Beauftragung

Was willst du, dass ich dir tue?

Karl-Martin Steinhauser, Magnus Meyer, Jessica Knopik, Verena Huber, Matthias und Lisa Fahrner (v.l.) bekunden ihre Bereitschaft zum Pastoralen Dienst - Foto: DRS/Waggershauser

Im Freiraum der Ravensburger Kirche St. Jodok beauftragt Weihbischof Schneider sechs Pastoralreferent:innen für ihren Dienst.

Die Kirche St. Jodok hatten sich die Ravensburger Pastoralassistentin Verena Huber sowie ihre Kurskolleg:innen Lisa und Matthias Fahrner, Jessica Knopik und Magnus Meyer ganz bewusst ausgewählt. Dort gibt es außer dem Chorgestühl keine fixen Bankreihen. So konnten sie am Samstagnachmittag den Freiraum für die Feier ihrer Beauftragung zu Pastoralreferent:innen kreativ nutzen. Die Mitfeiernden saßen sich im Kirchenschiff in Stuhlreihen gegenüber. Die Zelebranten, der Ausbildungskurs und Karl-Martin Steinhauser, der als ehemaliger Priester und Religionslehrer mit einem anderen Zugangsweg hinzukam, nahmen ihre Plätze vor den Stufen zum Chorraum ein.

Der Altar, an dem Weihbischof Dr. Gerhard Schneider zusammen mit Domkapitular Holger Winterholer und Ortspfarrer Harald Kiebler den Eucharistieteil der Messe leitete, stand gegenüberliegend vor dem Portal unter der Orgelempore. So konnten sich die zu Beauftragenden mitten hineinstellen, als Beate Dettling, Leiterin der Berufseinführung, und Domkapitular Winterholer als Verantwortlicher für das Pastorale Personal der Diözese sie namentlich aufriefen. Mit Segen und Handschlag nahm der Weihbischof die Kandidat:innen einzeln in den Dienst der Diözese auf, nachdem sie ihren Glauben bekannt und ihre Bereitschaft dazu erklärt hatten.

Sicherheit auch für fordernde Situationen

In der Bibelstelle aus dem Lukasevangelium, die Diakon Gerhard Walter zuvor noch in einer älteren Übersetzung vorlas, fragt Jesus einen Blinden: "Was willst du, dass ich dir tue?". Dass Jesus diese Frage stelle, sei außergewöhnlich, sagte der Weihbischof in seiner Predigt. Das sei doch offensichtlich. Genau wegen dieser Frage habe sich der Kurs aber den Text ausgewählt. Wer heilsam für die Menschen da sein möchte, müsse fragen, was sie wollen, und nicht nur das tun, was man gewohnt sei, betonte Schneider. Die Zusage in der Taufe, dass Gott mitgeht, gebe die nötige Sicherheit, um auf Menschen auch in anstrengenden und fordernden Situationen zuzugehen.

Die brennenden Taufkerzen der neuen Pastoralreferent:innen neben der Osterkerze an den Treppenstufen erinnerten an diesen Zusammenhang. Die Verbindung zu den Ausbildungs-Seelsorgeeinheiten Ravensburg-Mitte, Filderstadt, Ulm-Basilika, Erbach und Stuttgart-Neckar bildeten fünf Tische an den Außenwänden. Von hier brachten Gemeindevertreter:innen und Beauftragte mit einer Hostienschale auch ihre Fürbitten zum Altar. Letztere teilten an diesen Tischen dann auch die Kommunion aus. Gestärkt und begleitet von der Band "invite", die den Gottesdienst musikalisch gestaltete, wagten die sechs Neuen den Schritt hinaus aus der Kirche in ihre zukünftigen Aufgaben.

Weitere Impressionen von der Feier der Beauftragung - Fotos: DRS/Waggershauser

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