Damit verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 3.000 Euro. Gleich mehrfach gekürt wurden Initiativen aus dem Dekanat Ostalb: So erhielten Petra Koch und Regina Rufner für die Dokumentation der christlichen Wegzeichen in Westhausen und die Erstellung der Broschüre „Kapellen und Kreuze am Wegesrand“ den Stiftungspreis. Zudem ging er an Helmut Erhardt und Josef Kaudel für die Sanierung der Ölberg-Grotte am Fuße der Salvatorkirche in Aalen. Auch der Heimatverein Waldstetten/Wißgoldingen e. V. wurde im Dekanat Ostalb für die Erfassung und Dokumentation sowie teilweise Sicherung aller christlicher Wegkreuze und Bildstöcke in Waldstetten und Wißgoldingen ausgezeichnet. Die beiden weiteren Preisträger 2020 kommen mit Irmgard Straub aus dem Dekanat Esslingen-Nürtingen und mit Ludger Droste aus dem Dekanat Allgäu-Oberschwaben. Straub hat sich mit der Initiative und der Spendenaktion zum Erhalt mehrerer Wegzeichen in Unterboihingen eingesetzt; Droste wiederum für die Initiative und organisatorische Leitung der Sanierung des außergewöhnlich schönen Arma-Christi-Kreuzes in Schlier-Katzheim und die Herausgabe zweier Fotobücher zum Thema.
Engagiert für christliche Kleindenkmale
Die Stiftung Wegzeichen setzt sich für den Erhalt, die Dokumentation oder die Errichtung christlicher Wegzeichen in Württemberg ein. Dabei handelt es sich um Kleindenkmale wie Feldkreuze, Kapellen und Bildstöcke, die instandgesetzt und so vor dem Vergessen bewahrt werden. „Diese Glaubenszeichen sind heute wie früher Stätten des Innehaltens und des Gebetes“, sagt der Geschäftsführer der Stiftung, Dominik Wolter. „Sie werden genutzt, geschätzt und geliebt. Der Vorstand und Stiftungsrat danken allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich für ihren Einsatz zum Erhalt christlicher Wegzeichen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.“
Stiftungspreis wird wieder ausgelobt
Auch in diesem Jahr nimmt die Stiftung Wegzeichen wieder Bewerbungen für den Stiftungspreis entgegen. Zudem gibt es einen Sonderpreis für Jugendliche. Insgesamt wird ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro ausgeschüttet, wobei eine Aufteilung auf mehrere Preisträger möglich ist.
Preiswürdig sind zum Beispiel Aktivitäten zur Sicherung und zum Erhalt eines religiösen Kleindenkmals, Sanierungs- und Renovierungsarbeiten, die Dokumentation religiöser Kleindenkmale vor Ort oder auch die Neuerrichtung eines solchen. Der Einsatz von Jugendlichen für die religiösen Wegzeichen wird mit einem Sonderpreis belohnt.
Um den Preis können sich Einzelpersonen, Gruppen oder Vereine aus dem Gebiet der Diözese Rottenburg-Stuttgart bewerben, nicht aber kirchliche oder politische Gemeinden bzw. behördliche Einrichtungen. Der Bewerbungsschluss ist am 31. Oktober 2021.