Krieg, Migration und Klimawandel: Die Krisen in der Welt werden nicht weniger und kommen zu den ganz alltäglichen Problemen noch hinzu. Wie kann Mann mit diesen Herausforderungen umgehen? 90 Männer suchen beim 78. Männertag im Bildungsforum Kloster Untermarchtal nach Antworten.
Der Sinn des Lebens
„Für mich ist der Sinn des Lebens, die Welt ein bisschen besser zu verlassen als ich angekommen bin“, sagt Teilnehmer Joachim. Der Ludwigsburger ist bereits zum dritten Mal beim Männertag der Diözese Rottenburg-Stuttgart dabei. Er hat den Workshop „Wir Männer ohne Fesseln… Bitte anschnallen!“ besucht. Der Kurs wirft einen Blick hinter die Kulissen der wirkungsvollsten Coaching-Methode der Welt, wie es in der Ausschreibung heißt. „Es geht darum, darauf zu schauen, was einem in seinem Leben für das Glück fehlt. Man soll sich allerdings nicht auf den Mangel konzentrieren, sondern auf den Weg dorthin. Denn irgendwann verliert man im Laufe des Lebens den Weg aus den Augen“, erklärt Joachim. Er besucht den Männertag wegen des Austauschs mit den anderen Männern. „Hier geht es sehr offen zu und man hat mit jedem Kontakt. Besonders in den Kleingruppen in den Workshops ist das Miteinander noch offener und intensiver.“
Alle Workshop des Tages kreisen um das diesjährige Motto „Tun und Lassen – Männer zwischen Verantwortung und Gelassenheit“. Nach den Worten von Organisator Tilman Kugler spielt nicht nur das eigene Handeln eine wichtige Rolle, sondern Mann müsse auch lernen zu lassen: „Flugreisen reduzieren, weniger Auto fahren, mehr über ökologische Dinge nachdenken und einfach mit weniger klar kommen, stehen im Fokus."