Katholikentag Samstag

Impressionen vom Samstag

Wir haben die schönsten Bilder in einer Galerie zusammengestellt

Als Politiker christlich – als Bischof politisch

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Bischof Dr. Gebhard Fürst tauschen sich über ihre Ämter aus

Dass die Chemie zwischen Bischof und Ministerpräsident stimmt, fiel dem Publikum auf dem Schillerplatz spätestens auf, als Kretschmann auf die Frage von Moderator Matthias Ball, ob der Bischof seinen Job übernehmen könnte, unumwunden sagte: „Ich bin sicher, das könnte er aus dem Stand.“ Immerhin sei er selbst nur ein „Provinzhäuptling“, während der Bischof Teil der Weltkirche mit über einer Milliarde Gläubigen sei.

Der Ministerpräsident müsse Mehrheiten organisieren, um sinnvoll gestalten zu können, so der Bischof.  „Bei uns Bischöfen ist das etwas anders, bei uns geht es nicht darum im politischen Sinn Mehrheiten zu organisieren. Vielmehr hat der Bischof das Amt der Einheit. Er muss die unterschiedlichsten Leute zusammenhalten, ohne sie alle gleich zu machen.“

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Süßspeise für die Ohren

Zu Herzen gehende Darbietungen waren die Auftritte des inklusiven Chorprojekts aus Schwäbisch Gmünd

Gut aufgelegte Sängerinnen und Sänger, grandiose Stimmung, abwechslungsreiches Programm – mit ihren musikalisch farbenfrohen Auftritten am Fest Christi Himmelfahrt auf der Bühne des Domradios und kurz vor Ende des Katholikentages in der Erlöserkirche haben die Sängerinnen und Sänger von „Tiramisu" der Klosterbergschule und der St. Michael-Chorknaben Schwäbisch Gmünd die Herzen vieler Zuhörerinnen und Zuhörer berührt.

Zuerst mit jeweils „eigenen“ Liedern und dann im gemeinsamen Musizieren deckten die beiden Chöre, die sich für dieses inklusive Chorprojekt zusammengetan haben, eine erstaunliche Bandbreite ab. Heitere Lieder wie „Singen macht Spaß“ erklangen ebenso wie nachdenkliche Pop-Klassiker á la „From a distance“ und „One Moment in Time“ (in deutscher Fassung) und klassische Chorliteratur.

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Und weiter?

Was bleibt vom Kirchentwicklungsprozess in der Diözese Rottenburg-Stuttgart?

In der Diözese Rottenburg-Stuttgart fand seit 2015 unter dem Motto „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“ (KiamO) ein Kirchenentwicklungsprozess statt. Dabei hatte die Diözesanleitung die 273 Seelsorgeeinheiten damit beauftragt, sich zukunftsfähig aufzustellen und neben der „Kirche am Ort“ auch „Kirchen an anderen Orten“ in den Blick zu nehmen und zu gestalten. Dokumentiert wurde dieser Prozess auf Ebene der Seelsorgeeinheiten in Form eines „Abschlussberichts zum Entwicklungsplan Pastoral“. Die einzelnen Berichte der Seelsorgeeinheiten wurden im Anschluss vom Institut für Angewandte Forschung (IAF) der Katholischen Hochschule Freiburg wissenschaftlich ausgewertet.

Doch was kam raus? Hat es sich gelohnt? Welche Ent­wicklungsfelder zeigen sich, welche Wachstums­felder sind entstanden? Und vor allem wie geht es weiter?

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Fast wie ein tägliches Treffen in Santiago

Wegtipps und Erfahrungsaustausch: Auch die deutschsprachige Pilgerseelsorge in Santiago präsentierte sich auf dem Katholikentag in Stuttgart.

In ihrem nun 13-jährigen Bestehen präsentierte sich in diesem Jahr die „Deutschsprachige Pilgerseelsorge in Santiago de Compostela“ In einem von mehreren Pavillons der Diözese Rottenburg-Stuttgart im Rahmen des Gesamt-Themas „Pilgerwege“. Der Standort war gut gewählt: am Schillerplatz, umgeben von historischen Gebäuden wie der Stiftskirche, den Markthallen und der traditionsreichen Gaststätte „Alte Kanzlei“. Die Besucherströme querten diesen Platz, und entsprechend lebhaft und vielfältig gestalteten sich die Gespräche an den Ständen. Wir standen meist zu dritt für alle möglichen Fragen der Gäste zur Verfügung.

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Konservendosen zu Insektenhotels

Mit einem Upcycling-Projekt beteiligt sich die Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall

Mit einem großen Karton voller leerer Konservendosen sind Pastoralreferentin Vanessa Markwart und Gemeindereferentin Laura Sünder sowie ihre ehrenamtlichen Unterstützerinnen Annette Kalmbach und Sabina Sünder zum Katholikentag gekommen. Die Dosen waren Grundlage für ein spezielles Upcycling-Projekt.

„Für uns war klar, dass wir etwas für Familien anbieten wollen“, erklärte Vanessa Markwart. So kam Laura Sünder auf die Idee, Insektenhotels zu basteln. Das Team der Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall baute vier Tisch-Stationen auf, an denen die Katholikentagsbesucherinnen und -besucher den Konservendosen Schritt für Schritt eine neue Funktion verpassten.

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Schokokinder

Eine künstlerische Auseinandersetzung zu Rassismus, Homophobie und Übergewicht

Basteln, Seifenblasen & Co.

Claudia Roth verewigt sich an der Fingerabdruck-Wand der Katholischen Fachschulen St. Martin Neckarsulm.

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat die Bewegungs- und Kreativstraße besucht, die der Heilpädagogik-Abschlusskurs der Katholischen Fachschulen St. Martin Neckarsulm für Familien aufgebaut hat. Die Bewegungs- und Kreativstraße lag in der Nähe der Strecke, auf der die Staatsministerin entlang musste. Sie nahm sich Zeit, um sich das Spiel- und Bastelangebot erklären zu lassen, wie Britta Rieger von den Katholischen Fachschulen St. Martin Neckarsulm auf Nachfrage berichtete.

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Ein prophetisches Zeugnis von Frauen

Die Mitglieder des Christinnenrats thematisieren in einem ökumenischen Gottesdienst ihre Träume und Hoffnungen.

Junge Menschen, vor allem junge Frauen wollten sich nicht länger vertrösten lassen und in Tippelschritten vorangehen, sagte Viola Kohlberger in ihrem Predigtbeitrag. Beim ökumenischen Frauengottesdienst des Christinnenrates, den die Mitglieder traditionell auf Katholiken- und Kirchentagen gestalten, unterstützte die Diözesankuratin der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) im Bistum Augsburg die Forderung der Jugend, dass alle gleichberechtigt leben sollen - auch in Kirche. Im ausgewählten Bibeltext aus der Apostelgeschichte wird ausnahmslos allen Menschen die göttliche Geistkraft zusprochen - explizit auch den ausgebeuteten Menschen, wie Doris Köhncke, Leiterin des Stuttgarter Fraueninformationszentrums betonte.

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"Spiegel des Zustands von Gesellschaft und Kirche"

Bei der Abschluss-Pressekonferenz des 102. Katholikentags in Stuttgart zogen die Veranstalter eine vorläufige Bilanz.

Der 102. Deutsche Katholikentag in Stuttgart geht am Sonntag mit einem Abschlussgottesdienst zu Ende. Bereits Samstagmittag zogen die Veranstalter eine vorläufige Bilanz, bei der sie sich angesichts der Ausgangssituation sehr zufrieden zeigen.

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als Veranstalter und die gastgebende Diözese Rottenburg-Stuttgart haben am Samstagmittag eine positive Bilanz des 102. Deutschen Katholikentags in Stuttgart gezogen. Das Großereignis sei ein „Herantasten an Wiederbegegnung und ein Befreiungsgefühl nach langer Zeit des beeinträchtigten Lebens“ gewesen, vor allem aber ein „Spiegel des Ist-Zustandes der Gesellschaft und der Kirche“, sagte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp. Man habe es mit einer Gesellschaft auf der Suche nach ihrem gemeinsamen Zentrum zu tun und mit einer Kirche, die herausgefordert sei durch ihre eigene Krise in einer Zeitwende.

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Weltkirchliche Oase im Stuttgarter Großstadtdschungel

Auf dem Stuttgarter Karlsplatz präsentiert und trifft sich die Eine Welt und macht sich gegenseitig Hoffnung

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erweist den ukrainischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern seine Reverenz und setzt damit ein deutliches Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg auf das osteuropäische Land. Darin sind sich alle Besucherinnen und Besucher im Zentrum Weltkirche einig und applaudieren dem Staatsoberhaupt. Schon kurz zuvor hatte der Bundespräsident in seiner Rede zur Eröffnung des Katholikentags klar Stellung zum Ukrainekrieg bezogen.

Am nächsten Tag ist wieder "Ruhe" eingekehrt auf dem Karlsplatz. (...) "Hier trifft sich die Eine Welt und die weltkirchliche Szene", sagt Wolf-Gero Reichert von der Hauptabteilung Weltkirche der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Das Zentrum biete dabei einen guten Mix aus Ständen der großen Hilfswerke wie Missio, Adveniat oder Renovabis und Präsentationen von lokalen Gemeindepartnerschaften. "Ich freue mich auch, dass dank des Reisekostenzuschusses unserer Diözese auch viele Gäste aus dem Globalen Süden kommen konnten", sagt Reichert.

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"Wir müssen raus in den öffentlichen Raum!"

ZdK-Präsidentin Dr. Irme Stetter-Karp spricht im Interview über die große Freude, den Katholikentag in ihrer Heimatdiözese ausrichten zu dürfen

 

Ein Selfie mit St. Martin

Bischof Fürst am Stand der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Die Highlights des Katholikentags

Der Song zum Katholikentag

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