Ziel der Wallfahrer:innen nach Steinhausen an der Rottum ist seit dem 14. Jahrhundert eine Pietà-Skulptur. Am 19. September 1673 weihte der Konstanzer Weihbischof Georg Sigismund Müller den frühbarocken Neubau der Mariä-Himmelfahrt-Kirche. 350 Jahre später kam der Rottenburger Weihbischof Matthäus Karrer am vergangenen Freitag, um am Gedenktag der Schmerzen Mariens mit der Kirchengemeinde das Jubiläum zu feiern.
Beim Gratulieren nehmen sich Menschen oft herzlich in den Arm. Bürgermeister Hans-Peter Reck forderte Pater Johannes-Baptist Schmid, derzeit Administrator in der Seelsorgeeinheit St. Benedikt, und den Kirchengemeinderat zu einer Wette heraus. Sollte die Umarmung der Kirche mit einer Menschenkette aller Besucher:innen des Gottesdienstes gelingen, sollten die Glocken läuten. Wetteinsatz war eine Kugel Eis für alle anwesenden Kinder. Weihbischof Karrer bot auch noch seinen Bischofsstab an, falls es nicht ganz reichen sollte.