Nicht nur das politische und wirtschaftliche Baden-Württemberg waren in den ersten Wochen der Corona-Krise auf ein Minimum heruntergefahren worden. „Wenn an Ostern kein öffentlicher Gottesdienst gefeiert werden kann, dann ist das wohl das eindrücklichste Zeichen, dass auch unsere Diözese im Lockdown war“, sagt Dr. Matthias Ball. Margret Schäfer-Krebs, Lothar Schubert und er nahmen seit dem 23. März die Fragen am Telefon auf und machten sich an die Recherche – in Verordnungen und Erlassen, bei den Verantwortlichen in den Hauptabteilungen, beim Krisenstab.
Mit dem Lockdown kamen die Fragen. „Die Anrufe kamen oft wie in Wellen“, berichtet Margret Schäfer-Krebs. „Es gab ganz ruhige Zeiten, aber wenn es dann auf ein Fest zuging, glühte die Leitung.“ Nicht immer waren die Leute am anderen Ende nett und verständig. „Gerade zu Beginn der Corona-Krise äußerten viele ihr Unverständnis darüber, dass sie zwar im Baumarkt einkaufen, aber nicht in den Gottesdienst gehen dürfen.“ Man habe aber auch sehr viel Zustimmung und Verständnis für die sicherheitsrelevanten Entscheidungen von Diözesanleitung und Krisenstab erhalten.