Investitur

Viel Freude und Dank zum Start

Investitur Pfarrer Steffen Vogt

Dekan Ingo Kuhbach (links) lässt Pfarrer Steffen Vogt sein Dienstversprechen ablegen. Foto: DRS/Guzy

Mit Steffen Vogt hat die Seelsorgeeinheit Öhringen-Neuenstein im Dekanat Hohenlohe nun wieder einen Pfarrer.

Auch wenn Weihnachten schon wieder vorbei ist, kann die Seelsorgeeinheit Öhringen-Neuenstein sich trotzdem noch über ein „besonderes Geschenk“ freuen, wie es Dekan Ingo Kuhbach formulierte. Denn nach rund 15 Monaten ist die Zeit der Vakanz zu Ende: In einem feierlichen Gottesdienst in der voll besetzten Kirche St. Joseph in Öhringen erlebten die Gläubigen die Investitur ihres neuen Pfarrers Steffen Vogt.

Kuhbach, der die Seelsorgeeinheit während der Vakanz als Administrator begleitet hatte, führte Vogt in sein neues Amt ein. Dabei dankte er auch allen, die jene Zeit mitgestaltet hatten. „Haupt- und Ehrenamtliche haben wunderbar zusammengearbeitet“, sagte der Dekan. Er sprach von einer offenen, aufgeschlossenen Gemeinde, in der viele mitdenken.

Schlüssel aus Teig

Nachdem Kuhbach dem neuen Pfarrer die Schlüssel für die Kirchen St. Joseph in Öhringen und Christus König in Neuenstein überreicht hatte, bekam Vogt noch einen großen, gebackenen Schlüssel. Peter Tillmann, gewählter Vorsitzender der Kirchengemeinde Neuenstein, und Nada Zinic, gewählte Vorsitzende der Kirchengemeinde Öhringen, präsentierten das Backwerk. Der Schlüssel solle ein „Zugang zu den Herzen der Gemeinden“ sein, sagte Zinic bei der Übergabe. Zugleich konnte das Geschenk auch als Verweis auf das Symbol der Stadt Öhringen gelesen werden. Diese trägt einen Schlüssel im Wappen.

Er könne schon jetzt bestätigen, dass es eine ehrliche Neugier auf ihn gebe, sagte Vogt in seiner Predigt. Er zeigte sich sichtlich bewegt von dem Empfang in Öhringen. Es brauche Menschen, die auf einen achteten, erklärte er. Der Evangeliumstext, in welchem zwei Jünger Jesus fragen, wo er wohne, bildete den Hintergrund für seine Worte an die Gottesdienstbesucher:innen.

Würdigung für die Unterstützung

Tillmann und Zinic äußerten Freude darüber, dass es so schnell einen neuen Pfarrer gibt. „Ein Aufatmen geht durch die Gemeinden“, sagte Tillmann am Ende des Gottesdienstes, bei dem mehrere Pfarrer aus dem Dekanat sowie mit Vogt befreundete Geistliche konzelebrierten und den das Chorprojekt CantUnity unter der Leitung von Patrick Gläser musikalisch mitgestaltete. Zinic dankte allen, „die die Zeit der Vakanz nicht nur überbrückt, sondern gestaltet haben und die Gemeinde lebendig gehalten haben“.

Besondere Erwähnung fand dabei Pastoralreferent Christian Verhufen. Der reichte den Dank für seine Unterstützung ans Parrbüro und die Gemeinde weiter.

Feier im Gemeindesaal

Nach dem Gottesdienst ging es in einem gemeinsamen Prozessionszug in den Gemeindesaal. Dort sangen zwölf Kinder des Kindergartens St. Joseph ein Lied für den neuen Pfarrer. Die Ministrant:innen überreichten Vogt eine Zierpflanze, an der auf Anhängern die Namen aller Ministrant:innen angebracht waren.

Thilo Michler, Oberbürgermeister der Stadt Öhringen, schenkte eine Flasche Stadtwein und einen Gutschein für eine Stadtführung mit ihm persönlich. Außerdem erklärte der Oberbürgermeister, dass er sich schon auf den Spatenstich für das Bauprojekt freue, das die Kirchengemeinde zusammen mit der Caritas plant. Pastor Martin Brusius von der evangelisch-methodistischen Kirche hieß Vogt im Namen der ACK (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen) Öhringen in der ökumenischen Familie willkommen.

Glückwünsche aus mehreren Orten

Brusius übergab ein Namensschild und prophezeite Vogt, dass die neue Aufgabe als Pfarrer schwer, aber zugleich auch sehr leicht sein werde: schwer, weil der Vorgänger große Fußstapfen hinterlassen habe; leicht, weil es „sehr viele sehr engagierte Leute“ gebe.

Auf Stellwänden im Gemeindesaal präsentierten sich die verschiedenen aktiven Gruppierungen. Weitere Gäste, darunter auch Vertreter:innen aus Gemeinden, in denen Vogt bisher gewirkt hat, überbrachten Glückwünsche – so zum Beispiel aus Brackenheim.

Nachdem Vogt im Jahr 2015 die Priesterweihe empfangen hatte, gehörte Brackenheim neben Ehingen zu seinen Stationen als Vikar. Vogt, der 1974 geboren wurde und in Heuchlingen (Ostalb) aufwuchs, war vor dem Wechsel nach Öhringen Pfarrer der Stuttgarter Südgemeinden.

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