Die CMT läuft vom 14. bis 22. Januar. Schon am ersten Tag der Urlaubsmesse CMT ist das Interesse riesig: Bis zum Nachmittag haben zahlreiche Besucher:innen am Stand der vier großen Kirchen in Baden-Württemberg in Halle 6 vorbei geschaut. Hier erwartet sie u.a. Diakon Dieter Walser, der für die Diözese Rottenburg-Stuttgart (DRS) den Stand mit betreut. In Sachen Tourismus kennt Walser sich aus. Schließlich lebt er am Bodensee und ist zu 50 Prozent seiner Stelle Tourismusseelsorger. Er zeigt sich positiv überrascht, weil auch viele Messebesucher:innen, die sonst mit Glaube eher wenig zu tun hätten, offen für die Angebote der Kirchen sind. „Auf Platz 1 des Interesses stehen die Klöster und von denen gibt es gerade in unserer Diözese richtig tolle“, berichtet Walser. Pilgern und Wandern folgten bei den Fragen der Gäste an zweiter Stelle. „Und natürlich erkläre ich viel zu den kirchlichen Angeboten am Bodensee. Da komme ich ja her und kann das Interesse besonders gut wecken“, so Walser. Auch Angebote für Familien seinen sehr gefragt, gefolgt von ganz individuellen Wünschen.
Urlaub für die Seele
Ein Segensbändchen für den Messebesuch
Ein besonderes Souvenir am Messestand der vier Kirchen sind bunte Segensbändchen. Diese bindet Walser den Besucher:innen um das Armgelenk. „Die Segensbändchen sind schon bei den vergangenen Messeauftritten sehr gut angekommen“, freut sich auch Verena Ernst. Sie hat gemeinsam mit ihrem Kollegen Achim Wicker den Messeauftritt der DRS auf der CMT organisiert. Die beiden sind in der Hauptabteilung Pastorales Personal für Freizeit und Tourismus zuständig. Die CMT sei eine gute Gelegenheit, um ganz unterschiedliche Menschen mit dem Angebot der Kirche vertraut zu machen. „Eine Übernachtung im Kloster, ein spirituelles Angebot von Urlaubsseelsorger:innen am Urlaubsort oder eine Teilnahme an einer Wallfahrt oder Pilgerreise ist für viele Messebesucher:innen interessant, die im Alltag vielleicht wenig Kontakt zur Kirche haben“, berichtet Ernst. Unter dem Motto „Urlaub für die Seele" würde sich die Chance bieten, an einem besonderen Ort oder bei einem etwas anderen touristischen Angebot mit sich selbst, mit seinen Sehnsüchten und Fragen und seiner Suche nach etwas Größerem, das im Leben Halt gibt, in Berührung zu kommen.
Ernst hat aus Untersuchungen einen neuen Urlaubstrend ausgemacht: „Sinnhafte und sinngebende Angebote rücken stärker in den Blick. Für uns als Kirche ergeben sich hier tolle Möglichkeiten und wir sind als Kooperationspartnerin auch für touristische Anbieter interessant. Ob auf dem Campingplatz, beim Samstagspilgern oder bei Übernachtungen an kirchlich geprägten Orten – auf der Grundlage des christlichen Glaubens können wir Menschen ermutigen, an sich und ihr Leben zu glauben und hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen. Diese Zusagen tun den Menschen gut, im Alltag und im Urlaub."
Mit Gott unterwegs sein
Neben dem Stand der vier Kirchen in Halle 6 gibt es vom 14. bis inklusive 16. Januar auch einen Messestand der DRS und der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in Halle 9. Dort findet an den ersten drei Veranstaltungstagen die Sondermesse „Fahrrad- und Erlebnisreisen mit Wandern“ statt. Gerade über das Thema Wandern gelangten viele Interessierte mit dem Pilgerangebot der Kirchen in Kontakt, erläutert Wicker: „Viele sind fasziniert von unseren Wegen. Pilgerwege folgen oft sehr alten Wegen zu wichtigen Glaubens- und Kulturorten unserer Landschaften. Nicht nur mit dem Rucksack und einem Vesper, sondern auch mit Gott unterwegs zu sein, fasziniert Menschen gerade auch heute wieder sehr."
Pilgern geht zu Fuß, aber auch mit dem Rad
Besonders gut kommen hier die Pilgerangebote für Einsteiger an, berichtet Andreas Nick. Normalerweise ist er in der IT-Abteilung des Bischöflichen Ordinariats tätig, am Messestand ist er nun aber im Auftrag der St. Martinus-Gemeinschaft in der DRS. „Manche Messebesucher:innen sagen, sie wollen nicht unbedingt wandern, aber eine Faszination fürs Pilgern verspüren sie“, erzählt Nick. „Für die haben wir mit dem Meinradweg – einem spirituellen Radweg auf den Spuren des heiligen Meinrads – genau das richtige und das freut die Leute dann sehr.“ Natürlich sei auch der Martinusweg gefragt. „Für viele ist der Martinusweg eine gute Alternative zum manchmal doch ziemlich überlaufenen Jakobsweg“, so Nick.
Einen Geheimtipp hat Nick für die Messebesucher:innen auch parat: „Wer nach all den Eindrücken in den Messehallen mal luftholen will, dem empfehle ich quasi als Tankstelle für die Seele das Forum der Kirchen im Atrium. Da gibt es auch jeden Tag zur Mittagszeit einen Impuls.“
Weitere Informationen zur CMT und die Möglichkeit, Eintrittskarten zu erwerben, finden Sie auf der Messehomepage der CMT.
Kirchliche Angebote auf der CMT
Messestände:
- Vom 14. bis 22. Januar: Gemeinsamer Stand der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, der Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Halle 6 (Stand 6B31) mit Informationen über die kirchlichen Aktivitäten, beispielsweise zur Bundesgartenschau und zu Kirche im Nationalpark. Neben Pilgerwegen in Baden-Württemberg wird dort auch das neue Pilgerprogramm 2023 präsentiert.
- Nur vom 14. bis 16. Januar im Rahmen der Sondermesse „Fahrrad- und Erlebnisreisen mit Wandern“: Gemeinsamer Stand der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in Halle 9; hier gibt es Informationen rund um die Pilgerwege in Baden-Württemberg wie den Martinus- und Jakobus-Weg und Fahrradtouren für Mountain- und E-Bikes auf dem MeinRadWeg.
Programmtipps:
- Samstag, 14. Januar, 16:25 Uhr: „(M)ein Pilgertagebuch erzählt. Geschichten von Pilgern auf dem Weg.“ – Bühne in Halle 9
- Sonntag, 15. Januar, 14 Uhr: „(M)ein Pilgertagebuch erzählt. Geschichten von Pilgern auf dem Weg.“ – Bühne in Halle 9
- Montag, 16. Januar, 16:30 Uhr: „(M)ein Pilgertagebuch erzählt. Geschichten von Pilgern auf dem Weg.“ – Bühne in Halle 9
- Freitag, 20. Januar, 11:30 Uhr: „Die Sehnsucht ist größer – warum Menschen pilgern“ – Vortrag von Dr. Detlef Lienau; Tagungsraum C 7.2/C7.3 im ICS
- täglich 14. bis 22. Januar: Forum der Kirchen im Atrium der Messe; hier bieten die Kirchen Raum für Begegnung und Dialog, informieren über ihre Angebote und greifen in eigenen Veranstaltungen die Themen der jeweiligen Ausstellungen auf. Kirchliche Mitarbeiter:innen stehen als Gesprächspartner zur Verfügung. Das Forum ist für alle ein Anlaufpunkt bei Sorgen, Nöten und religiösen Fragen.
Gottesdienste/Impulse:
- Sonntag, 15. Januar, 9 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst unter dem Motto „Immer unterwegs“ im Atrium der Landesmesse
- Sonntag, 22. Januar, 9 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst unter dem Motto „Love the World!“ im Atrium der Landesmesse mit Kinderchören aus der Region
- täglich 14. bis 22. Januar, 12:45 Uhr: Atempause im Andachtsraum der Messe (der Andachtsraum befindet sich ebf. im Atrium der Messe)