Angesprochen werden Ukrainegeflüchtete gemeinsam mit den Menschen, die sie vor Ort unterstützten sowie auch alle Interessierten aus der Region. Neu hinzukommen soll zu diesem mehrsprachigen Angebot in der Tübinger Innenstadt ab Freitag, 29. April, nun auch eine Begegnungsmöglichkeit im Gemeindezentrum St. Johannes im Vorfeld des gemeinsamen Gebets. Beginn dieser Begegnung sei fortan immer freitags um 18.30 Uhr, sagt Diakon Bernward Hecke, auf dessen Initiative hin sowohl das schon seit längerem bestehende Friedensgebet am Freitag für die Geflüchteten geöffnet als auch die Begegnungsmöglichkeit initiiert wurde.
Grundgedanke der Versöhnung
Um 19.45 gehe es dann in die nahegelegene St. Johannes-Kirche in die Froschgasse 4 zum Taizé-Gebet von 20 bis 21 Uhr. „Eingeladen sind alle, die sich um den Frieden in Europa und der Welt sorgen und im Gebet Halt suchen“, sagt Hecke. Der Kontakt sei über die ukrainische Gemeinde in Stuttgart zustande gekommen, die einmal monatlich in Tübingen Gottesdienst feiert. Das Taizé-Gebet sei besonders anschlussfähig für alle Christinnen und Christen auch aus der Ukraine und ein Grundgedanke von Taizé sei die Versöhnung zwischen den unterschiedlichen Konfessionen, betont Hecke und sagt: „Das ist ja das, was uns derzeit besonders umtreibt.“ Während des einstündigen Gebets werde gemeinsam gesungen und jeder Teilnehmende könne in seiner Sprache individuell beten.