In der Coronapandemie ist Afrika mit der Ausbreitung der Omikron-Variante in den Fokus gerückt. Eher unbemerkt wirkt sich jedoch auch der Klimawandel massiv auf den Kontinent aus. Eine Online-Veranstaltung der diözesanen Akademie nimmt dieses Thema am 3. und 4. Dezember in den Blick. Die Länder südlich der Sahara trügen nur marginal zur Erderwärmung bei, spürten aber die Konsequenzen besonders hart, heißt es in der Ankündigung.
Auch „grüne“ Projekte, die die Schadstoffemissionen der Nordhalbkugel etwa durch Aufforstung oder andere Naturschutzmaßnahmen ausgleichen sollen, beträfen die Bevölkerung in Afrika unmittelbar und hätten Konsequenzen für die Gesellschaft dort. Während die Umweltveränderungen die Menschen des Kontinents herausforderten, so hätten sie in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass sie mit gesellschaftlichen Umbrüchen umgehen und kreative Anpassungsstrategien entwickeln können.
Fachbeiträge renommierter Afrikakenner
Gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung arbeitet die Akademie bei den diesjährigen Afrikagesprächen mit dem Institut für Afrikastudien der Universität Bayreuth sowie dem Institut für Geographie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zusammen. Zu Wort kommen Professor Tobias Haller, Sozialanthropologe aus dem Schweizer Bern, Christoph Heinrich vom World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland, Reverend Aidan G. Msafiri aus Tansania, Linda Poppe vom Survival International Deutschland sowie Professor Matthias Rompel von der Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Die ursprünglich in Weingarten als Präsenzveranstaltung geplanten Gespräche und Workshops sind aufgrund der Pandemiesituation um einen Tag gekürzt und ins Internet verlagert worden. Kosten entstehen den Teilnehmenden keine. Eine Anmeldung ist jedoch über die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart notwendig.