Anlässlich der 600. Wiederkehr des Geburtstags von Mechthild von der Pfalz (1419-1482) veranstaltet das Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften der Universität Tübingen gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Rottenburg, dem Sülchgauer Altertumsverein Rottenburg sowie der Diözese Rottenburg-Stuttgart eine wissenschaftliche Tagung. Diese wird unter der Überschrift „Mechthild von der Pfalz. Eine Fürstin und ihre Höfe“ von Donnerstag bis Freitag, 24. bis 25. Oktober, in der Rottenburger Zehntscheuer stattfinden.
Begleitend zur Tagung ist dort die Sonderausstellung „Mechthild (1419-1482) im Spiegel der Zeit“ des Landesarchivs Baden-Württemberg zu sehen. Am Donnerstagabend wird es zudem einen öffentlichen Vortrag in den Räumen des Bischöflichen Ordinariats geben. Karl-Heinz Spieß aus Greifswald wird dort ab 20 Uhr sprechen. Der Titel des Vortrags lautet: „Mechthild von der Pfalz und ihre ‚Schwestern‘. Fürstliche und gräfliche Witwen zwischen Fremd- und Selbstbestimmung im Spätmittelalter“. Im Anschluss lädt die Diözese zu einem Stehempfang ein.
Die Vorträge der Tagung selbst sind drei Sektionen zugeordnet, die unterschiedliche Zugänge zu Mechthild und ihrer höfischen Umgebung vermitteln: Die kulturgeschichtliche Annäherung steht dabei neben literaturwissenschaftlichen Vorträgen sowie Beiträgen zur Architektur und zur bildenden Kunst in Mechthilds Umfeld, die so den Eindruck einer glänzenden höfischen Kultur im deutschen Südwesten vermitteln. Grundlegende sozialgeschichtliche Fragen werden dabei mit aktuellen Problemkreisen um literarische und künstlerische Interessen sowie mit Fragen der herrschaftlichen Repräsentation verbunden.
Anmeldung:
Eine Anmeldung für die Tagung ist bis Freitag, 13. September, möglich an: katharina.huss(at)uni-tuebingen.de