Katholikentag Donnerstag

Eindrücke vom Gottesdienst und dem Programm an Christi Himmelfahrt

Wir haben die schönsten Bilder in einer Galerie zusammengestellt

Unerschrocken, reflektiert und pointiert

Schwester Katharina Ganz, Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, las aus ihrem Buch "Frauen stören – Und ohne sie hat Kirche keine Zukunft"

Die Resonanz war überwältigend. Kurzerhand wurden die Saaltüren geöffnet, um den mehr als 100 Menschen, die gekommen waren, die Teilnahme zu ermöglichen. Es zeigt, das Thema interessiert, und nicht nur Frauen. Etwa ein Viertel der Zuhörer waren Männer. Schwester Katharina Ganz, promovierte Theologin und seit 2013 Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, las aus ihrem Buch "Frauen stören – Und ohne sie hat Kirche keine Zukunft".

Sie äußert sich darin unerschrocken, reflektiert und pointiert zur Rolle der Frauen in der katholischen Kirche. Kirche könne nur dann wieder glaubwürdig sein, so Ganz, wenn ihre Strukturen, Machtverteilung und der Umgang mit den eigenen Mitgliedern und Ressourcen dem Geist Jesu Christi entsprechen.

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Nachhaltigkeit als Chance für die Zukunft

Welche Prinzipien tragen unser Gemeinwesen und welche Bedeutung kommt der Nachhaltigkeit zu, fragte ein Podium beim Katholikentag.

Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter bilden die Berufsgruppe in Deutschland, die den höchsten Burnout-Faktor hat. Professor Sven van Meegen treibt das um – nicht nur als Professor für Sozialethik und Sozialphilosophie, die er an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim lehrt, sondern auch als Seelsorger. Der Stadtpfarrer von Ellwangen und langjährige ehemalige Heidenheimer Dekan befasst sich intensiv mit der Frage: Wie können Menschen, die für andere da sind, ihre Kräfte so einteilen, also nachhaltig arbeiten, dass sie ihren Körper und ihre Psyche nicht „an die Wand fahren“. Für diese Berufsgruppe eröffnet das Katholikentagsthema „leben teilen“ einen besonderen Blickwinkel.

Ein Podium zur Nachhaltigkeit unter sozialen Vorzeichen, also auf den Menschen bezogen, versprach deshalb interessante Einblicke in ein Thema, das zwar in aller Munde und gleichsam ein Querschnittsthema ist, wie die Moderatorin und Heidenheimer Dekanatsreferentin Gabriele Kraatz erläuterte.

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Kreuzweg der Migranten

Erinnerung an ein universelles Menschheitsdrama: Joachim Sauters „Kreuzweg der Migranten“ auf dem Katholikentag.

15 Bildtafeln zählt der „Kreuzweg der Migranten“ des Stuttgarter Malers und Bildhauers Joachim Sauter (Jahrgang 1956), der im Rahmen des „Zentrums Weltkirche“ des Katholikentags in der Schlosskirche im Alten Schloss präsentiert wird. Bewegt durch die Fluchtschicksale ungezählter Menschen vor allem seit 2014, hat Sauter die einzelnen Szenen der traditionellen Darstellungen des Kreuzwegs Jesu auf die Erfahrungen geflüchteter Menschen übertragen.

Herausgekommen ist dabei eine erschütternde Aktualisierung des biblischen Wortes, dass in den Schicksalen bedrohter, geschundener, scheiternder, einsam und vergessen Sterbender der Gekreuzigte und Auferstandene selbst begegnet

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Für einen Klima-Pass

Bischof Fürst, Hans Joachim Schellnhuber, Katrin Göring-Eckhardt und Oliver Müller diskutieren bei Podium zum Thema „Klimagerechtigkeit und Migration“.

Der Potsdamer Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber gab zu Beginn des Podiums „Klimagerechtigkeit und Migration. Migrationspolitik im Horizont gefährlichen Klimawandels“ beim 102. Deutschen Katholikentag in Stuttgart einen Impulsvortrag, in dem er sich dafür aussprach, die Gefahr eines Worst Case-Scenarios bei der Klimaveränderung ernsthaft in Betracht zu ziehen und auch dafür, Klimaflüchtlingen ein verbrieftes Recht zuteilwerden zu lassen, sich in sicheren Ländern niederzulassen.

Bereits heute sei bekannt, dass das Meer bis Ende dieses Jahrhunderts um mindestens einen oder auch zwei Meter ansteigen wird. Durch die fortschreitenden Erderwärmung könne es indes auch zu einem Anstieg um zehn bis 20 Meter kommen. Auch werde in bestimmten Regionen die Anpassungsfähigkeit der Menschen an ihre Umgebung durch steigende Temperaturen und eine zunehmende Luftfeuchtigkeit an ihre Grenzen stoßen: „Die inneren Tropen werden bis Ende des Jahrhunderts nicht mehr bewohnbar sein“, sagte Schellnhuber.

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Die Kirche bleibt im Dorf

Podiumsteilnehmer und -teilnehmerinnen diskutieren auf dem Katholikentag über Zukunftsperspektiven von christlichem Engagement.

Soll der Feuerwehrkommandant des Ortes den Ehrenamtspreis der Diözese Rottenburg-Stuttgart erhalten? "Aber der tut doch gar nichts für uns", entfährt es der gewählten Vorsitzenden des Kirchengemeinderats. Beim Sprechen sei sie jedoch ins Nachdenken gekommen, berichtet der Rottenburg-Stuttgarter Weihbischof Matthäus Karrer.

Auf dem Katholikentagspodium "Die Kirche bleibt im Dorf!" erzählt er vom Beispiel aus seinem Umfeld. Wenn einer, der für die Sicherheit eines ganzen Dorfes sorgt und das aus christlicher Motivation tut, sei das nicht weniger wert, als wenn jemand im Pfarrgarten den Rasen mäht.

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Im Leben Glück gehabt?

Das Spiel „Lebenslotterie“ lässt die Teilnehmenden beim Katholikentag in ein anderes Leben schlüpfen.

Wie fühlt es sich an, im Rollstuhl zu sitzen und in einer Einrichtung des betreuten Wohnens zu leben? Oder wie geht es einem 54-Jährigen, der zwar mittlerweile clean ist, aber die vergangenen drei Jahre in einer Notunterkunft war? Und wie ist der Alltag einer geflüchteten Mutter, die mit ihren drei Kindern in einer Flüchtlingsunterkunft untergekommen ist?

Die „Lebenslotterie“ spielte den Teilnehmern und Teilnehmerinnen im Stuttgarter Rathaus ein Leben zu, mit dem sie sich bislang sicher nicht auseinandergesetzt hatten. Katholikentagsbesucher aus Frankfurt, Hannover, Lauffen am Neckar und Stuttgart machten beim gedanklichen Rollentausch mit. Sie sollten sich in dieses andere Leben einfühlen und sich dabei vor Augen führen, welche Chancen Menschen haben – oder eben auch nicht.

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"Die Zeichen stehen auf Teilen!"

Der Stuttgarter Stadtdekan Christian Hermes über die Stimmung in der Stadt und das Katholikentag-Leitwort

Mit Tiptoi zu St. Martin

Die Diözese Rottenburg-Stuttgart präsentiert sich auf dem Katholikentag ganz modern

Die Präsentation der Gastgeber-Diözese auf dem Schillerplatz bringt das, was Rottenburg-Stuttgart ausmacht, auf sehr unterhaltsame Weise den Leuten nahe. Angefangen mit der Tiptoi-Rallye zum Diözesanpatron St. Martin, die gemeinsam mit Ravensburger Spiele speziell für die kleinsten Katholikentagsbesucher entwickelt wurde, weiter mit der "Langen Tafel" als Begegnungsort, der Martinsmantel-Aktion und der Wegweiser-Aktion bis hin zum eigenen Info-Stand.

Internationale Künstler haben die Besonderheiten der Diözese mit ihren wichtigsten Glaubenszeugen, dem einzigartigen "Rottenburger Modell" mit seiner starken Mitbestimmung durch Laien, den katholischen Schulen und den Pilgerwegen mit moderner Augmented-Reality-Technologie herausgearbeitet – mit den vorhandenen Tablets wie auch dem eigenen Handy können Besucherinnen und Besucher des Standes so auf eine spannende Reise gehen.

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Die einfache Mathematik der Botschaft Jesu

Mit einem Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt beginnt der Katholikentag am Donnerstag auf dem Schlossplatz

Bei der Eucharistiefeier zu Christi Himmelfahrt auf dem Stuttgarter Schlossplatz betonte Bischof Dr. Gebhard Fürst wie sehr es ihn freue, den 102. Deutschen Katholikentag in Stuttgart eröffnen zu können und buchstabierte dessen Leitwort "leben teilen" aus.

Zu Beginn war der aus 1100 unterschiedlichen und von verschiedenen Gruppen gestalteten Stoffstücken zusammengenähte, drei Meter breite und 80 Meter lange Martinsmantel präsentiert worden, der Bezug auf den Patron der Diözese, den heiligen Martin von Tours, nimmt. Nicht nur die Ausmaße dieses Mantels seien rekordverdächtig, betonte der Bischof: Auch die Vielfalt der Ideen, die die Beteiligten in seine Gestaltung gesteckt hatten, seien XXL.

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"Von unbezahlbarem Wert"

Die Danke-Aktion der Diözese für ehrenamtlich Engagierte

Mehr als 1.000 Worte sagt ein Lied

Mit einer großen Danke-Aktion würdigt die Diözese das Engagement der Ehrenamtlichen in der Kirche

Eigentlich waren es gleich zwei Lieder, die auf der diözesanen Bühne auf dem Stuttgarter Schillerplatz erklungen sind: Schließlich haben sich die Verantwortlichen der Diözese Rottenburg-Stuttgart sowohl mit dem eigens komponierten Song "Ich bringe mich" als auch mit Hildegard Knefs Klassier "Für mich soll’s rote Rosen regnen" bei den ehrenamtlich Engagierten bedankt.

Bei Letzterem regneten auf der Leinwand digitale Rosen herab, während im Publikum Papierherzen mit Dankessprüchen verteilt wurden. Zur Uraufführung von "Ich bringe mich" wiederum sangen alle Besucherinnen und Besucher nach kurzer Probe mit. Zu dieser besonderen Danke-Aktion, bei der die ehrenamtlich Engagierten als Ehrengäste begrüßt wurden, kamen eigens Bischof Dr. Gebhard Fürst und Landtagspräsidentin Muhterem Aras.

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"Du bist das Salz der Erde"

Auf dem Katholikentag wurden die ausscheidenden Räte des 10. Diözesanrats offiziell verabschiedet

Mit der Konstituierung des 11. Diözesanrats im März 2021 endete auch die Amtszeit des 10. Diözesanrats - mitten in der Pandemie. Corona bedingt fanden die Vollversammlungen zunächst in digitaler Form statt. Eine Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder bei Amtsantritt des neuen Gremiums war deshalb leider nicht möglich. Dies wurde auf dem Katholikentag im Rahmen der Danke-Aktion „Für dich soll’s rote Rosen regnen!“ nachgeholt.

Diözesanratssprecher Dr. Johannes Warmbrunn dankte den anwesenden Diözesanrätinnen und Diözesanräten für ihren Einsatz und verabschiedete die ausgeschiedenen Rätinnen und Räte offiziell. Als kleines Zeichen der Anerkennung und des Dankes erhielten die Mitglieder des 10. Diözesanrats Salzmühlen, überreicht von Bischof Dr. Gebhard Fürst, Diözesanratssprecher Dr. Johannes Warmbrunn und Präsidiumsmitglied Veronika Rais-Wehrstein.

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Rockige Zuversicht

Die Gruppe Rising aus Oedheim gibt ein Konzert in der Erlöserkirche

Mit zumeist rockigen Songs liefert die Gruppe Rising aus Oedheim ihr Plädoyer für Zuversicht, Rücksicht und Respekt. „Jeder Text und jede Note des Konzerts sind ganz von Rising-Hand gemacht“, sagt Carmen Beckbissinger. Die Sängerin und Moderatorin erklärt dem Publikum in der Erlöserkirche die Gedanken hinter den selbst geschriebenen und vertonten Songs.

Rising gibt es seit rund 36 Jahren. Eine Ministrantenband bildete den Ausgangspunkt. Die Besetzung besteht aus einem Chor mit sechs Sängerinnen, einem Keyboarder, einem Schlagzeuger, einem Bassisten und einer Querflöten-Spielerin.

Nach ihrem Konzert wollen die meisten Band-Mitglieder den Tag auf dem Katholikentag verbringen.

 

Die Highlights des Katholikentags

Unser Stand auf dem Schillerplatz

Der Katholikentag in den Sozialen Medien

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