Soziales

Unterwegs mit Körper und Seele

Die Aktion "Lauf und Ge(h)bet" hat das anvisierte Ziel von 43.000 Kilometern um 7.312 Kilometer übertroffen.

Jogger und Walker, Wanderer und Spaziergänger solidarisieren sich mit Europa.

Gemeindereferent Robert Gerner von der Seelsorgeeinheit St. Benedikt Ochsenhausen ist überglücklich. Seine Erwartungen und die seines Organisationsteams sind mit über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern weit übertroffen. Diese haben sich an unterschiedlichen Orten alleine oder in coronakonformen Gruppen zu Fuß bewegt und die zurückgelegten Strecken auf die Aktionsplattform hochgeladen. Somit kamen 50.312 Kilometer zusammen.

Verbindende Klammer zwischen den Läufern und Gehern war nicht nur die Bewegung im Freien, sondern für jede der acht Wochenetappen ein geistlicher Text aus der Bibel, von Heiligen, Philosophen oder Religionsgründern. Die vertiefenden Impulse inspirierten dazu, über das eigene Leben und das Zusammenleben mit anderen nachzudenken. Die Idee war eine Erneuerung Europas von seinen geistigen Wurzeln gerade in der Corona-Krise.

Bewegung und Gutes tun

Vom Fest des Heiligen Benedikt am 11. Juli bis vergangenen Samstagabend legten die Teilnehmenden jede Woche eine Etappe von über 6.000 Kilometern zurück und besuchten dabei virtuell 90 Stationen und Wallfahrtsorte quer über den europäischen Kontinent. Beim Stand von 43.000 Kilometern hatten Sie das Endziel Rom bereits erreicht. Aber sie liefen weiter.

Sponsoren wandelten jeden gelaufenen Kilometer in 10 Cent für einen guten Zweck um. So können die Organisatoren mit 5.031,20 Euro die Gerald Asamoah Stiftung, welche kranken Kindern aus unterschiedlichen Ländern hilft, den Martinus Tafelladen in Ochsenhausen, eine Suppenküche in Bulgarien und die Stiftung Kinder in Not des Dekanats Biberach unterstützen.

Robert Gerner bedankte sich bei einer Abschlussandacht am 5. September bei allen Beteiligten an der Aktion "Lauf und Ge(h)bet". Sich in Gottes Schöpfung zu bewegen, sich geistlich zu verbinden und dann noch Gutes tun. "Das ist für uns lebendige Kirche", freut sich der rührige Gemeindereferent.

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