Dekanat

Zwischen Seelsorge und Leitungsaufgaben

Amtseinführung Dekane Heilbronn-Neckarsulm

Pfarrer Roland Rossnagel, Weihbischof Thomas Maria Renz und Pfarrer Hansjörg Häuptle auf der Terrasse des Deutschordensmünsters Heilbronn. Foto: Carsten Wriedt

Pfarrer Roland Rossnagel ist als Dekan, Pfarrer Hansjörg Häuptle als stellvertretender Dekan ins Amt eingeführt worden.

Nach zwei Jahren kommissarischer Amtszeit sind Pfarrer Roland Rossnagel und Pfarrer Hansjörg Häuptle nun als gewählter Dekan und stellvertretender Dekan für das Dekanat Heilbronn-Neckarsulm verantwortlich. Das Dekanat mit 16 Seelsorgeeinheiten zählt mehr als 84.000 Katholikinnen und Katholiken. Weihbischof Thomas Maria Renz führte sie bei einer Vesper im Heilbronner Deutschordensmünster, die von Kantor Michael Saum und einer Schola musikalisch gestaltet wurde, ins Amt ein.

Der Weihbischof dankte den beiden für ihre Bereitschaft, zusätzlich zur Hauptaufgabe als Pfarrer das Dekaneamt zu übernehmen. Das sei keine Selbstverständlichkeit.

Die mittlere Kirchenebene

Dieser Leitungsdienst auf mittlerer Ebene umfasst laut Renz drei Dimensionen: „dem christlichen Glauben im öffentlichen Raum eine Stimme geben“; „das Licht Christi den Menschen in dunklen Zeiten anzünden“; „Menschen in Notsituationen die Hilfe Gottes anbieten“.

Huu Tuan Nguyen, gewählter Vorsitzender des Dekanatsrats, lenkte den Blick auf die Gemeinden vor Ort. Eine Aufgabe für alle Ebenen der Kirche sei es, Glaube und Spiritualität vor Ort erfahrbar zu machen. Damit stoße er bei den beiden Dekanen auf offene Türen, sagte Nguyen. Denn schon in seiner Rede in der Wahlversammlung hatte zum Beispiel Rossnagel erklärt, dass es ihm wichtig sei, oft zu den Pfarrern und Gemeinden zu gehen.

Ökumenische Zusammenarbeit

Als Vertreter der Stadt Heilbronn sagte Erster Bürgermeister Martin Diepgen: „Die Stadtgesellschaft braucht die Kirchen, weil sie Orientierung geben können.“ Die ökumenische Verbundenheit stellte der evangelische Dekan Christoph Baisch heraus. „Uns verbindet das Anliegen, für die Stadt da zu sein“, erklärte er.

Rossnagel griff die Gedanken in seiner Ansprache auf. „Es ist wichtig, dass wir uns für die Menschen in der Stadt interessieren“, sagte er. Um auf die Menschen zuzugehen, brauche es aber auch neue Wege. Gemeint waren damit digitale Kommunikationskanäle. Rossnagel stellte ebenfalls das gute Verhältnis zu seinem evangelischen Kollegen heraus. Als aktuelles Beispiel berichtete er von einem gemeinsamen Schreiben an Altenheime, damit Seelsorgern auch in der Corona-Lage Zugang zu den Einrichtungen ermöglicht wird.

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