Denn am Vorabend des 6. Dezembers kommen wir bei uns zuhause zu einem schönen Fest zusammen; es gibt Punsch, Bratäpfeln, Nüsse, Mandarinen und natürlich Schokoladennikoläuse. Die Kinder freuen sich über kleine Geschenke und alle miteinander freuen wir uns über die Wärme, die von diesem Abend ausgeht.
Gut in Erinnerung sind uns noch die Jahre, an denen Nikolaus und Knecht Ruprecht selbst im Wohnzimmer standen und all das Gute auflisteten, was sie sich über die Kinder so notiert hatten. Denn etwas von dem Erstaunen darüber, dass es den guten Mann anscheinend wirklich gibt oder zumindest doch die anerkennende Feststellung, dass an seiner Geschichte vieles wahr sein muss, wenn sich unbekannte Erwachsene die mit diesem Auftritt doch zweifelsohne verbundene Mühe machen, klingt bei den mittlerweile schon älter gewordenen Kindern noch nach.
Dabei erinnert der Nikolaustag noch an andere Begebenheiten. So wird von dem historischen Nikolaus (die Wissenschaft geht davon aus, dass es sich bei dem uns bekannten Heiligen um die Verschmelzung zweier Bischöfe, die im 4. und 6. Jahrhundert lebten, zu einer Person handelt), beispielsweise berichtet, wie er eine arme Familie unerkannt mit Gold beschenkte, so dass deren Töchter heiraten konnten.
Ein andermal, heißt es, überzeugte Nikolaus während einer Hungersnot eine im Hafen der Stadt vor Anker liegende Schiffsbesatzung, der notleidenden Bevölkerung von dem Getreide, das sie transportierten, abzugeben und als die Seeleute ihre so dezimierte Fracht später dem Kaiser übergaben, fehlte wundersamer Weise kein Korn.
Kurzum: Die Botschaften, die von den Taten des Nikolauses ausgehen, sind wahr und noch nach vielen Jahrhunderten bringt uns sein Beispiel an diesem Tag im Advent im Guten zusammen.
Dafür bin ich ihm sehr dankbar.