimedialer Rückblick auf die Historie der Kirche sowie die laufenden Grabungsarbeiten neben der Kirche. Die Bischofsgrablege unter der Kirche, die noch in diesem Monat bei der Verleihung des Deutschen Architekturpreises in Berlin eine Auszeichnung erhält, war eine weitere Station der Besichtigung.

 

Die für die Denkmalpflege zuständige Staatssekretärin zeigte sich beeindruckt von der Sülchenkirche. Die Bischofsgrablege  sei „wunderschön“ und der als Baumaterial eingesetzte Stampflehm verleihe der Grablege eine besondere Atmosphäre. Der Multimedia-Schau attestierte sie: „Die Art der Präsentation nimmt den Besucher mit auf eine Zeitreise. Das ist erlebbare Geschichte. Da wurde ein Zeichen gesetzt.“

 

Bei ihrer viertägigen Denkmalreise durch die vier Regierungsbezirke im Land wirbt die Staatssekretärin für die wertvolle Arbeit der Denkmalpflege und besucht beispielhafte und herausragende Orte und Projekte. „Denkmale verbinden uns in besonderer Weise. Sie sind ein lebendiges Bild unseres kulturellen Gedächtnisses und unser Speicher, um wichtige Erkenntnisse aus der Vergangenheit für die Zukunft zu bewahren“, sagte sie. Weitere Stationen, die von Schütz und ihren Begleitern am Dienstag besucht wurden, waren das ehemalige Konzentrationslager Bisingen mit der dortigen Forschungsgrabung, die Kirche St. Vinzenz in Untermarchtal, in der derzeit die Wanderausstellung „Zwölf – Kirchenbauten der Nachkriegsmoderne“ Station macht, sowie die ehemalige Zisterzienser-Reichsabtei Schloss Salem.   

 

Zum Deutschen Architekturpreis:

Beim Deutschen Architekturpreis (DAP) 2019 erhält die Bischofsgrablege in der Sülchenkirche in Rottenburg am Neckar einen Anerkennungspreis. Ausgezeichnet werden das Bistum Rottenburg-Stuttgart als Bauherr sowie das Architekturbüro Cukrowicz Nachbaur aus Bregenz (Österreich). Weitere Anerkennungspreise gehen an die James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel Berlin, an den Kulturpalast Dresden sowie an die Stadtbibliothek Heidenheim a. d. Brenz.

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