Tod und Trauer

Viel mehr als ein Gefühl des Schmerzes

Viele Gläubige besuchen an Allerheiligen und Allerseelen den Friedhof.

Der kommende Monat November steht als Synonym für dunklere Tage und Allerheiligen und Allerseelen sind für viele Menschen der Anlass, die Gräber ihrer Verstorbenen zu besuchen. Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Angelika Witczak

Unsere Homepage bietet in den kommenden Monaten einen Schwerpunkt zum Thema "Trauer". Die Beiträge sollen helfen, Trauer besser zu verstehen.

Trauer ist ein Thema, das in unserer schnelllebigen Gesellschaft oft an den Rand gedrängt wird. Dabei ist sie ein natürlicher Teil unseres Lebens – ob durch den Verlust eines geliebten Menschen oder durch andere einschneidende Veränderungen. Und Trauer ist viel mehr als ein Gefühl des Schmerzes. Trauer kann uns überwältigen, lähmen, aber auch wachsen lassen: Sie zwingt uns, über die Vergänglichkeit des Lebens und den Sinn des Daseins nachzudenken; sie kann uns darin stärken, Mitgefühl zu zeigen, selbst Trost zu spenden, und sie kann uns in unserem Glauben stärken.

Informationen und konkrete Hilfen

Um dieses vielschichtige Thema in unterschiedlichen Facetten zu beleuchten, eröffnet die Stabsstelle Mediale Kommunikation der Diözese Rottenburg-Stuttgart in diesem Herbst einen redaktionellen Schwerpunkt. Über die kommenden Wochen und Monate hinweg soll bis ins kommende Jahr hinein eine Beschäftigung mit dem Thema „Trauer“ aus unterschiedlichen Perspektiven heraus erfolgen. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, möchten wir damit auch Informationen und konkrete Hilfen mit auf den Weg geben.

Umfassender Blick

Unsere Berichte und Interviews möchten Raum zur Selbstbetrachtung schaffen. Verstorbene zu bestatten und im Glauben an die Auferstehung ihr Gedächtnis wachzuhalten, gehört ebenso wie das Gebot „Trauernde zu trösten“ zu den zentralen Handlungen christlicher Nächstenliebe, wie sie das Matthäusevangelium beschreibt. In diesem Sinn soll der Blick auf das Thema in unserer Reihe umfassend sein. Was bedeutet es, einen Menschen zu verlieren? Wie verarbeitet man Verlust? Wie gehen unterschiedliche Kulturen mit dem Thema um? Unsere Reihe wird diese und viele weitere Fragen aufgreifen. Seelsorger:innen werden ihre Expertise einbringen und uns dabei helfen, Trauer besser zu verstehen.

Ambulante Palliativversorgung

Unser erster Beitrag wird am 21. Oktober veröffentlicht und handelt von der ambulanten Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche. Der Tübinger Klinikseelsorger Andreas Stein regt darin zum Nachdenken an, indem er erklärt, dass Trauer nicht erst nach dem Tod eines Menschen beginnt, sondern schon zuvor. Bei diesem und bei allen folgenden Beiträgen möchten wir auch zum Austausch anregen: Auf unseren Social-Media-Kanälen laden wir dazu ein, Gedanken und Erfahrungen zu teilen. Trauer ist oft mit einem Gefühl der Isolation verbunden – doch gemeinsam können wir zeigen, dass niemand allein trauern muss.

Wir starten mit unserem Themen-Schwerpunkt vor Beginn des Trauermonats November, der als Synonym für dunklere Tage steht und zu dessen Beginn Allerheiligen und Allerseelen für viele Menschen feste Anlässe im Jahreskalender sind, die Gräber ihrer Verstorbenen zu besuchen. Wir möchten alle ansprechen, die das Thema berührt. Gleich, ob Sie selbst gerade einen Verlust erleben, sich mit dem Thema Tod auseinandersetzen oder einfach mehr über Trauer erfahren möchten – wir hoffen, dass wir Ihnen in den kommenden Monaten Trost, Informationen und neue Perspektiven bieten können. Besuchen Sie uns regelmäßig auf unserer Webseite für die neuesten Beiträge.

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