Weihe

„Zeugen der barmherzigen Liebe Gottes“

Nach der Weihe stellen sich die neuen Diakone mit dem Bischof für ein Erinnerungsfoto auf.

Nach der Weihe stellen sich die neuen Diakone mit dem Bischof für ein Erinnerungsfoto auf. Von Links: Yannick Nott, Sebin Joseph, Laurenz Zwior, Bischof Dr. Klaus Krämer, Florian Schuberth, Felix Maier und Patrick Wende Foto: DRS/Guzy

Bischof Dr. Klaus Krämer weiht in einem feierlichen Gottesdienst in der Konkathedrale St. Eberhard sechs Männer zu Diakonen.

Sebin Joseph aus der Erzdiözese Tellicherry in Indien, Felix Maier aus Reutlingen, Yannick Nott aus Beiningen, Florian Schuberth aus Pautzfeld, Patrick Wende aus Heidenheim a. d. Brenz und Laurenz Zwior aus Mahlow haben ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg ihrer Berufung erreicht. Bischof Dr. Klaus Krämer weihte sie in der Konkathedrale St. Eberhard in Stuttgart für die Diözese zu Diakonen.

Die sechs Männer sind damit „gesandt, Zeugen dieser barmherzigen Liebe Gottes zu allen Menschen zu sein“, wie Krämer in seiner Predigt sagte. Mit Bezug auf die Apostelgeschichte erklärte der Bischof, was diese Sendung bedeutet und wie sie entstand: „Die Apostel schaffen ein eigenes Amt, das dem Selbstverständnis der noch jungen Kirche entspricht. Und so kommt es zu einer ersten Unterscheidung zwischen dem Amt der Apostel, das der Verkündigung des Wortes Gottes dienen soll, und dem neuen Amt der Sieben, das mit dem ,Dienst an den Tischen‘ beschrieben wird. Die Gemeinde wählt die Kandidaten für das neue Amt nach ihrer Eignung aus. Übertragen wird das Amt aber durch Handauflegung und Gebet. Und so geschieht bis heute – auch in dieser Feier.“

Der Fokus des neuen Amtes sei der "Dienst an den Tischen" – der Dienst am eucharistischen Tisch, der Dienst aber vor allem an den Armen und Bedürftigen. Denn Jesus Christus sei gekommen, um zu dienen. „Er hatte einen Blick für die Armen und für die Bedürftigen, für die Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen“, sagte Krämer. Der „grenzenlosen und barmherzigen Liebe Gottes“ galt der Schwerpunkt seiner Predigt. Krämer erklärte: „Als Menschen, die in der Spur Jesu gehen, können wir nicht nur an unsere eigenen Interessen denken oder an die Interessen der Gruppe, der wir uns zugehörig fühlen. Jesus lädt uns ein, uns an der universalen Liebe Gottes zu orientieren, die niemanden ausgrenzt – sie ist unser Maß und unser Orientierungspunkt.“

Übertragung des Amtes

Nach der Predigt übertrug der Bischof den sechs Männern das Amt des Diakons. Dazu legte er den einzelnen Weihekandidaten schweigend die Hände auf und sprach dann das Weihegebet. Den neuen Diakonen wurden Stola und Dalmatik als liturgische Zeichen ihres Dienstes angelegt und symbolisch das Evangeliar überreicht.

Familienangehörige, insbesondere die Eltern, Freunde und Wegbegleiter sowie Mitglieder aus einigen der Heimatgemeinden verfolgten die Zeremonie. Nach dem Gottesdienst, den der Konzertchor der Mädchenkantorei, Professorin Inga Behrendt als Kantorin, Florian Wolf an der Orgel und Domkantor Adam Krukiewicz musikalisch gestalteten, konnten die Gäste bei einem Stehempfang im Haus der Katholischen Kirche den sechs neuen Diakonen gratulieren und mit ihnen ins Gespräch kommen. Die sechs Männer wollen weiter auf ihrem Berufungsweg gehen und nach ihrer Zeit als Diakon zum Priester geweiht werden.

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