Vom 3. bis 8. März 2024 wurde die diözesane Aktionswoche „Familie im Fokus“ erfolgreich durchgeführt. An den zahlreichen Online-Angeboten nahmen Teilnehmer:innen aus ganz Deutschland und der Schweiz teil. Die Familienwoche startete am 3. Fastensonntag mit Gottesdiensten und Aktionen vor Ort in den Gemeinden. Unter der Woche nahmen insgesamt ca. 370 Personen an den vielfältigsten Online-Angeboten teil. Die Planung und Durchführung der Woche war eine Gemeinschaftsleistung der Kolleginnen aus der Hauptabteilung XI Kirche und Gesellschaft, Fachbereich Ehe und Familie. Das Team wollte mit der Veranstaltungsreihe zeigen, wie vielfältig sich die Kirche für und mit Familien engagiert, die Vielfalt der Themen aufzeigen und jeweils ein kleines „Spotlight“ setzten. Wir sprachen mit Beate Gröne und stellten ihr drei Fragen.
Sind Sie mit dem Erfolg der Familienwoche zufrieden? Was war besonders positiv?
Oh ja, wir sind sehr zufrieden. Wir haben Menschen erreicht, die die Angebote der Diözese und des Fachbereiches Ehe und Familie bislang nicht kannten. Die Vernetzung mit anderen Stellen, die auch im Themenfeld Familie unterwegs sind, hat gut funktioniert. Wenn man gemeinsam etwas auf die Beine stellt, lernt man sich kennen und schätzen. Die Stars unter den Angeboten waren alle die rund um „Kess-Erziehen“. Sie waren rasch ausgebucht. Auch für die Kirche-Kunterbunt haben sich sehr viele Ehrenamtliche interessiert. Wenn Themen auf ein Bedürfnis treffen, dann sind die Teilnehmer da!
Wer waren Ihre Teilnehmer:innen?
Die Zielgruppe waren hauptamtliche Kolleg:innen, ehrenamtlich Engagierte, Mütter, Väter, Omas und Opas - und alle die sich für Familienthemen interessieren. Es haben jedoch vorwiegend Frauen an den Online-Angeboten teilgenommen. 70% kamen aus der Altergruppe 40-60 Jahre. Es gab Leute, die haben sich sogar zu mehreren Veranstaltungen angemeldet. Eine Teilnehmerin hat an sieben Angeboten teilgenommen. Die Teilnehmer:innen kamen nicht nur aus unserer Diözese, sondern Dank des Online-Formats auch aus Freiburg, Mainz, Brandenburg und der Schweiz.
„Die Rahmenbedingungen für Familien sind oft schwierig. Die Unterstützung, die wir als Kirche bieten können, sollte sichtbar und erlebbar sein. Die Familien-Woche war da ein - durchaus gelungener - Baustein.“ Beate Gröne
Tagsüber waren in den Vorträgen, Workshops und Diskussionen etwa 2/3 hauptamtliche Kolleg:innen und 1/3 ehrenamtlich Engagierte. An den Abendveranstaltungen haben viele Mütter und leider wenige Väter teilgenommen. Es war unser Konzept, dass wir insbesondere am Vormittag hauptamtliche Kolleginnen ansprechen wollen, um uns mit diesen zu vernetzten und um Wege aufzuzeigen, wie Kurse auch in anderen Zusammenhängen aufgegriffen werden können. Ein Beispiel: „KESS-Erziehen“ wendet sich ursprünglich an Eltern. Mit dem Angebot „Wie gehe ich mit herausforderndem Verhalten bei Kindern um? Kess-Erziehen in der KiTa“ haben wir gezielt Mitarbeitende in Tageseinrichtungen angesprochen. Diese Veranstaltung war deutlich überbucht. Wir schauen gerade, wie wir das noch einmal anbieten können.
Welche Angebote wurden weniger gut angenommen? Haben Sie eine Erklärung, warum?
Wenige Veranstaltungen mussten wir aufgrund von zu wenigen Teilnehmern absagen. Bei manchen haben wir dafür eine Erklärung, bei anderen ist es uns ein Rätsel. Ein Beispiel: Wir befassen uns im Fachbereich auch mit Familienpolitischen Themen, betreiben Lobby-Arbeit, um die Rahmenbedingen für den Alltag von Familien zu verbessern. Es ist wichtig, dies auch über Themen in die Öffentlichkeit zu transportieren. Aber es sind oft keine „vergnügungssteuerpflichtigen“ Themen. Familienpolitsuche Lobbyarbeit braucht einen langen Atem. Die hauptamtlichen Kolleg:innen sind im Rahmen ihrer Tätigkeit immer fachlich informiert, ehrenamtlich Aktive nehmen dann vielleicht eher an Fortbildungsreihen ihrer eigenen Verbände teil.