Im Stuttgarter Rathaus, dem Haus der Wirtschaft und auf dem Schillerplatz stehen unter anderem das Rottenburger Modell, das auf bislang einzigartige Weise die Beteiligung von Laien an der Leitung in der katholischen Kirche ermöglicht, das vielfältige ehrenamtliche Engagement und der Ausbau von digitalen Angeboten auf dem Programm. „Wir wollen von den Haupt- und Ehrenamtlichen wissen, was sie über die Kirchenentwicklung denken, wie sie vor Ort handeln und Kirche mitgestalten. Das liegt uns am Herzen“, sagen Weihbischof Matthäus Karrer und Dr. Johannes Warmbrunn, der Sprecher des Diözesanrates. Den beiden geht es mit dem Programmpaket, das den Namen „Engagiert“ trägt, aber auch darum zu erfahren, was die Haupt- und Ehrenamtlichen daran hindert und welche Bedingungen sie brauchen, um am Glauben und der Kirche in der Diözese festzuhalten.
Engagiert auf dem Schillerplatz
Mitten auf dem Stuttgarter Schillerplatz lädt ein großer Tisch vom 25. bis 29. Mai die Gäste zur Begegnung mit Persönlichkeiten aus der DRS ein. Von hier hat man auch einen guten Blick auf das Bühnenprogramm der Diözese. Dort wiederum findet jeweils von 12:15 bis 12:45 Uhr während des Katholikentags eine Danke-Aktion für die ehrenamtlich Engagierten statt, zu der an den einzelnen Tagen u.a. Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Bischof Dr. Gebhard Fürst, Tänzer Eric Gauthier und Kabarettist Christoph Sonntag kommen.
Engagiert im Haus der Wirtschaft
Welche Struktur braucht Kirche, um zukunftsfähig zu sein? Darüber diskutieren u.a der Mainzer Bischof Dr. Peter Kohlgraf, Robert Lappy vom Erzbistum München und Freising und Dr. Andrea Qualbrink aus dem Bistum Essen am Donnerstag, 26. Mai, ab 16:30 Uhr im Haus der Wirtschaft. Dass Kirchenentwicklung ohne Engagement nicht gelingt, ist Thema einer weiteren Diskussion vor Ort am Freitag, 11. Mai, ab 11 Uhr. Auf dem Podium begegnen sich u.a. die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Weihbischof Karrer und der Stuttgarter Sozialwissenschaftler Professor Paul-Stefan Roß. Ebenfalls im Haus der Wirtschaft präsentiert werden die „Gesprächsimpulse aus der Tüte“ – und zwar am Samstag, 28. Mai, ab 16:30 Uhr. Hier geht es um analoge und digitale Erfahrungen in der Glaubenskommunikation.
Engagiert im Stuttgarter Rathaus
Die meisten Veranstaltungen der Diözese zur Kirchenentwicklung finden im Stuttgarter Rathaus statt. Dort geht es beispielsweise um das Rottenburger Modell, Engagement auf Augenhöhe oder die digitale Vernetzung in der Nachbarschaftshilfe. Ob die digitale Kirche mit ihren Livestreams und Onlinegebeten eine Notlösung während der Corona-Pandemie war oder eine Chance für die Zukunft ist, darüber diskutieren Weihbischof Gerhard Schneider, Pfarrer Nicolai Opifanti und die beiden Regisseure Nils Hemme Hemmen und Ingo Lazi am Freitag, 27. Mai, ab 14 Uhr.
Wie Kirche und Kommune gemeinsam Lebensqualität schaffen, zeigen Fridolin Koch vom K-Punkt Ländliche Entwicklung der DRS und Bürgermeister a.D. Paul Locherer am Freitag, 27.Mai, ab 16:30 Uhr am Beispiel von Amtzell. Dort initiiert ein Verein Angebote zur Begegnung und Unterstützung. Von Kaffeekochen bis zur Seelsorge reicht das Angebot der Bahnhofsmission, das Jürgen Herrmann am Samstag, 28. Mai, um 11 Uhr vorstellt, und wie es nach fünf Jahren diözesaner Kirchenentwicklung weitergeht, wird zur gleichen Zeit u.a. vom Freiburger Professor Michael N. Ebertz, DRS-Prozesskoordinatorin Dr. Christiane Bundschuh-Schramm sowie Dr. Johannes Warmbrunn und Veronika Rais-Wehrstein vom Präsidium des Diözesanrats diskutiert.
Diese und viele weitere Veranstaltungen rund um das Programm „Engagiert“ beim Katholikentag finden sich in einer Broschüre, die hier heruntergeladen werden kann: www.an-vielen-orten.de.
Das Gesamtprogramm des Katholikentags gibt es per App, die kostenlos im Google Play Store sowie im App Store zum Download bereitsteht. Das Programm, inklusive mehrerer Suchoptionen, gibt es zudem online unter: www.katholikentag.de/programm.