Angesichts der aktuellen kriegerischen Ereignisse in Israel mit vielen Toten und Verwundeten reagiert Dr. Gebhard Fürst, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, mit Bestürzung und großer Trauer auf die Ereignisse im Heiligen Land.
„Wir verurteilen den barbarischen Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel und sind in Sorge um die Menschen, die als Geiseln entführt wurden“, sagt der Bischof.
Fürst bekundet seine Solidarität mit dem jüdischen Volk und betont das Recht Israels auf einen eigenen Staat. Gemeinsam mit Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Bündnis 90/Die Grünen) und anderen Redner:innen wird er am heutigen Montagabend ab 18 Uhr bei einer gemeinsamen Kundgebung der Israelitischen Religionsgemeinschaften in Heilbronn und Stuttgart auf dem Marktplatz der Landeshauptstadt sprechen.
„Als Kirche treten wir dafür ein, dass jeder Mensch in Sicherheit leben kann und nicht um sein Leben fürchten muss. Die Einhaltung von Menschen- und Völkerrecht schafft diese Sicherheit. Darauf haben sich die Vereinten Nationen in ihrer Charta verständigt“, so der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Darauf, dass dies auch für die Menschen in Israel, aber auch für die friedliche Zivilbevölkerung in den palästinensischen Gebieten gilt, sei in den vergangenen Jahren von Papst Franziskus und zahlreichen kirchlichen und politischen Vertreter:innen hingewiesen worden.
Fürst zeigt sich besorgt, dass der Krieg weitere Kreise zieht und in unserer Gesellschaft Menschen mit Verbindungen zu jüdischen Israelis und Menschen mit Verbindungen zu Palästinensern entzweit.
Dieser Krieg darf nicht für neuen Antisemitismus instrumentalisiert werden. Pro-Hamas-Freudenfeiern wie in Berlin-Neukölln sind auf unseren Straßen inakzeptabel.
Fürst ruft die Katholik:innen in den Kirchengemeinden der Diözese zum Gebet für die Menschen in Israel und für die Befreiung der Geiseln auf. „Teilen wir den Schmerz der Menschen im Heiligen Land in unseren Gebeten und bitten wir für ein Ende der Gewalt und einen gerechten Frieden!“