Personal

Unterstützung für die Zeit des Ruhestands

Karl-Josef Arnold ist der erste Inhaber der neu geschaffenen Stelle eines „Diözesanbeauftragten für Priester und Diakone im Ruhestand“. Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart

Karl-Josef Arnold tritt die neue Stelle des "Diözesanbeauftragten für Priester und Diakone im Ruhestand" an und hilft bei Krankheit und im Pflegefall.

Diakon Karl-Josef Arnold übernimmt zum 1. November die Aufgaben des "Diözesanbeauftragten für Priester und Diakone im Ruhestand". Die Stelle wurde auf Wunsch von Bischof Dr. Gebhard Fürst und des Priesterrats neu eingerichtet.

Künftiger Dienstsitz Arnolds, dessen Zuständigkeit das gesamte Gebiet der württembergischen Diözese umfasst, ist Biberach. Derzeit ist Arnold als Seelsorger für Menschen mit Hörschädigung in der Region Allgäu-Bodensee-Oberschwaben tätig. Außerdem ist er Diözesansprecher der Diakone.  

"Einen festen und verlässlichen Ansprechpartner zur Seite stellen"

Bischof Fürst war die Schaffung der neuen Stelle ein großes Anliegen und er beschreibt dies wie folgt: "In unserer Diözese gibt es mehr als 400 Priester und Diakone im Ruhestand, deren Wohn- und Lebenssituation sehr unterschiedlich ist. Einige von ihnen leben mit vielen sozialen Kontakten, andere leiden an Vereinsamung; es gibt Pensionäre, die Unterstützung bei Krankheit brauchen und andere, die Hilfe bei Pflegebedürftigkeit oder dem Umzug in ein Altenheim benötigen. Ihnen allen einen festen und verlässlichen Ansprechpartner zur Seite zu stellen, der sie berät und ihnen hilft, ist mir sehr wichtig."

Begleitung und Beratung der Ruhestandsgeistlichen

Aufgabe des neuen "Diözesanbeauftragten für Priester und Diakone im Ruhestand" wird unter anderem die Begleitung der Ruhestandsgeistlichen im ersten Jahr der Pension sein. Er soll zudem Kontakt zu vereinsamten und hilfebedürftigen Pensionären halten, bei sich abzeichnender und tatsächlicher Pflegebedürftigkeit aktiv werden sowie Kontakt zu Pflegeeinrichtungen und Hospizen halten.

Der Beauftragte soll bei der Vermittlung gesetzlicher Betreuer unterstützend tätig werden und ebenso bei der Erstellung von Testamenten oder Vollmachten. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Fort- und Weiterbildung der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird er außerdem an der Konzeption eines Kurses mitarbeiten, der Priester und Diakone künftig auf ihre anstehende Pensionierung vorbereitet.

"Hohe Wertschätzung der vielen Mitbrüder"

Karl-Josef Arnold hat Ausbildungen zum Erzieher und Religionspädagogen. Der 59-Jährige ist verheiratet und Vater einer Tochter. Er verfügt über eine Zusatzqualifikation in der Gehörlosen-Seelsorge und absolvierte eine Ausbildung zum Coach, Supervisor und NLP Master.

Mit Blick auf seine neue Aufgabe sagt Arnold: "Die Sorge um Diakone und Priester im Ruhestand treibt uns im Diakonenrat schon lange um. So freue ich mich, dass diese Stelle geschaffen wird. Es ist eine hohe Wertschätzung der vielen Mitbrüder, die ihr ganzes Leben in den Dienst der Kirche gestellt haben. Ihnen jetzt etwas zurückzugeben, sie im Alter zu unterstützen, aber vor allem ihnen zuzuhören, darauf freue ich mich."

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