„THE hidden LÄND – Wir im ersten Jahrtausend“ nimmt ihre Besucher:innen mit auf eine einzigartige Entdeckungsreise ins erste Jahrtausend nach Christus - in die Vielfalt menschlicher Lebenswelten in einem Zeitraum, in dem die Grundlagen für unsere heutige Lebensart herausgebildet wurden. Im Mittelpunkt der Präsentation steht erstmalig im Südwesten die Archäologie des ersten Jahrtausends, und mit ihr die Menschen, ihr Alltag und ihre Existenz bewegenden Themen. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg. Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg sagte auf der Pressekonferenz am 9. September: „Ich bin sehr glücklich, dass wir mit dieser starken Ausstellung das frisch sanierte Kunstgebäude eröffnen können. Angesichts der ausgestellten spektakulären Grabungsfunde stellen wir die Frage: Was können wir aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen?“ Auch Prof. Dr. Claus Wolf, Direktor am Archäologischen Landesmuseum und Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart begeistert sich für die Ausstellung, die kommenden Freitag eröffnet wird: „Die Geschichte erzählen wir anhand von archäologischen Funden. Diese Funde bringen wir zum Sprechen. Diese Ausstellung zeigt: Archäologie kann cool sein!“
Fünf Fundplätze, fünf Themencluster
Die fünf Leitthemen der Ausstellung - Integration, Migration, Kommunikation, Spiritualität und Macht - leiten sich aus der Charakteristik der einzelnen Fundplätze ab. Sie ermöglichen den Besuche:innen, sich mit den damaligen Menschen in unserer Heimat auseinanderzusetzen und Parallelen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen, Andersartigem und Fremdem zu finden – auch mit dem Wandel der Zeit. Ein anschauliches Beispiel dafür ist das traditionelle Grab eines alten Germanen mit Grabbeigaben und Waffen, wie es unter den Römern nicht üblich war. Den Grabstein zeichnet sein Sohn ab – mit römischem Namen.