Personal

Didaktische Leidenschaft

Schuldekan Thomas Schmitz mit seiner Nachfolgerin Elisabeth Ott

Amtswechsel: Schuldekan Thomas Schmitz gibt seine Aufgaben an seine Nachfolgerin, Elisabeth Ott, ab. Foto: Arkadius Guzy

Feierlicher Amtswechsel

Mit Gefühl: Das Duo Anne Schmidt und Kai Krech unterhält die Gäste bei der Feier anlässlich des Amtswechsels im Schuldekanatamt. Foto: Arkadius Guzy

Der Heilbronner Schuldekan Thomas Schmitz geht in den Ruhestand. Seine Aufgaben übernimmt Elisabeth Ott.

Seit 2007 war Thomas Schmitz für den katholischen Religionsunterricht an rund 150 Schulen – Grund-, Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen sowie Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren – im Dekanat Heilbronn-Neckarsulm zuständig. Dazu kam bis 2018 die Verantwortung für 34 Schulen im Dekanat Mühlacker. Nun hat sich der 66-Jährige Schuldekan in den Ruhestand verabschiedet. Die Feier anlässlich des Amtswechsels machte deutlich, wie viel Anerkennung sich Schmitz in all den Jahren erworben hat.

So bescheinigte Dr. Udo Baierl von der für Schulen zuständigen Hauptabteilung des Bischöflichen Ordinariats Rottenburg-Stuttgart Schmitz didaktische Leidenschaft. Hauptabteilungsleiterin und Ordinariatsrätin Ute Augustyniak-Dürr nannte fachliche Kompetenz, pädagogisches Charisma, eine zugewandte Grundhaltung, Wärme und Wertschätzung bei ihrer Charakterisierung des Schuldekans.

Schmitz, der gebürtig aus Düsseldorf stammt und in Esslingen aufwuchs, arbeitete zunächst als Realschullehrer in Besigheim. Nach 15-jähriger Tätigkeit am Staatlichen Seminar in Ludwigsburg wechselte er im Jahr 2007 ins katholische Schuldekanatamt Heilbronn.

An der Seite der Religionslehrer

Dort hatte er die Dienst- und Fachaufsicht über die Religionslehrer im Kirchendienst, war zum Beispiel bei den Lehramtsprüfungen eingebunden. Schmitz begleitete außerdem pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer religionspädagogischen Ausbildung und übte die Fachaufsicht über die Religionslehrer im staatlichen Dienst aus.

Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit war die Aus- und Fortbildung sowie die Beratung der Religionslehrer. Dem Schuldekanatamt Heilbronn ist außerdem das Religionspädagogische Institut (rpi) angegliedert, eines von sieben in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Das rpi bietet allen Interessierten Medien und Materialien für die religiöse Bildung und Erziehung.

Schmitz arbeitete mit den beiden evangelischen Schuldekanen Jürgen Heuschele und Jörg Spahmann eng zusammen. Die Zusammenarbeit sei vertrauensvoll und unkompliziert gewesen, wie Heuschele erklärte. „Ich fremdle beim Gedanken, dich nicht mehr im gemeinsamen Boot zu haben“, sagte er zu Schmitz. Auch Spahmann sprach von einer intensiven Zusammenarbeit zwischen den beiden Konfessionen.

Musik und Humor

Michael Ledermann vom Staatlichen Schulamt Heilbronn, Melanie Haußmann, geschäftsführende Schulleiterin der Heilbronner Grund‑, Haupt‑, Werkreal‑, Real- und Gemeinschaftsschulen, Susanne Ruof, Direktorin des Seminars für Ausbildung und Fortbildung Heilbronn, Ulrike Lohrbächer, Religionslehrerin im Kirchendienst, und Dekanatsreferent Michael Dieterle würdigten Schmitz und seine Persönlichkeit – teilweise auf sehr humorvolle Art und Weise. Einige spielten dabei auch auf die musikalischen Künste des Schuldekans an. Der bewies sein Gespür mit der Wahl des Duos Anne Schmidt und Kai Krech für die musikalische Gestaltung der Feier.

Alle Redner wünschten zugleich der Nachfolgerin, Elisabeth Ott, alles Gute für die Aufgabe als neue Schuldekanin. Sie setzten darauf, dass sich die gute Zusammenarbeit fortsetzt. Ott ist 56 Jahre alt und wohnt in Ditzingen. Sie war zuletzt als Fachleiterin für Religionslehre am Seminar für Ausbildung und Fortbildung an Grundschulen in Sindelfingen und als Leiterin der Kinder- und Jugendakademie und der Hector-Kinderakademie Stuttgart tätig.

Schmitz gab die Wertschätzung an die Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Stellen zurück. Er habe erlebt, wie bereichernd die Zusammenarbeit gewesen sei. Ott dankte für das Vertrauen. „Ich freue mich auf die Arbeit“, sagte sie.

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