Aschermittwoch

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Asche auf mein Haupt

Ein Text von Theologe Eckhard Raabe

"Asche auf mein Haupt": Wer am Aschermittwoch diesen lockeren Spruch macht, der schließt damit an eine Tradition an, die über 2500 Jahre alt ist. Asche war schon im Alten Testament das Zeichen für Buße und Umkehr. An Aschermittwoch bekreuzigt der Pfarrer die Gläubigen mit dem Aschekreuz und spricht dazu die Worte: "Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und zu Staub zurückkehrst." Am Ende von Fasnet und am Beginn der vierzigtägigen Fastenzeit eine eindrückliche Erinnerung an die schlichte Tatsache, dass wir alle sterblich sind.

Bis zum 10. Jahrhundert musste, wer gesündigt hatte und dabei aufflog, zur Fastenzeit das Büßergewand anziehen. Dann wurde er öffentlich mit Asche bestreut. Weil aber nicht allein die bekannten Sünder Sünder sind, sondern ja eigentlich alle Menschen, wurde das Bestreuen mit Asche auf alle Gläubigen ausgeweitet. Papst Urban II. führte im 11. Jahrhundert offiziell den bis heute gültigen Brauch ein. Seither macht der Priester mit Asche das Kreuzzeichen auf die Stirn oder streut Asche auf den Scheitel. Das ist das Zeichen für die beginnende Buß- und Fastenzeit. Sie signalisieren ihre Bereitschaft zur Umkehr nach der Faschingszeit und zum 40-tägigen Fasten als Vorbereitung auf Ostern.

Die Asche, die an Aschermittwoch verwendet wird, wird beim Verbrennen der am Palmsonntag übriggebliebenen Palm- und Ölzweige des Vorjahrs gewonnen. Die Asche hat als Rückstand beim Verbrennen noch einen anderen Symbolgehalt: Altes muss vergehen, damit Neues kommen kann. Mit dem Empfang des Aschekreuzes bekennen sich die Gläubigen zum Glauben an Tod und Auferstehung. Damit ist das Aschekreuz nicht allein ein Zeichen für die Vergänglichkeit. Es ist auch ein Zeichen für die Auferstehung zu Ostern.

Aschermittwoch

Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern

Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Mit dem Aschenkreuz bekennen die Gläubigen ihre Bereitschaft zu Umkehr und Buße. Außerdem steht das Aschenkreuz für Vergänglichkeit. Die Form des Kreuzes verdeutlicht, dass diese Asche nicht den Tod bedeutet, sondern den Anfang des Lebens bei Gott. Bei uns in der Diözese ist es übrigens üblich, ein wenig Asche über den Kopf zu streuen.

An Aschermittwoch ist Zeit, innezuhalten, sagt Weihbischof Matthäus Karrer. Menschen könnten die Zeit nutzen, über die Gestaltung ihres Lebens zu reflektieren.

 

Kehrt um und glaubt

Eine Karte zum Auslegen in der Kirche

Gottesdienst zuhause

Vorlagen für Hausgottesdienste

Seit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 stellt die Diözese Rottenburg-Stuttgart Gottesdienstmodelle zur Verfügung, die niederschwellig und ohne Vorkenntnisse auch in den Familien und Einzelhaushalten umsetzbar sind. Hier finden Sie Hausgottesdienste für Familien mit Kindern, Hausgebete für alleine lebende Menschen und andere Vorlagen zum Download.

Livestreams

Gottesdienstübertragen aus den Kirchengemeinden

Zahlreiche Gemeinden in unserer Diözese streamen ihre Gottesdienste auch weiterhin. Wir haben alle bekannten Übertragungen in den Regionen Neckar-Alb-Schwarzwald, Stuttgart, Ulm-Ostalb, Bodensee-Oberschwaben und Heilbronn-Franken hier zusammengestellt.