Nachruf

Trauer um Pfarrer i.R. Otto Mack

Pfarrer i.R. Otto Mack verstarb am 16. Januar. Foto: privat

Pfarrer mit Leib und Seele: Im Alter von 81 Jahren ist der frühere Laupheimer Dekan Otto Mack verstorben.

Zugewandt, gesellig, naturverbunden – so haben Gläubige Pfarrer Otto Mack an den verschiedenen Stationen seines priesterlichen Wirkens erlebt. Als Seelsorger mit Leib und Seele würdigt Dekan Ulrich Kloos den am 16. Januar verstorbenen Priester, der seinen Ruhestand in Dellmensingen im Dekanat Ehingen-Ulm verbrachte. Dellmensingen gehört wie Macks Geburtsort Ringingen heute zur Seelsorgeeinheit Erbach und ist ein Stadtteil der kleinen vielseitigen Donaustadt. Als „Mensch und Priester und Pfarrer im Dienste Jesu Christi“ habe Otto Mack „seinen Glauben und seine Verkündigung mitten unter den Menschen, eben bei und mit ihnen gelebt“, sagt Joachim Haas, Leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit. „Ich habe Otto Mack als jemanden erlebt, der auf die Menschen zugegangen ist, der mit ihnen gesprochen hat auf gleicher Ebene, auf gleicher Höhe“. So sei er den Menschen näher gekommen, „und die Menschen damit vielleicht auch Gott“.

Nach seiner Priesterweihe im Juli 1966 in Rottenburg war Otto Mack als Aushilfsvikar in Hausen an der Rot und Vikar in Schwäbisch Hall-Steinbach im Einsatz. Von 1968 an wirkte er als Pfarrvikar in Kirchheim am Ries mit Dirgenheim an der Grenze zu Bayern, von 1972 an als Pfarrer. 1991 wechselte Mack als Pfarrer nach Mietingen und übernahm nachfolgend zusätzlich als Administrator die Gemeinden in Baltringen und Walpertshofen. Von 1996 bis 2007 bekleidete er das Amt des Dekans im Dekanat Laupheim. Seit 2012 verbrachte er seinen Ruhestand in Dellmensingen, wo er bis zum Beginn der Corona-Pandemie bereitwillig Dienste übernahm.

An die sehr würdige, feierliche Art, Liturgie zu feiern, erinnert der Erbacher Pfarrer Manfred Rehm, der Otto Mack schon als „Pfarrkind“ in Baltringen erlebte. In einem Vers aus dem 2. Korintherbrief – „Nicht uns selbst verkünden wir, sondern Jesus Christus als den Herrn“ –, dem Primizspruch Macks, spiegele sich die Hingabe und der Einsatz für Gott und seine Botschaft wider. Dekanatsreferent Dr. Wolfgang Steffel erlebte Otto Mack als sehr treuen und interessierten Weggefährten im Programm des Dekanats: „Sei es bei Glaubenskursen, Exkursionen oder geistlichen Bierkonventen, immer hat er in einer unglaublichen Geistes- und Herzensweite seine Gedanken zur Auferbauung der Gruppe und des je Einzelnen eingebracht.“ Genau dies sei in einer Seelsorge auf Augenhöhe der Menschen heute gefragt.

Macks offenherzige und leutselige Art zeigte sich auch in seiner Liebe zur Natur, zum Wandern und Pilgern und in der Freude am Singen, zuletzt auch als aktiver Sänger beim örtlichen Gesangverein Loreley. Über ein Vierteljahrhundert nahm Pfarrer Otto Mack mit der Mietinger Blutreitergruppe am Blutritt in Weingarten teil.

Abschiedsgebet am Dienstag, 24. Januar um 18 Uhr in Dellmensingen, anschließend Requiem. Rosenkranzgebet am Mittwoch, 25. Januar um 18 Uhr in Ringingen, anschließend Hl. Messe. Requiem am Donnerstag, 26. Januar um 13 Uhr in Ringingen, anschließend Beerdigung auf dem Friedhof.

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