Die Vereinbarung regelt unter anderem die seelsorgliche Präsenz auf den Stationen des Universitätsklinikums Ulm und der Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (RKU) und soll eine noch bessere ökumenische Kooperation der Evangelischen und der Katholischen Klinikseelsorge ermöglichen. Angefangen von der Erreichbarkeit, der Organisation von Weiterbildungen über die Nutzung von Räumen bis hin zum Umgang mit Konflikten sind in dem Papier alle wichtigen Themen der Zusammenarbeit erfasst.
Den Menschen im Blick
„Bei der Betreuung der Patientinnen und Patienten spielt die Konfession für uns keine Rolle – wir sehen nur den Menschen. Uns ist es wichtig, dass unsere Arbeit als eine gemeinsame verstanden wird“, erklären Pfarrer Martin Enz von der evangelischen Klinikseelsorge und sein katholischer Kollege Andreas Meyer. „Die Vereinbarung soll dabei helfen, uns noch besser zu strukturieren und Zuständigkeiten verbindlich zu regeln – was letztendlich natürlich den Patientinnen und Patienten zugutekommt.“ Aufgrund der Coronavirus-Pandemie fand die Vertragsunterzeichnung im kleinen Kreis statt: zu Gast waren die Dekane Ernst-Wilhelm Gohl für die Evangelische Kirche und Ulrich Kloos für die Katholische Kirche in Ulm.
Die Ulmer Klinikseelsorge setzt sich aus vier evangelischen und fünf katholischen Seelsorgerinnen und Seelsorgern zusammen, die sich um Patienten, Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern, die seelischen Beistand benötigen. Die Seelsorger sind 24 Stunden am Tag und auch am Wochenende über eine Rufbereitschaft erreichbar.