Wegzeichen

Zeichen gesetzt

Karin Brugger, Wiltrud Lehle sowie Barbara Schupp aus Meckenbeuren (Dekanat Friedrichshafen) erhielten den Preis für ihre Initiative „'sisch's wert“.

Karin Brugger, Wiltrud Lehle sowie Barbara Schupp aus Meckenbeuren (Dekanat Friedrichshafen) erhielten den Preis für ihre Initiative „'sisch's wert“. Foto: Karin Brugger

Engagierte erhalten Stiftungspreis für ihre Aktivitäten zum Erhalt oder zur Neuerrichtung christlicher Wegzeichen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Für herausragende Aktivitäten zum Erhalt oder zur Neuerrichtung christlicher Wegzeichen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat deren Stiftung Wegzeichen-Lebenszeichen-Glaubenszeichen auch 2019 wieder ihren Stiftungspreis vergeben.

Der Preis wurde an acht Gruppen und Privatpersonen vergeben, die sich in vorbildlicher Weise für christliche Kleindenkmale wie Feldkreuze, Kapellen und Bildstöcke eingesetzt haben. Die Jury freut sich besonders über die große Resonanz auf den neu ausgelobten Jugendpreis, der an vier Gruppen vergeben wurde. Insgesamt wurden 5.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet.

Die Preisträger sind:

Johann Bauer aus Bad Mergentheim-Hachtel für den Bau der Gebetskapelle „Zu Ehren der Muttergottes“.

Verein „Alte Kapelle Grodt“ e.V., Ingoldingen-Grodt (Dekanat Biberach) für die außerordentlich arbeitsintensive Restaurierung der alten Kapelle in Grodt sowie den Erhalt mehrerer Feldkreuze.                                                                    

Dr. Winfried Hecht, Peter Müller sowie Berthold Hildebrand aus Rottweil für die Erstellung des Kapellenführers „Kapellenwege in und um Rottweil“ mit einer Dokumentation aller dort vorhandenen christlichen Wegzeichen und Routenvorschlägen für Pilger und Wanderer.

Heike Kurz aus Mögglingen (Dekanat Ostalb) für die Sanierung des „Hegle-Kreuzes“ in Mögglingen.

Karin Brugger, Wiltrud Lehle sowie Barbara Schupp aus Meckenbeuren (Dekanat Friedrichshafen) für ihre Initiative „'sisch's wert“, die dafür sorgt, dass Wegkreuze und andere Kulturdenkmale, die die oberschwäbische Landschaft prägen, nicht in Vergessenheit geraten und als Stätten des Innehaltens genutzt werden.

Joachim Heiss aus Ulm-Einsingen für die Restaurierung eines Wegkreuzes aus dem Jahr 1860.

Alwin Dilger aus Böttingen (Dekanat Tuttlingen-Spaichingen) für die Errichtung eines neuen Bildstockes als Stätte des Innehaltens und des Gebets.

Dieter Kohlmann aus Schramberg (Dekanat Rottweil) für die Errichtung des „Platzes der Erinnerung“ in Schramberg, auf dem verschiedene Weg- und Glaubenszeichen der Gemarkung, unter anderem das „Franzosenkreuz“, heute wieder wahrgenommen und wertgeschätzt werden.

Preisträger des Jugendpreises:

Schülerinnen und Schüler des Paul-Klee-Gymnasiums in Rottenburg am Neckar für die Errichtung von Skulpturen, die an den Leidensweg jüdischer Häftlinge im Konzentrationslager Hailfingen/Tailfingen erinnern. Die Skulpturen sind entlang des Weges der Häftlinge von ihrer Unterkunft zum Arbeitseinsatz im Steinbruch Reusten aufgestellt. Mit diesen Wegzeichen haben die Jugendlichen einen eindrücklichen Ort des Gedenkens und des Innehaltens geschaffen.

Firmlinge der St. Nikolaus-Gemeinde in Scheer (Dekanat Saulgau) für die Planung und Errichtung eines neuen Feldkreuzes an der Stelle eines nicht mehr vorhandenen Feldkreuzes aus dem Jahr 1821.

Jugendliche der Projektgruppe „JES“ aus Rottenburg am Neckar für das Konzept und die Organisation der Ausstellung „Heiliger Johannes von Nepomuk – gelebtes Brauchtum“ in Rottenburg am Neckar. Angeregt durch die verschiedenen Nepomuk-Statuen in der Stadt befassten sie sich mit dem alten, noch lebendigen Nepomuk-Brauchtum, trugen Erinnerungen von Zeitzeugen, Bilder aus Privatbesitz und aus Museen sowie Presseartikel, die bis ins 19. Jahrhundert zurückgehen, akribisch zusammen und trugen damit dazu bei, dass dieses Kulturerbe nicht in Vergessenheit gerät.

Jugendgruppe St. Stephanus aus Mögglingen (Dekanat Ostalb) für die Restaurierung eines Bildstöckles auf dem Braunenberg im Rahmen der 72-Stunden-Aktion.

Vorstand und Stiftungsrat danken allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich für ihren Einsatz zum Erhalt christlicher Wegzeichen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Der Preis ist auch für das Jahr 2020 wieder ausgelobt.

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