Wallfahrt

Wallfahrt der italienischen Gemeinden

Bischof Fürst nimmt sich Zeit für die italienischen Familien auf der Wallfahrt. Bild: DRS/Angelika Witczak

Gemeinschaft erfahren und miteinander feiern auf der Wallfahrt der italienischen Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit Bischof Fürst.

Gemeinschaft erfahren und miteinander feiern: Darum ging es bei der Wallfahrt der italienischen Gemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart am vergangenen Sonntag, den 30. Oktober. Etwa 200 Personen trafen sich auf der Liebfrauenhöhe in Ergenzingen zu einer Messe mit Bischof Gebhard Fürst und anschließendem Austausch. Wegen des Katholikentages fand die Wallfahrt dieses Jahr nicht im Frühjahr in Zwiefalten statt.

Italienische Gemeinden

Besonders die Begegnung miteinander, aber auch mit Bischof Fürst standen dabei im Vordergrund. Denn die italienischen Familien sind in der ganzen Diözese verteilt. Viele von ihnen kommen als Gastarbeiter nach Deutschland und mache finden in Württemberg eine neue Heimat. „Die italienischen Gemeinden sind dabei oft die erste Anlaufstelle“, erzählt Gemeindereferentin Maria Angela Mariano. Sie fungiert als Ansprechpartnerin für die italienischen Gemeinden in der Diözese. Ihr zentrales Anliegen sei allerdings, dass die italienischen Christ:innen immer mehr Teil der Pfarrei vor Ort werden und sich integrieren. So beteiligen sie sich beispielsweise an Fronleichnamsprozessionen oder anderen kirchlichen Festen.

Zentrales Thema: Muttersprache

Ein Thema zog sich durch die Wallfahrt: die Verbindung des Glaubens und der Muttersprache. Domenico Nicoli aus dem Pastoralrat Comunita Cattolica Italianer San Francesco D´Assisi in Göppingen betonte, wie wichtig es sei, beim Beten die Herzenssprache – italienisch – zu benutzen. Das helfe vielen, eine innigere Beziehung mit Gott zu führen.

Auch Bischof Fürst benannte in seiner Predigt dieses Thema. Er hob hervor, dass „wenn wir in Jesu Namen handeln, die Muttersprache des Glaubens sprechen.“ Dabei ging er konkret auf die bedingungslose Liebe Jesu ein, der ausgerechnet den aus der Gesellschaft ausgeschlossenen und gierigen Zöllner Zacharias besuchte.

 

Gerade beim Gesang war die Verbindung zwischen Muttersprache und Glauben spürbar: Bei den italienischen Liedern veränderte sich schlagartig die Stimmung in der Kirche – sie wurde leidenschaftlicher.

Bischof schätzt Italiener:innen

Beim Empfang nahm sich Bischof Fürst viel Zeit für Fotos und Gespräche. Dabei erzählte er auch, was er besonders an den italienischen Christ:innen schätzt: ihr starkes Gefühl des Miteinanders, ihre Spontanität sowie ihre Lebensfreude und Begeisterung, die auch ihre Mitmenschen anstecken.

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