Stiftung Haus Lindenhof

"Wo wir gebraucht werden, wollen wir da sein"

Bischof Dr. Gebhard Fürst. Bild: DRS/Felix Kästle

Die Stiftung Haus Lindenhof ist 50 Jahre alt. Dies wurde mit einem Gottesdienst und der Grundsteinlegung für die neue Kapelle gefeiert.

"Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist. Jesus Christus." – So steht es auf der Inschrift des Grundsteins der Stiftung Haus Lindenhof. Am 30. April 1971 wurde die Stiftung von Diözese und Caritasverband gegründet und die Idee von gelebter Teilhabe und Inklusion in Ostwürttemberg in die Tat umgesetzt.

Heute ist die Stiftung einer der größten regionalen Träger der Behinderten- und Altenhilfe. An 67 Standorten werden mehr als 2.500 Menschen begleitet. "Ein sorgendes Gesamtwerk mit einer großen Anzahl an Menschen, die sinnstiftend sein wollten und wollen", skizzierte Stiftungsdirektor Prof. Wolfgang Wasel beim Festakt am 10. Oktober. Gelebte Nächstenliebe sei die Motivation. "Da zu sein ist uns wichtig. Für die Bewohner von Anfang an – in Kindergärten, Schulen, Wohnen, Beratungsmöglichkeiten, Pflege, in der Begleitung sterbender Menschen. Wo wir gebraucht werden, wollen wir da sein."

"Selbstbestimmt leben, die Freiheit zu haben, weitestgehend über das eigene Leben bestimmen zu dürfen, gehört für die meisten von uns selbstverständlich dazu", sagte Bischof Dr. Gebhard Fürst in einem Grußwort. „Auch Menschen mit Behinderung wünschen sich ein möglichst unabhängiges Leben, doch leider ist dies immer noch nicht selbstverständlich. Seit 50 Jahren setzt sich die Stiftung Haus Lindenhof dafür ein, ihnen ein Leben in größtmöglicher Autonomie zu ermöglichen. Dafür sage ich Ihnen herzlich Danke."

Die Freude, dass Bischof Fürst zum Festakt kam, war groß. Gerne, betonte Stiftungsdirektor Wasel, wären noch mehr Menschen aus den Einrichtungen gekommen, um mit ihm und allen anderen zu feiern, was coronabedingt jedoch nicht möglich war. Deshalb wurden Gottesdienst und Festakt live im Internet übertragen – und, wo möglich, auch gemeinsam online verfolgt.

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