Vom 18. bis 21. April 2024 findet die bundesweite 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Jugendverbände statt. Voraussichtlich bis zu 160.000 Kinder und Jugendliche werden ein soziales, politisches, ökologisches oder interreligiöses Projekt verwirklichen und zeigen, dass soziales Engagement Spaß macht und ansteckend sein kann. Die gesamte Diözese ist eingeladen, die Aktion mitzuverfolgen und zu unterstützen. Welche Erwartungen Nadine Maier vom BDKJ hat und welche Themen in diesem Jahr bei der Sozialaktion eine Rolle spielen, erzählt sie im Interview.
Frau Maier, die Welt ein Stücken besser machen. Geht das in 72h?
Das ist das Beeindruckendste an dieser Aktion. Am Anfang denkt man immer, wie sollen wir das schaffen? Auch mit Blick auf die Welt, Kirche und die Gesellschaft, die ganzen Herausforderungen. Diese Erfahrung, dass wenn alle gemeinsam anpacken, so viel möglich ist und am Ende das Gefühl entsteht: Wow! Wir haben das geschafft. Das ist eine großartige Erfahrung für die Kinder Jugendlichen und ein Zeichen für die Gesellschaft.
Wann gab es die Aktion zum ersten Mal?
Bereits in den 90er Jahren haben sich Kinder und Jugendliche zusammengefunden. Sicher belegen lässt sich die Aktion des KJLB Landesverband Oldenburg vom 20.-23. Mai 1993. Im November 1996 führte dann der BDKJ Paderborn eine Sozialaktion unter dem Leitwort „50 Stunden ohne Kompromisse“ durch, die wenig später in 72 Stunden umgewandelt wurde. So entstand dann auch der Name 72-Stunden-Aktion.
Gibt es die Aktion nur in Deutschland? Was ist der Grundgedanke?
Wir haben Gruppen in der Schweiz und Österreich. 2019 waren auch Aktionsgruppen aus Südamerika mit dabei. Die Idee dahinter ist, in kurzer Zeit zu zeigen, wie sich junge Menschen engagieren und wie viel sie verändern können. Und die Welt ein bisschen besser zu machen, das erklärt sich von selbst.