Weihbischof Kreidler feiert Weihejubiläum

Der emeritierte Weihbischof Dr. Johannes Kreidler lacht in die Kamera. Er trägt eine Brille.

Der emeritierte Weihbischof Dr. Johannes Kreidler verbringt den Jahrestag seiner Priesterweihe in Lourdes. Bild: Clemens Knorpp

Der emeritierte Weihbischof Dr. Johannes Kreidler begeht den 50. Jahrestag seiner Priesterweihe am 18. März in aller Stille im französischen Lourdes.

Der emeritierte Weihbischof Dr. Johannes Kreidler begeht den 50. Jahrestag seiner Priesterweihe am Freitag, 18. März, in aller Stille während eines Aufenthaltes in der französischen Marienwallfahrtsstätte Lourdes. In seinem Heimatort Grünmettstetten bei Horb wolle er das Weihejubiläum dann gemeinsam mit der Kirchengemeinde St. Konrad am Sonntag, 27. März, im Rahmen eines Gottesdienstes nachfeiern, sagt er.

Auf Einladung des Stuttgarter Stadtdekans Dr. Christian Hermes werde er zudem gemeinsam mit dem früheren Direktor des Diözesancaritasverbands, Prälat Wolfgang Tripp, der seine Priesterweihe ebenfalls vor 50 Jahren erhielt, einen gemeinsamen Gottesdienst am Ostermontag, 18. April, um 10 Uhr in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard feiern. 

Für viele Menschen in der Diözese prägend gewirkt

Noch im vergangenen Jahr hatte Bischof Dr. Gebhard Fürst den emeritierten Weihbischof anlässlich dessen 75. Geburtstag für seinen jahrzehntelangen versöhnenden Dienst und seinen Einsatz zur Stärkung des Diakonats gewürdigt, das dank Kreidlers Mitwirkung am Internationalen Diakonatszentrum mit Sitz in Rottenburg internationale Beachtung und Unterstützung gefunden habe.

Als Seelsorger, so Bischof Fürst, habe Kreidler die Sorge um die Schwachen in der Gesellschaft im Berufsbild des Diakons verankert und zahlreiche junge Menschen „in ihrer Entscheidung, Priester zu werden oder einen anderen pastoralen Beruf zu ergreifen, begleitet“; er habe so für viele Menschen in der Diözese prägend gewirkt.

Am 18. März 1972 die Priesterweihe empfangen

Dr. Johannes Kreidler studierte von 1966 bis 1970 katholische Theologie in Tübingen und Paris. Die Priesterweihe empfing er am 18. März 1972 in Rottenburg am Neckar. Er war zunächst als Vikar in Stuttgart-Bad Cannstatt tätig, anschließend Sekretär der Bischöfe Carl Joseph Leiprecht und Georg Moser. Von 1977 bis 1980 war Kreidler Repetent am Tübinger Theologenkonvikt Wilhelmsstift.

1980 wurde er Assistent des damaligen Professors Walter Kasper am Lehrstuhl für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. 1986 wurde er mit einer Arbeit über die Theologie des Lebens von Karl Adam zum Dr. theol. promoviert. Von 1986 bis 1991 war er Direktor des Rottenburger Priesterseminars.

1991 wurde Kreidler zum Weihbischof ernannt

Am 6. Juni 1991 wurde Johannes Kreidler von Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Edistiana und zum Weihbischof in der Diözese Rottenburg-Stuttgart ernannt. Am 31. August 1991 empfing er im Rottenburger Dom St. Martin durch Walter Kasper die Bischofsweihe. Am 31. August 1991 wurde er zum Bischofsvikar ernannt und war bis 2004 als Leiter der Hauptabteilung I des Bischöflichen Ordinariats zuständig für die Priester- und Theologenausbildung sowie für die religionspädagogische Ausbildung der pastoralen Dienste.

1999/2000 leitete er zudem als Diözesanadministrator das Bistum Rottenburg-Stuttgart. 2004 wurde er Leiter der Hauptabteilung VIII – Liturgie, Kunst, Kirchenmusik, Architektur und Denkmalpflege. Johannes Kreidler war zudem bis zum Juli 2015 Domdekan.

In der Deutschen Bischofskonferenz war Dr. Johannes Kreidler Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste, der Kommission für Ehe und Familie und der Unterkommission für Entwicklungsfragen, insbesondere MISEREOR. Zudem war er Mitglied der Arbeitsgruppe Hauptberufliche pastorale Dienste und der Bundesarbeitsgemeinschaft Ständiges Diakonat.

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