Als Geschäftsführerin der Kommission sexueller Missbrauch (KsM) wird Theresia Werner fortan die Sitzungen der Kommission begleiten und der ehemaligen baden-württembergischen Arbeits- und Sozialministerin Monika Stolz (CDU), die seit 2014 Vorsitzende der KsM ist, zuarbeiten.
Mit Blick auf ihre neue Aufgabe sagt die 41-Jährige: „Mir ist es ein großes Anliegen, eine verlässliche Anlaufstelle für diejenigen zu sein, die Leid erfahren haben.“ Vor ihrem Wechsel war die Diplom-Theologin seit 2015 als Präventionsbeauftragte und Vorstandsreferentin bei der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn tätig. Zuvor hatte sie als Dekanatsjugendreferentin in Rottweil gearbeitet.
Bischof Gebhard Fürst, der die KsM bereits im Jahr 2002 ins Leben rief, sagt anlässlich der Neubesetzung: „Ich freue mich, dass Theresia Werner die Geschäftsführung der Kommission übernimmt.“ Durch ihre bisherige Tätigkeit bringe sie die nötige Erfahrung für diese Aufgabe mit. Zugleich dankt der Bischof Erwin Wespel für dessen Engagement in den vergangenen Jahren.
Die KsM ist im Bereich der Aufklärung und Untersuchung von Verdachtsfällen sexuellen Missbrauchs in kirchlichen Einrichtungen und allen Bereichen der Diözese tätig. Zu ihren Aufgaben zählt, Vorfälle sexuellen Missbrauchs durch Geistliche oder Laien im Dienst der Diözese sorgfältig zu ermitteln und Empfehlungen für den Bischof zu erarbeiten. Darüber hinaus geht die KsM allen ihr bekannten Fällen von Konsum und Verbreitung kinderpornographischen Materials durch Mitarbeiter der Diözese und ihrer Einrichtungen nach.
Die Kommissionsmitglieder sind Ansprechpersonen für Opfer und Zeugen sexuellen Missbrauchs in der Diözese und sprechen Empfehlungen über Leistungen in Anerkennung des Leids als Opfer sexuellen Missbrauchs aus.