Katholikentag Freitag

Impressionen vom Freitag

Wir haben die schönsten Bilder in einer Galerie zusammengestellt

Gott im Reel

Wie sich die digitale und analoge Kirche miteinander verbinden lassen, war Thema der Werkstatt "Digitale Kirche" mit Wehibischof Gerhard Schneider.

Geht die vor Ostern ausgestrahlte „Passion“ bei RTL als moderne, zielgruppenspezifische Verkündigung des Glaubens durch – oder war’s doch eher eine unglaubwürdige Reality Soap nach dem Muster von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“? Die Ansichten dazu gingen ziemlich auseinander beim Workshop Digitale Kirche im Rahmen des Katholikentags 2022.

Einig waren sich jedoch alle Teilnehmer:innen, dass die Kirche dringend neue, digitale Formate und Ausspielkanäle braucht, um wieder Kontakt vor allem zu jüngeren Menschen zu bekommen. Oder, um es mit den Worten von Moderatorin Manuela Pfann (Kirche im SWR) auszudrücken: „Wie spreche ich heute vom Glauben – und wie übersetze ich ihn für alle?“

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Vernissage Vulnerable - Verletzlich

Im Rahmen der Vernissage wurden die Preisträger:innen prämiert.

Mit Leichtigkeit näher zu Gott

Die Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzen von Paul in Untermarchtal luden zum Tanzen in die Kirche St. Maria

„Ich lobe den Tanz, denn er befreit den Menschen von der Schwere der Dinge, bindet den Vereinzelten an die Gemeinschaft.“ - Gedanken, die Augustinus über den Tanz formuliert hat, haben Schwester Gabriele Maria Sorg und Schwester Marlies Göhr aus Untermarchtal in ein bewegtes und bewegendes Abendgebet verwandelt: „Der Tanz fordert den befreiten, den schwingenden Menschen im Gleichgewicht aller Kräfte“, schreibt der Kirchenlehrer. „Betend tanze ich vor Dir Gott“ lautete das Motto dieses Gottesdienstes, der Gedanken und Gefühle zum Schwingen brachte.

Knapp 30 Gläubige aller Altersstufen nahmen sich die Zeit, an diesem besonderen Abendgebet in St. Maria teilzunehmen.

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Für mehr Fairness in der Welt

Reverse-Programm feiert sein zehnjähriges Bestehen. 70 Jugendliche aus acht Ländern leisten ihren Dienst in 35 Kirchengemeinden.

Über das Reverse-Programm der Weltkirchlichen Friedensdienste erhalten jedes Jahr zehn bis 14 Freiwillige aus Argentinien, Mexiko, Brasilien, Paraguay, Peru, Uganda oder Indien die Möglichkeit, ihren Dienst in der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu leisten. Ermöglicht wird dies dadurch, dass Kirchengemeinden und soziale Einrichtungen ihnen einen Einsatzplatz zur Verfügung stellen und Gastfamilien die Freiwilligen aufnehmen.

In den vergangen zehn Jahren kamen dank des Austauschprogramms 70 Jugendliche aus acht Ländern in 35 Kirchengemeinden in Württemberg. Dass der Reverse-Dienst in diesem Jahr somit sein zehnjähriges Bestehen feiern konnte, war der Anlass für ein ganz besonderes Familientreffen auf dem 102. Deutschen Katholikentag in Stuttgart, zu dem neben den Jugendlichen, die sich derzeit in der Diözese befinden, auch Verantwortliche aus den Kirchengemeinden, Gasteltern, die  Programmverantwortlichen sowie Besucher aus Brasilien ins Hotel Silber kamen.

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Weltweit offene Türen für Geflüchtete

Beispiele aus dem Irak, Südafrika, Uganda und Guatemala zeigen, wie die weltkirchliche Flüchtlingshilfe der Diözese Rottenburg-Stuttgart wirkt.

„In all der Verzweiflung kam uns auch zu Bewusstsein: Gott hat uns in eine spezielle Mission gerufen. Wir sollen der Hoffnung ein Gesicht geben.“ Bashar Warda, Erzbischof der nordirakischen Erzdiözese Erbil, eröffnet das Podium zur weltkirchlichen Flüchtlingshilfe auf dem Katholikentag in Stuttgart mit durchaus hoffnungsfrohen Einblicken: Im Jahr 2015 habe der islamistische Terror nicht nur die Christinnen und Christen, sondern den ganze Irak, durch ein Tal der Tränen geschickt.

Die Erzdiözese habe die Türen ihrer Kirchen, und später all ihrer Einrichtungen geöffnet, um den vielen Geflüchteten eine neue Chance zu eröffnen. Mittlerweile sagten ihm viele Menschen – auch Muslime – das seien ganz wichtige Taten und Zeichen gewesen, nämlich dass sie in der Not nicht allein gewesen seien.

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Das Rottenburger Modell im Gendertest

Wie erleben Frauen die diözesane Gemeindearbeit? In einer Werkstatt wurden in kurzen Impulsen, Erfahrungen ausgetauscht.

Die Gremien in der Diözese – Kirchengemeinderat, Dekanatsrat, Diözesanrat – sind Leitungsgremien, die Mitglieder haben Sitz und Stimme in pastoralen und finanziellen Fragen, so die Theorie. Und wie sieht die Praxis aus? Wie erleben Frauen die diözesane Gremienarbeit? Inwieweit sind die Gremien Zeichen und Werkzeug einer gendergerechten Kirche und wo ist noch Luft nach oben?

Diesen und vielen weiteren Fragen widmete sich die Veranstaltung „Das Rottenburger Modell im Gendertest“. In kurzen Impulsen berichteten Susanne Babila, Elisabeth Niggemeyer und Evelyn Schickner über ihre Erfahrungen. Die Moderation übernahmen Stephanie Oeben, Diözesanreferentin der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Dr. Maximiliane Eisenmann, Leitung Zentrum für karitativ-diakonische Spiritualität TABOR.

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"Unser Leben lebt von Begegnungen!"

Ein Zeichen, das in die Welt geht: Bischof Dr. Gebhard Fürst spricht im Interview über die Bedeutung der Anteilnahme und Hilfe für die Menschen in der Ukraine und über das Katholikentag-Leitwort "leben teilen".

Katholikentag solidarisiert sich mit den Ukrainern

Mit Gebeten, Liedern und einer Schweigeminute haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Katholikentags mit den Menschen in der Ukraine solidarisiert

Die Präsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, Dr. Irme Stetter-Karp, wandte sich an die Ukrainerinnen und Ukrainer und sagte: "Seien Sie gewiss: Wir teilen Ihre Trauer über die vielen Toten und Verwundeten; wir teilen die Verzweiflung über die Ungerechtigkeit dieses Krieges, den Ihnen Russland aufgezwungen hat. Wir sind aber heute auch hier versammelt, um Hoffnung zu teilen darauf, dass dieser ungerechte Krieg ein Ende findet, dass die Tränen getrocknet, die Familien zusammengeführt, Häuser wieder aufgebaut werden."

Elf Glockenschläge einer Friedensglocke – symbolhaft für den seit elf Wochen dauernden Krieg in der Ukraine – läuteten die Friedenskundgebung ein. Sie stand unter dem Leitwort "Leben teilen heißt Trauer und Hoffnung teilen". Neben Bischof Dr. Gebhard Fürst nahm auch der Apostolische Exarch der katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien, Bischof Dr. Bohdan Dzyurakh, an der Kundgebung teil.

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Der wohl weltweit größte Martinsmantel

Der Mantel ist heute am Stand der Diözese Rottenburg-Stuttgart auf dem Schillerplatz zu sehen

Begegnungen, die verändern

Um Begegnung und Bewegung ging es in der ökumenischen Marienfeier in der Stiftskirche

Eine Schönstatt-Madonna auf dem Altar der evangelischen Stiftskirche? Ja, das geht, wenn Empathie für die Glaubenstradition des ökumenischen Partners die oft üblichen Etiketten ersetzt. Das Katholikentagsmotto bot einen guten Ansatz dafür: "leben teilen" geschehe durch Begegnung, sagte Prälat Dr. Klaus Krämer, Bischöflicher Beauftragter für den Katholikentag Stuttgart, bei der ökumenischen Marienfeier.

Die Mantelteilung des heiligen Martin, des Bistumspatrons der Diözese Rottenburg-Stuttgart, werde zu einem Begegnungsgeschehen, "zu einer Begegnung, die verändert". Es gelte, sich wie Maria einzulassen auf solche verändernden Begegnungen und Lebenserfahrungen, und Freud‘ und Leid miteinander zu teilen.

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Ohne Engagement keine Kirche

Weihbischof Matthäus Karrer und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer diskutierten über die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements

Ministerpräsidentin Malu Dreyer berichtete vom Ehrenamt und dessen Förderung in ihrem Bundesland. "Wir unternehmen alles, um Ehrenamt gedeihen zu lassen." Die Verwaltungen vor Ort werden entsprechend ihren Bedarfen unterstützt. "Ehrenamt braucht Raum und Unterstützung, es ersetzt nicht das Hauptamt, sondern es ist etwas Freiwilliges. Das heißt, die Menschen müssen auch Freude und Lust haben, sich zu engagieren." Aufgabe der Politik sei es daher, dieses Engagement zu unterstützen. (...)

Weihbischof Matthäus Karrer berichtete von dem Modellprojekt der Engagementförderer in vielen Diözesen und Bistümern. "Mit diesem Projekt gewinnen wir Menschen, die mit einem anderen Zugang zur Kirche kommen und über unterschiedliche berufliche Hintergründe verfügen." Denn auch die Hauptamtlichen müssten "bunter werden". "Dann habe ich auch eine andere Haltung, was das Ehrenamt anbelangt", so Karrer. Gerade deshalb freue es ihn, wenn eine Kirchengemeinde vor Ort sich an einem kommunalen Förderprojekt beteilige und die vorhandenen Ressourcen so gemeinsam nutze.

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Lyrische Friedensmomente

Pfarrer Roland Rossnagel und Kantor Michael Saum bringen Gedichte mit Orgelimprovisationen zusammen

Sich einzelne Programmpunkte auszusuchen, um sie dann gezielt zu genießen, ist die Katholikentagsstrategie von Eva Anding. So besuchte die Diözesanrätin aus dem Dekanat Heilbronn-Neckarsulm auch das lyrische Konzert mit Pfarrer Roland Rossnagel und Kantor Michael Saum vom Deutschordensmünster Heilbronn.

Die beiden verbanden Gedichte mit Orgelmusik. Rossnagel trug Texte von Silja Walter vor, der 2011 verstorbenen, christlichen Schriftstellerin und Benediktinerin aus dem Kloster Fahr. Er hatte speziell Gedichte zum Thema Frieden herausgesucht. Dazu improvisierte Michael Saum an der Orgel der Stuttgarter Erlöserkirche.

Nach der Veranstaltung zeigte sich Rossnagel auf Nachfrage begeistert vom Katholikentag. Ihn beeindruckte insbesondere, dass miteinander nach Antworten auf eine komplexe Situation mit ihren vielen parallelen Problemen gesucht werde.

Interaktive Ausstellung bietet Entdeckungen

Firmlinge aus Schwäbisch Hall probieren die Artivive-Bilder aus

Witzig und spannend fanden Firmlinge aus Schwäbisch Hall die interaktive Artivive-Ausstellung am Stand der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Begeistert zeigte Dekanatsreferentin Utta Hahn den sieben Jugendlichen, wie die Bilder virtuell zum Leben gebracht werden können. Die probierten es dann mit den ausgelegten Tablets selbst aus.

Die Firmlinge haben feste Programmpunkte, aber auch freie Zeit auf dem Katholikentag. Begleitet werden Sie unter anderem von Roman Fröhlich, dem Vikar der Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall.

 

Die Highlights des Katholikentags

Der Katholikentag in den Sozialen Medien

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