„Denkmal von nationaler Bedeutung“

Um die laufende Sanierung bewerkstelligen zu können, wurde der Dachstuhl freigeräumt. Bild: Isabel David

Um die laufende Sanierung bewerkstelligen zu können, wurde der Dachstuhl freigeräumt. Bild: Isabel David

Auch in diesem Jahr ist das Kloster Binsdorf Teil der landesweiten Aktion "Tag des offenen Denkmals" am 12. September.

Nach dem großen Besucherinteresse im vergangenen Jahr lädt  die katholische Kirchengemeinde St. Markus erneut zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 12. September, ins Kloster Binsdorf ein mit Führungen und Programm. 

Um 13.30 und 15 Uhr werden Architekt Timo Raible, Landschaftsarchitektin Isabel David und Ralf Schneider vom Bischöflichen Bauamt in Rottenburg die Interessierten in jeweils drei Gruppen durch den Konventsbau und den davorliegenden Garten führen. Die Besucherinnen und Besucher erfahren viel Wissenswertes zur Geschichte der Anlage und zum aktuellen Stand der laufenden Sanierung. Im Klostergarten wird zudem traditionelles Korbflechten aus Weidenruten präsentiert und es gibt einen Stand mit Klosterheilkräutern, die die Besucher auch käuflich erwerben können. Mitglieder des Kirchengemeinderats bewirten die Gäste mit Kaffee und Kuchen.

Der rund 300 Jahre alte Konventsbau mit seiner das Ortsbild prägenden Ostfassade ist derzeit eingerüstet. Im laufenden ersten Bauabschnitt werden seit Mai dieses Jahres das Dach sowie die Fassade des früheren Dominikanerinnenklosters instandgesetzt. Laut Architekt Raible geht es dabei in erster Linie um die Sanierung des barocken Dachtragewerks, der hölzernen Deckenbalkenlagen sowie der Klosterfassade mit ihren Natursteinelementen. Zudem soll die Instandsetzung der noch vorhandenen Fensterläden aus dem 19. Jahrhundert und der Fenstergitter erfolgen. Im Klostergarten wird der dortige Holzpavillon erneuert.

Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt liegen bei rund vier Millionen Euro. Von Bundes- und Landesseite gibt es Fördermittel in Höhe von rund einer Million Euro. Hintergrund dessen ist die Neubewertung der staatlichen Denkmalpflege des Landes, die die Klosteranlage zum „Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung“ hochstufte. Die Besonderheit des Klosters dokumentiert sich darüber hinaus durch seine Erhebung zum „Denkmal von nationaler Bedeutung“, womit es in dieselbe Kategorie fällt wie die nahegelegene Burg Hohenzollern.

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