Fastenzeit

Wieso eigentlich Asche?

Foto:DRS

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„Asche auf mein Haupt.“ Wer am Aschermittwoch diesen lockeren Spruch macht, der schließt damit an eine Tradition an, die über 2500 Jahre alt ist.

Asche war schon im Alten Testament das Zeichen für Buße und Umkehr. An Aschermittwoch bekreuzigt der Pfarrer die Gläubigen mit dem Aschekreuz und spricht dazu die Worte: "Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und zu Staub zurückkehrst.". Am Ende von Fasnet und am Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit eine eindrückliche Erinnerung an die schlichte Tatsache, dass wir alle sterblich sind.

Bis zum 10. Jahrhundert musste, wer gesündigt hatte und dabei aufflog, zur Fastenzeit das Büßergewand anziehen. Dann wurde er öffentlich mit Asche bestreut. Weil aber nicht allein die bekannten Sünder Sünder sind, sondern ja eigentlich alle Menschen, wurde das Bestreuen mit Asche auf alle Gläubigen ausgeweitet. Papst Urban II. führte im 11. Jahrhundert offiziell den bis heute gültigen Brauch ein. Seither macht der Priester mit Asche das Kreuzzeichen auf die Stirn oder streut Asche auf den Scheitel. Das ist das Zeichen für die beginnende Buß- und Fastenzeit. Sie signalisieren ihre Bereitschaft zur Umkehr nach der Faschingszeit und zum 40-tägigen Fasten als Vorbereitung auf Ostern.

Die Asche, die an Aschermittwoch verwendet wird, wird beim Verbrennen der am Palmsonntag übriggebliebenen Palm- und Ölzweige des Vorjahrs gewonnen. Die Asche des Asche-Kreuzes hat als Rückstand beim Verbrennen noch einen anderen Symbolgehalt: Altes muss vergehen, damit Neues kommen kann. Mit dem Empfang des Aschekreuzes bekennen sich die Gläubigen zum Glauben an Tod und Auferstehung. Damit ist das Aschekreuz nicht allein ein Zeichen für die Vergänglichkeit. Es ist auch ein Zeichen für die Auferstehung zu Ostern.

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