Pfarrer Michael Friedl war von ganzem Herzen Seelsorger – rund um die Uhr. Er kannte in seiner menschenfreundlichen und weltoffenen Art keine räumlichen und konfessionellen Grenzen, bescheinigen ihm Kollegen und Freunde.
"Tief betroffen"
„Sehr traurig und tief betroffen bleiben wir zurück“, schreibt die Seelsorgeeinheit Remseck mit Poppenweiler auf ihrer Homepage. Im September 1994 kam der damals erst 30-jährige Friedl aus Wasseralfingen bei Aalen als neuer Pfarrer nach Kernen. Dies war seine erste Pfarrersstelle nach seinem Vikariat in Stuttgart und Schorndorf. Im Jahr 2000 wurde er der Leitende Pfarrer der dortigen Seelsorgeeinheit. Darüber hinaus gehörte er von 2004 bis 2013 der Leitung des Dekanats Waiblingen beziehungsweise Rems-Murr an.
22 Jahre in Kernen
Nach 22 langen Jahren in Kernen mit vielen Hochzeiten und rund 500 Taufen und in etwa ebenso vielen Beerdigungen, weiteren Messen und vor allem unzähligen Gesprächen folgte 2016 ein Neuanfang: Der Bischof übertrug ihm die Position als Pfarrer für die Seelsorgeeinheit Remseck mit Poppenweiler. Am heutigen Freitag, 14. Mai, widmet die Gemeinde die Maiandacht unter dem Titel „Maria fühlt mit“ dem verstorbenen Pfarrer.