In einem Brief an die Lehrkräfte und Mitarbeitenden der Katholischen Schulen der Diözese Rottenburg-Stuttgart hebt Bischof Dr. Gebhard Fürst deren Bedeutung und Engagement angesichts der Corona-Pandemie hervor. Er dankt ihnen für den Einsatz zum Wohl der Kinder und Jugendlichen sowie derer Familien, denen sie angesichts von Covid-19 eine wichtige Wegbegleitung gewährt hätten.
„Nie wurde meiner Beobachtung nach so deutlich wie in dieser Zeit, wie wichtig Schule als Begegnungs- und Sozialraum für die Kinder und Jugendlichen ist“, schreibt der Bischof und stellt fest, dass 2021 „unendlich viel“ an den Schulen geleistet worden sei. Die Umsetzung der oft sehr kurzfristigen Corona-Verordnungen sowie viele zu lösende Detailfragen hätten alle Beteiligten in hohem Maß belastet.
Es erfordert nun sicher auch in nächster Zukunft viel Zeit und Einsatz von Ihnen, um die entstandenen Lernlücken zu schließen, vor allem aber auch, um die Schülerinnen und Schüler in ihren sozialen und emotionalen Bedürfnissen zu unterstützen.
Bischof Dr. Gebhard Fürst
Hinzugekommen sei der schwierige Umgang mit Menschen, die sich diesen Bemühungen entgegenstellten oder sie als bevormundend und einschränkend abqualifizierten. „Nicht überall wurde Ihre Sorge und Fürsorge für die Kinder und Jugendlichen, für ihre Gesundheit und ihre Lernfortschritte, das Meistern ihrer persönlichen Schwierigkeiten in dieser schwierigen Zeit ausreichend wertgeschätzt“, hält Fürst fest. Er hoffe indes, dass dies die Ausnahme im schulischen Miteinander geblieben sei und vielleicht sogar neue und wertvolle Erfahrungen miteinander gemacht worden seien.
Mit Blick auf das noch neue Jahr 2022 schreibt der Bischof: „Es erfordert nun sicher auch in nächster Zukunft viel Zeit und Einsatz von Ihnen, um die entstandenen Lernlücken zu schließen, vor allem aber auch, um die Schülerinnen und Schüler in ihren sozialen und emotionalen Bedürfnissen zu unterstützen.“