Em. Bischof Dr. Gebhard Fürst
Bischof Dr. Gebhard Fürst
Geboren am 2. Dezember 1948 in Bietigheim
Zum Priester geweiht am 27. März 1977 in Ellwangen/Jagst
Zum elften Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart geweiht und eingesetzt am 17. September 2000 in Rottenburg
Die Erfahrungen, die viele Menschen in den biblischen Geschichten gemacht haben, können Trost und Hoffnung für all jene sein, die heute Heimatlosigkeit erfahren.
Hirtenbrief zur Österlichen Bußzeit 2019
Seit dem Jahr 2000 leitet Bischof Dr. Gebhard Fürst die Diözese Rottenburg-Stuttgart. In der Nachfolge der Apostel trägt er Sorge für den Glauben der etwa 1,8 Millionen Katholiken in Württemberg. Dabei liegen ihm der verantwortliche Umgang mit der Umwelt als Gottes Schöpfung sowie der Schutz des menschlichen Lebens von der Zeugung bis zum Tod besonders am Herzen. Den Heiligen Martin, den Patron der Diözese, als Vorbild setzt er sich für eine den Menschen dienende Kirche und für die Integration von Geflüchteten ein.
Bischof Fürst setzt sich kritisch mit aktuellen Herausforderungen wie der Digitalisierung auseinander und nutzt hierfür auch die Sozialen Medien, besonders seinen Twitter-Kanal.
Wahlspruch und Wappen
„Propter nostram salutem“ – „Um unseres Heiles willen“
Der Wahlspruch von Bischof Gebhard Fürst stammt aus dem Großen Glaubensbekenntnis.
„Propter nos homines et propter nostram salutem descendit de caelis“ bedeutet „für uns Menschen und um unseres Heiles willen ist er vom Himmel herabgestiegen“.
Damit stellt der Bischof seinen Dienst in die heilende und befreiende Botschaft Jesu Christi. Gott ist für uns Mensch geworden. Zu unserem Heil hat Jesus Christus gelebt, ist gestorben und auferstanden. Unser Leben ist nicht zum Scheitern bestimmt. In der Nachfolge Jesu hat die Kirche den Auftrag zu heilen, zu versöhnen und dazu beizutragen, dass das Leben gelingt.
Die Elemente des Bischofswappens stellen das Leitbild von Bischof Dr. Gebhard Fürst mit den Mitteln der kirchlichen Heraldik dar.
Lebenslauf und Aufgaben
1948 Geburt in Bietigheim
1970-1975 Studium der Theologie in Tübingen und Wien
1976 Diakon in Nürtingen
1977 Priesterweihe in Ellwangen/Jagst
1977 Vikar in Stuttgart St. Joseph
1979-1985 Doktorand an der Katholisch-Theologischen Fakultät und Repetent im Wilhelmsstift Tübingen
1985-1986 Seelsorgeauftrag in der Pfarrei Heilig Geist in Balingen
1986-2000 Direktor der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Mitglied der Sitzung des Bischöflichen Ordinariates
1987 Promotion im Fach Fundamentaltheologie
1999 Ernennung zum Päpstlichen Ehrenkaplan (Monsignore)
2000 Ernennung, Weihe und Inthronisation zum Bischof von Rottenburg-Stuttgart
2000-2016 Geistlicher Assistent und Mitglied des Präsidiums und des Hauptausschusses des Zentralkommitees der deutschen Katholiken (ZdK)
2001-2005 Mitglied des Nationalen Ethikrats der Bundesregierung
seit 2001 Vorsitzender der Unterkommission Bioethik der Deutschen Bischofskonferenz
seit 2001 Mitglied in der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz
2006-2021 Vorsitzender der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz
2007-2021 Vorsitzender der Jury des Katholischen Medienpreises
2013 Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg