Der Blutritt als größte Reiterprozession seiner Art wird auch am 30. Mai wieder etwa 1.800 Reiterinnen und Reiter sowie Tausende Fußwallfahrerinnen und -wallfahrer ins oberschwäbische Weingarten locken. Den Blutfreitag stellt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann als Festgast dieses Jahr unter das Leitwort "Pilger der Hoffnung". Es ist das Motto des Heiligen Jahres, das noch Papst Franziskus für 2025 ausgerufen hatte. "Betend und singend ziehen wir durch die Straßen Weingartens und durch die umliegenden Felder, um inmitten der Welt Jesus Christus als Grund unserer Hoffnung und Zuversicht zu bezeugen", schreibt der Speyerer Bischof voll Vorfreude.
Bereits am 29. Mai, dem Abend von Christi Himmelfahrt, hält Bischof Wiesemann die Festpredigt in der Basilika und begleitet die Lichterprozession auf den Kreuzberg. Als weltlicher Ehrengast verfolgt der baden-württembergische CDU-Vorsitzende Manuel Hagel den Blutritt, der am Freitag um 7 Uhr beginnt. Dekan und Pfarrer Ekkehard Schmid reiht sich mit der Stadtgarde und der Weingartener Gruppe sowie einer Delegation der Partnerstadt Mantua - alle hoch zu Ross - etwa in der Mitte der 96 Blutreitergruppen aus der Region ein. Mit der Reliquie, die der Überlieferung nach mit dem Blut Christi getränkte Erde enthält, segnet er Menschen und Tiere, Häuser und Natur.