"Mit dieser Auszeichnung wollen wir erneut wegweisende Projekte in der Allgemeinen Weiterbildung honorieren“, erklärte Wolfgang Schnabel, Vorsitzender der KiLAG. Die eingereichten Bewerbungen zeigten das breite Spektrum der Kirchlichen Weiterbildungsarbeit, die sich auch bei den prämierten Plätzen widerspiegele.
Über ein Preisgeld von 5.000 Euro darf sich die „Aktion Faire Rems“ freuen, ein ökumenisches Projekt, das im Zuge der Remstal Gartenschau 2019 entstand. Mit 2.000 Euro wurde die Veranstaltungsreihe zu Aspekten des Übergangs „Ruhestand!? - Die Segel neu setzen“ bedacht.
Philosophisch, soziologisch und religionswissenschaftlich wurde an die Fortbildungsreihe „Was ist der Mensch?“ herangegangen, die sich über den 3. Platz und 500 Euro freuen darf. Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt (Karlsruhe) würdigte seitens der kirchlichen Bildungsarbeit in Baden-Württemberg die Innovationen und hob die Bedeutung der ethischen Weiterbildung hervor: „In einer Zeit, wo vieles beliebig scheint, fragen Menschen nach sinnvollem Leben. Ich freue mich über die Auszeichnung dieser beispielhaften Bildungsangebote aus dem kirchlichen Raum. Sie zeigen, was möglich ist.“
Verliehen wurden die Preise im Rahmen der zum zweiten Mal stattfindenden „Jahrestagung Kirchliche Erwachsenenbildung“ in Karlsruhe, bei der auch Staatssekretär Volker Schebesta (Stuttgart) mitwirkte. In verschiedenen Workshops konnte man unter anderem mit sogenannten „Learning Nuggets“ Wissen erschließen, über digitale Ethik diskutieren, Methoden der digitalen Teamarbeit kennenlernen oder ethische Leitlinien der digitalen
Bildung erarbeiten.
Die KiLAG nutzt die Strukturen der jeweiligen Diözese bzw. Landes- oder Freikirche und gewährleistet deshalb ein flächendeckendes Angebot. Mit der Hilfe von 98 hauptamtlich geleiteten Einrichtungen mit ehrenamtlich geleiteten Arbeitskreisen bzw. ehrenamtlichen Ansprechpersonen in den Kirchengemeinden der fünf beteiligten Kirchen erreicht die KiLAG mit mehr als 100 000 Veranstaltungen über 2,3 Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Baden-Württemberg - auch in den kleinsten Dörfern und Gemeinden. Zu den 98 hauptamtlich geführten Einrichtungen kommen 14 Bildungshäuser, 3 Familien-Feriendörfer, mehr als 800 Außenstellen und etwa 3.400 Ehrenamtliche vor Ort dazu.
Die Karl Schlecht Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung mit Fokus auf "Good Leadership". Ihre Leitidee ist die Verbesserung von Führung in Business und Gesellschaft durch humanistische Werte.