Thomas Brandl (63), seit Juli 2017 Mediendirektor der Diözese Rottenburg-Stuttgart, verlässt die Stabsstelle Mediale Kommunikation (SMK) der Diözese zum Jahresende, um sich künftig seiner Kommunikationsagentur in Sachsenheim im Landkreis Ludwigsburg zu widmen. Nachfolger in Rottenburg wird der seitherige Stellvertreter und Chef vom Dienst Tobias Döpker (48).
“Nach dem altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Dr. Gebhard Fürst ist jetzt der richtige Zeitpunkt, mich beruflich noch einmal neu zu orientieren und das jahrelange Wochenend-Pendlerleben zu beenden.” Seine Entscheidung, so Brandl, eröffne ihm die Möglichkeit, künftig mehr Zeit für die Familie zu haben – “darauf freue ich mich sehr!” Der gelernte Journalist und erfahrene Kommunikationschef mehrerer Unternehmen hat in den vergangenen sechs Jahren gemeinsam mit seinem Stellvertreter Tobias Döpker für die Diözese Rottenburg die Stabsstelle Mediale Kommunikation komplett neu aufgebaut. Ihr Name steht für eine moderne, crossmediale externe und interne Kommunikation, die sich nicht nur an das traditionelle katholische Milieu richtet, sondern vor allem über die Social-Media-Kanäle versucht, auch jüngere Menschen zu erreichen – und solche, die zumindest offen sind für die Botschaft des Evangeliums und die vielen positiven Dinge, die jeden Tag aufs Neue an der Basis der Kirche geschehen. Von Rang 18 unter 27 Diözesen in Deutschland gestartet, liegt Rottenburg-Stuttgart heute zum Beispiel bei der Facebook-Reichweite auf Platz eins.
Die Kommunikationsexperten einer ganzen Reihe anderer Diözesen waren in den vergangenen Jahren in der SMK zu Gast und haben anschließend zumindest Teile dieses “Rottenburger Modells” für ihre Medienarbeit übernommen. Bischof Dr. Gebhard Fürst: “Thomas Brandl hat mit großem Engagement und beeindruckender Kompetenz eine neue crossmediale Kommunikationsstrategie für die Diözese entworfen und die Stabsstelle Mediale Kommunikation aufgebaut.” Der Erfolg der vielfältigen Öffentlichkeits- und Medienarbeit der SMK sei nicht zuletzt “seiner Fähigkeit zu verdanken, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit hoher Professionalität zu einem engagierten und produktiven Team zusammenzuführen und immer wieder neu zu motivieren. Dafür bin ich ihm dankbar und bedaure sein Ausscheiden sehr.”
Tobias Döpker wird Mediendirektor
Der neue Mediendirektor Tobias Döpker ist wie sein Vorgänger gelernter Journalist mit Schwerpunkt Online und war vor seinem Wechsel zur Diözese im Januar 2018 unter anderem Mitglied der Chefredaktion der Südwest Presse in Ulm. Als seine größte Herausforderung in der neuen Aufgabe betrachtet er “die crossmediale Kommunikationsstrategie der Diözese einerseits immer wieder dem sich stetig ändernden Mediennutzungsverhalten anzupassen und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, dass unsere Themen in der Öffentlichkeit sichtbar bleiben in einer Zeit, in der die katholische Kirche in Deutschland beständig an gesellschaftlicher Relevanz verliert”. Dabei werde neben klassischer Öffentlichkeitsarbeit sicher auch die digitale Glaubenskommunikation größeren Raum einnehmen. Über Döpkers Nachfolger:in als Chef vom Dienst und stellvertretender Mediendirektor soll zeitnah entschieden werden.