Die dritte Synodalversammlung

Die Kirche der Zukunft

Wie soll die Kirche künftig gestaltet sein? Die Debatte geht in die nächste Runde. Vom 3. bis 5. Februar treffen sich die Mitglieder des Synodalen Wegs in Frankfurt am Main zur Dritten Synodalversammlung. Es geht um die Themen Macht und Gewaltenteilung in der Kirche, Priesterliche Existenz heute, Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche und Leben in gelingenden Beziehungen.  Außerdem gibt es Berichte über Aufarbeitung und Aufklärung des sexuellen Missbrauchs und zur Straf- und Verwaltungsgerichtsbarkeit. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus unserer Diözese reden mit.

Eva Wiedemann  und Gregor Moser  verfolgen das Geschehen,  sammeln Eindrücke und Statements und berichten aktuell.

Bischof Dr. Fürst zieht erste Bilanz

Samstag, 5. Februar, 17.18 Uhr

Bischof Dr. Gebhard Fürst äußert sich in einem Interview zu den Ergebnissen der dritten Synodalversammlung in Frankfurt am Main und zieht eine erste Bilanz. Die emotionale Aussprache am Ende der Versammlung beim Thema des kirchlichen Arbeitsrechts nimmt er darin zum Anlass für die Feststellung, dass kein Mitarbeitender der Diözese Rottenburg-Stuttgart wegen seiner sexuellen Identität Repressalien oder gar eine Kündigung zu befürchten hat.

Lesen Sie das gesamte Interview hier.

Ins Handeln kommen

Samstag, 5. Februar, 15.25 Uhr

ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp blickt zum Abschluss der Dritten Synodalversammlung zurück: „Ich gehe mit Dankbarkeit aus dieser Versammlung.“ Für sie sei diese ein Schritt gewesen, „Zeugnis von unserem menschenfreundlichen Gott“ zu geben. Aber: Papier sei unendlich geduldig, jetzt gehe es weiter. „Jetzt werden wir ins Handeln gehen“, so Stetter-Karp. Zudem richtet sie den Blick voraus und lädt neben der nächsten Synodalversammlung im September 2022 auch vom 25. bis 29. Mai zum Katholikentag nach Stuttgart ein.

Bischof Bätzing dankt u.a. allen Synodalen und vor allem auch den Forumsmitgliedern für ihre „überragend große Arbeit“, die hinter den beratenen Texten steckt. Insgesamt wurden bei der Dritten Synodalversammlung 14 Vorlagen aufgerufen, in die Abstimmung gebracht und angenommen. „Wir arbeiten nicht an Texten, sondern an Umkehr und Erneuerung“, sagt Bischof Bätzing.

Dritter Versammlungstag: Ergebnisse

Samstag, 5. Februar, 15.05 Uhr

Heute wurden alle vier Handlungstexte des Forums „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ in Erster Lesung positiv beschieden; alle Inhalte wurden zuvor ausführlich diskutiert. Nun werden die Texte zur ehelichen Liebe, zur Neubewertung von Homosexualität, zu Segensfeiern für Paare und zur Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Forum weiterbearbeitet und stehen bei der nächsten Synodalversammlung zur Zweiten Lesung und damit zur finalen Abstimmung an.

Alle Texte und Abstimmungsprotokolle der Dritten Synodalversammlung finden Sie auf der Homepage des Synodalen Wegs.

"Ein Umdenken hat stattgefunden"

Samstag, 5. Februar, 15.00 Uhr

Zum positiven Votum in Erster Lesung zum Text über die Grundordnung des kirchlichen Dienstes sagt Gemeindereferentin Regina Nagel, Synodalmitglied aus unserer Diözese: „Ich glaube, ich habe in meinem Statement durch den Rückblick auf die Reaktion der Bischofskonferenz zur Umfrage des Bundesverbands der Gemeindereferentinnen und -referenten im Jahr 2015 deutlich machen können, dass inzwischen auch bei vielen Bischöfen und Generalvikaren ein Umdenken stattgefunden hat. Nicht zuletzt durch die Aktion #OutInChurch!

Das Abstimmungsergebnis ist hervorragend! Mir ist klar, dass der Synodale Weg letztlich nur ein Beratungsgremium für die DBK ist und ich tue mir damit immer wieder mal schwer. Durch solche Diskussionen und Beschlüsse können wir jedoch durchaus Einfluss nehmen und hoffentlich etwas bewirken.

Sehr berührt hat mich der mutige Beitrag von Mara Klein - ich hoffe, dass dieses Statement von vielen gehört und endlich ernst genommen wird!"

Zustimmung auch für den letzten Text des Tages

Samstag, 5. Februar, 14.59 Uhr

Der Handlungstext „Grundordnung des kirchlichen Dienstes““ wurde soeben mit 181 Ja-Stimmen in erster Lesung angenommen. 13 Synodale stimmten mit Nein, elf enthielten sich.

„Alles Doppelbödige macht die Botschaft der Kirche nicht glaubhaft“

Samstag, 5. Februar, 14.46 Uhr

Ein Überblick auf die laufenden Wortbeiträge zur Grundordnung des kirchlichen Dienstes: Erzbischof Reinhard Kardinal Marx (München und Freising) verwies auf die Dringlichkeit des Themas und darauf, dass die praktische Umsetzung zu lange dauere. Ein starkes Votum wäre deshalb heute von Bedeutung.  Bischof Dr. Gregor Maria Hanke (Eichstätt) verwies darauf, dass es im Zusammenhang mit Überlegungen, die Grundordnung zu verändern auch den Gedanken gebe, generell den Dritten Weg zur Disposition zu stellen. „Wir würden damit ein Zeichen der Solidarität mit der sonstigen Arbeitswelt setzen“, hielt er fest. Generell, sagte er, werde unter den Synodalen zu wenig über den Verzicht auf Privilegien diskutiert. Katharina Kluitmann OSF (Bonn) hielt fest: „Wenn ich höre, dass Mitarbeitende vor mir Angst haben, dann erlebe ich das auf der Arbeitgeberseite als höchst beschämend.“ Bischof Dr. Peter Kohlgraf (Mainz) sagte: Kirche müsse ein attraktiver Arbeitgeber sein und auch bleiben. Dafür sei der Text ein wichtiger Hintergrund. „Alles Doppelbödige macht die Botschaft der Kirche nicht glaubhaft und fördert das Denunziantentum“, sagte Kohlgraf. Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg) sagte: „Grundsätzliche Sicherheit ist das Ziel, das wir vor Augen haben müssen. Im Grund genommen geht es darum, das Recht an die Wirklichkeit anzupassen und wir müssen mit dieser Wirklichkeit ernst machen und wenn die Bundesregierung sagt, sie möchte mit uns dieses Arbeitsrecht gemeinsam weiterentwickeln, wäre das vielleicht einmal die Chance, schneller zu sein.“ Und Regina Nagel (Rottenburg-Stuttgart) forderte die Bischöfe dazu auf, ihren Angestellten die Angst zu nehmen, indem sie ihnen schon jetzt entsprechende Zusagen machten. 

Kirchliche Arbeitsverhältnisse im Blick

Samstag, 5. Februar, 14.13 Uhr

Im letzten heute auf der Tagesordnung zur Abstimmung stehenden Grundtext geht es um die „Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse”. Die Glaubwürdigkeit der Kirche hängt vor allem von der Praxis der Pfarreien sowie der kirchlichen Gemeinschaften, Einrichtungen, Organisationen und Verwaltungen ab, heißt es dazu in der Textvorlage. Und: „Die kirchliche Dienstordnung ist mit Blick auf Mitarbeiter:innen, die entgegen der tradierten kirchlichen Sexualmoral leben, diskriminierend.“ Es wird beantragt, dass der persönliche Familienstand keine Relevanz für die Anstellung oder Weiterbeschäftigung im kirchlichen Dienst haben darf.

Segensfeiern für Paare – Handlungstext erhält positives Votum

Samstag, 5. Februar, 14:11 Uhr

Der Handlungstext "Segensfeiern für Paare, die sich lieben“ erhielt in Erster Lesung folgendes Abstimmungsergebnis: 161 Ja-Stimmen, 34 Nein-Stimmen, 11 Enthaltungen.

Er ist somit angenommen und geht in die Weiterbearbeitung.

Segensfeiern für Paare – Einblick in die Diskussion

Samstag, 5. Februar, 13:47 Uhr

Es gibt mehr als 20 Wortmeldungen zum Handlungstext "Segensfeiern für Paare, die sich lieben“. Wir haben einen kleinen Einblick:

Professor Sellmann: „Die Bitte von Paaren um Segen darf nicht zur Demütigung werden.“

Klaus Koschinsky (Diözesanrat Bamberg): „Die Gemeinden vor Ort erwarten einen Handlungstext, wie den vorliegenden.“ Ihm ist es nicht nachvollziehbar, wie ein Segen verweigert werden kann, den die Paare gerne hätten.

Professorin Schlosser (Uni Wien): Unterschied zwischen Segen und Trauung sei in der Öffentlichkeit kaum mehr sichtbar. Man müsse realistisch sein, was der Text bedeute.

Weihbischof Lohmann (Münster): „Unsere Seelsorgenden brauchen den Hintergrund, um ihrem pastoralen Dienst gut nachgehen zu können. (…) Die Liebenden warten darauf, dass wir ihre Situation ernst nehmen. (…) Ich kann an solchen Stellen nicht verstehen, wie wir Gottes Segen ablehnen können. Vielmehr brauchen unsere Seelsorgenden Sicherheit und gute Beispiele.“

Der Text steht in Erster Lesung an; die Synodalen entscheiden nach den Wortbeiträgen also, ob der Text weiterbearbeitet wird.

Auf der Zielgeraden

Samstag, 5. Februar, 13.27 Uhr

Die dritte Synodalversammlung geht auf die Zielgerade: In den kommenden zwei Stunden werden noch die beiden Handlungstexte "Segensfeiern für Paare, die sich lieben“ und „Grundordnung des kirchlichen Dienstes" diskutiert und darüber abgestimmt.

Verantwortungsgemeinschaft: Stumpf und Noa als Mitglieder gewählt

Samstag, 5. Februar, 13.20 Uhr

Der zweite Teil des Tagesprogramms startet mit der Wahl der Mitglieder der Synodalversammlung für die AG Verantwortungsgemeinschaft; aus unserer Diözese haben sich Daniel Noa und Svenja Stumpf beworben. Beide wurden gewählt und werden zusammen mit Domkapitular Klaus Winterkamp (Münster) und Isabella Vergata Petrelli (Mainz) in dieser AG vertreten sein.

Die Verantwortungsgemeinschaft hatte Pastoralreferentin Esther Göbel gestern in Zusammenhang mit der Aufarbeitung und Aufklärung des sexuellen Missbrauchs initiiert. Zu Ihrer Begründung lesen Sie hier.

"Gemeinsam weitergehen"

Samstag, 5. Februar, 13.10 Uhr

Svenja Stumpf, die für die für Ministrantinnen und Ministranten der Diözese, für die Katholische Hochschulgemeinde und das Cusanuswerk an der Versammlung teilnimmt, äußert sich kurz nach der Mittagspause zu den Ergebnissen des Forums „Leben in gelingenden Beziehungen“: „Das Thema Sexuallehre ist meiner Meinung nach dasjenige mit der größten Sprengkraft. Dabei ist es so wichtig, die Würde von Menschen ernst zu nehmen, und so deren Auslebung der Liebe innerhalb der Ehe, außerhalb der Ehe und auch in nicht heterosexuellen Beziehungen endlich anzuerkennen und nicht zu verurteilen. Großteils war die Debatte inhaltlich und wertschätzend, ich merke dennoch, dass die sehr unterschiedlichen Meinungen spalten. Ich wünsche mir sehr, dass wir den Weg, den wir heute mit der Verabschiedung der Texte in erster Lesung gegangen sind, gemeinsam weitergehen können.“

Mittagspause bei der Synodalversammlung

Samstag, 5. Februar, 12:02 Uhr

Die Synodalen in Frankfurt haben sich in die Mittagspause verabschiedet. Um 13 Uhr geht es dann mit den Segensfeiern für Paare, die sich lieben, und der Grundordnung des kirchlichen Dienstes weiter.

Zweite Zustimmung ist erfolgt

Samstag, 5. Februar, 11.52 Uhr

Auch der zweite Handlungstext „Lehramtliche Neubewertung von Homosexualität“ erhielt die Zustimmung der Synodalen, die mit 174 Ja- und 22 Nein-Stimmen votierten. Sechs Synodale enthielten sich.

Bischof Fürst: Begriff bis zur Zweiten Lesung besser erläutern

Samstag, 5. Februar, 11:40 Uhr

Bischof Fürst äußert sich zum Handlungstext „Lehramtliche Neubewertung von Homosexualität“ bei der Synodalversammlung und bittet im Hinblick auf die Zweite Lesung des Textes (aktuell ist dieser in der Ersten Lesung) darum, dass der Begriff der „Fruchtbarkeit“ im Satz „Verantwortete genitale Sexualität in Beziehungen zu einer anderen Person orientiert sich an der Achtung der Würde und der Selbstbestimmung, der Liebe und Treue, der Verantwortung füreinander sowie den je spezifischen Dimensionen von Fruchtbarkeit.“ deutlicher eingeordnet und erklärt wird.

Weihbischof Theising erfreut über die vielen Teilnehmenden

Samstag, 5. Februar, 11.17 Uhr

Der Münsteraner Weihbischof Wilfried Theising, der die Lesungen heute Vormittag gemeinsam mit Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer moderiert, stellte im Zuge der Abstimmung erfreut fest, dass am heutigen dritten Versammlungsvormittag sich im Gegensatz zu der vorangegangenen Synodalversammlung noch eine sehr große Zahl Synodaler vor Ort befindet.

Erste Lesung: Handlungstext zur Neubewertung der Homosexualität

Samstag, 5. Februar, 11.13 Uhr

Als zweiter Text aus dem Forum zu gelingenden Beziehungen steht nun die Erste Lesung des Handlungstexts „Lehramtliche Neubewertung von Homosexualität“ an.

Im Text geht es um eine Empfehlung, die die Synodalversammlung gegenüber dem Papst aussprechen soll und zwar im Hinblick auf eine lehramtliche Präzisierung und Neubewertung der Homosexualität. JederMensch sei mit seiner Geschlechtlichkeit von Gott geschaffen und habe in diesem Geschaffensein eine unantastbare Würde. Zu jeder menschlichen Person gehöre untrennbar ihre sexuelle Orientierung. Sie sei nicht selbst ausgesucht und sie sei nicht veränderbar, so der Wortlaut. "Menschen dürfen aufgrund ihrer homosexuellen Orientierung daher nicht diskriminiert werden, sondern ihnen ist, wie jedem Menschen, mit Achtung und Empathie zu begegnen. Alle Gläubigen und die Kirche sind dazu verpflichtet, aktiv gegen jede Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität vorzugehen."

Erster Text des Tages angenommen

Samstag, 5. Februar, 11.12 Uhr

Der Handlungstext „Lehramtliche Aussagen zu ehelicher Liebe“ wurde soeben mit 169 Ja-Stimmen (rund 85 Prozent) in erster Lesung als erster Text des heutigen Tages angenommen. 30 Synodale stimmten mit Nein, Sechs enthielten sich. Nachdem ein Antrag darauf, das Abstimmungsverhalten der Bischöfe gesondert auszuweisen, hielt Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz fest: „Wir habe uns verabredet , über diese grundlegenden Texte sehr intensiv miteinander zu ringen. Das werden wir tun. Wir wissen, dass wir eine Aufgabe haben. Für mich besteht das Ziel darin, die Zustimmung zu verbreitern. Wir sehen Ihre Sorge und wir sehen unsere Verantwortung.“

Stadtdekan Hermes: Das wichtigste Gebot ist jenes der Liebe

Samstag, 5. Februar, 10.54 Uhr

Stadtdekan Christian Hermes ergreift als letzter Redner in der Diskussion um den Text zur ehelichen Liebe das Wort:

"Ich höre in der Innenstadtkirche von Stuttgart seit Jahren sehr viel die Beichte. Dabei erlebe ich vielfaches geistliches und menschliches Elend und eine oftmalige Fixierung auf angebliche Delikte in sexto Mandato: bei älteren Menschen und neu wieder bei jüngeren Menschen aus konservativen Kontexten. Es bestürzt mich, zu was für Verkorksungen es da neuerdings wieder kommt. Überhaupt hat man den Eindruck, auf die Frage nach dem wichtigsten Gebot habe Jesus geantwortet: Das sechste Gebot. Hat er aber nicht. Das wichtigste Gebot ist das der Liebe: Ethik der Beziehung.

Die katholische Kirche hat mit ihrer machtinteressierten repressiven Sexualmoral so viel Schaden angerichtet. Und sie hat auch angesichts von systemischen Strukturen sexualisierter Gewalt allen Grund, ganz im Sinn von Eberhard Tiefensee und Kardinal Marx, zu größter Zurückhaltung und Besinnung. Die Umfrage zur Familiensynode hat ergeben, dass Menschen Begleitung in ihrer Eigenverantwortung wünschen, dass sie Bevormundung jedoch schon lange nicht mehr tolerieren. Dank dem Synodalforum für diese guten Vorschläge. Wir haben doch so viel einzubringen."

Eheliche Liebe: Intensive Diskussion um Handlungstext

Samstag, 5. Februar, 10.30 Uhr

Mehr als 30 Wortmeldungen laufen gerade zum Handlungstext „Lehramtliche Aussagen zu ehelicher Liebe“.  Ein kleiner Einblick in den Meinungsaustausch:

Kardinal Marx: Er findet den Handlungstext gut. „Der Katechismus ist nicht der Koran; er wird immer wieder geändert.“

Professorin Wuckelt: Bedankt sich für Handlungstext und freut sich, dass Eigenverantwortlichkeit der Eheleute dort betont wird. Manche Eheleute hätten das Spannungsfeld nur durch den Austritt aus der Kirche lösen können.

Erzbischof Heße: Ist ebenfalls dankbar für den Text. Ist Versuch, Antwort zu geben auf Menschen, die nicht dem Ideal entsprechen.

Dr. Juliane Eckstein: "Diese Fragen spielen in Wirklichkeit keine Rolle mehr." Niemand sei gezwungen, noch mehr Kinder zu bekommen, wenn man keine mehr möchte.

Dorothea Schmidt: "Die Kirche möchte uns mit der jetzigen Sexualmoral nicht einschränken." Neue Sexualmoral entfernt sich für Schmidt vom christlichen Selbstverständnis.

Sarah Henschke: "Menschen haben Sex, Menschen haben Sex vor der Ehe. Das ist eine Tatsache. Junge Menschen interessieren sich relativ wenig dafür, was die katholische Kirche zur Sexualmoral sagt. Die Kirche hat nichts im Schlafzimmer von Eheleuten oder jungen Menschen zu suchen."

Forum "Leben in gelingenden Beziehungen": Diskussion beginnt

Samstag, 5. Februar, 10.11 Uhr

Heute Vormittag geht es in erster Lesung um die beiden Handlungstexte „Lehramtliche Aussagen zu ehelicher Liebe“ und „Lehramtliche Neubewertung von Homosexualität“. Konkrete Veränderungen für die kirchliche Praxis stehen an. Die Diskussion beginnt in Kürze. Die Kirche habe den Auftrag die Gewissen zu bilden, nicht sie zu ersetzen, wurde vorab betont. Für die Antragskommission stellte Marcus Schuck fest, dass es bei der Ablehnung von Anträgen darum gegangen sei, nicht noch weitere Themen mitaufzunehmen, sondern den Fokus zu behalten.

Beobachter schildern Eindrücke

Samstag, 5. Februar, 9.40 Uhr

Zu Beginn schildern Beobachterinnen und Beobachter ihre Eindrücke der Synodalversammlung. Nach dem Apostolischen Nutius Nikola Eterović berichtet Wolfgang Rank, Beobachter für den katholischen Laienrat in Österreich, dass der Synodale Weg in Österreich interessiert aufgenommen wird. Die Meinungen reichten von einem „Vorbild für die Weltkirche“ bis hin zu einem „Weg zu einer eigenen Kirche“. Die große Mehrheit der Gläubigen in Österreich sei allerdings sehr aufmerksam und hege hohe Erwartungen. Auch der von Papst Franziskus eingeleitete Synodale Prozess werde daher in seinem Land gut aufgenommen und unterstützt. Synodalität solle die Kirche insgesamt kennzeichnen und das gemeinsame Entscheiden und Handeln erhalten bleiben und durch entsprechende Strukturen abgesichert werden. Nach Rank spricht Jérôme Vigno, Beobachter aus Frankreich.

Lesen Sie hier die Rückmeldungen der Beobachter im Wortlaut:

Nutius Nikola Eterović

Wolfgang Rank (Beobachter aus Österreich)

Jérôme Vignon (Beobachter aus Frankreich)

Als Mitglied des Forums „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ blickt Dr. Katrin Brockmöller vom Bibelwerk in Stuttgart mit uns auf die heutigen Tagesordnungspunkte.

Der dritte Veranstaltungs-Tag beginnt

Samstag, 5. Februar, 9.02 Uhr

Guten Morgen und willkommen zum dritten und letzten Tag der dritten Synodalversammlung in Frankfurt am Main. Das Programm beginnt in Kürze.

Kurzer Rückblick auf den zweiten Tag

Freitag, 4. Februar, Tagesabschluss

Ein ereignisreicher zweiter Tag bei der Synodalversammlung geht zu Ende. Die Synodalmitglieder aus unserer Diözese waren sehr aktiv – sowohl vor Ort als auch hier in unserem Liveticker.

Alle Texte wurden intensiv diskutiert und anschließend positiv beschieden. So gehen die Handlungstexte aus dem Forum zur „Priesterlichen Existenz heute“ und die „Rahmenordnung für Rechenschaftslegung“ aus dem Forum zu Macht und Gewaltenteilung nach der jeweils Ersten Lesung in die Weiterarbeit.

Große Zustimmung in Erster Lesung erhielt auch der Grundtext zu „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“. Zudem wurden beide Handlungstexte zu „Frauen im sakramentalen Amt“ und zum „Diakonat der Frau“ ebenfalls in Erster Lesung positiv beschieden und an ihnen wird nun auch weitergearbeitet.

In Zweiter Lesung haben die Synodalen zuletzt dem Handlungstext „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“ zugestimmt.

Wir verabschieden uns für heute und freuen uns morgen auf die Texte zum Forum „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“. Dr. Katrin Brockmöller, Geschäftsführende Direktorin des Bibelwerks in Stuttgart, wird uns zum Einstieg in den Samstag aus diesem Forum in einem kleinen Audiobeitrag berichten. Sie ist dort als Beraterin vertreten.

Für die Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs votiert

Freitag, 4. Februar, 20.19 Uhr

Die Synodalen haben nach langer Diskussion über den Handlungstext „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“ in Zweiter Lesung und damit final abgestimmt. Das Votum fiel wie folgt aus: Alle Synodalen stimmten mit 177 Ja-Stimmen und damit zu 88 Prozent für die Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs, 24 dagegen und 6 enthielten sich. Da bei der finalen Abstimmung eine 2/3 Mehrheit der Bischöfe nötig ist, wurde deren Ergebnis gesondert ausgewiesen. Von den Bischöfen stimmten 42 und damit 79 Prozent mit Ja, 11 mit Nein und 4 enthielten sich.

Die nicht männlichen Synodalmitglieder sprachen sich zu 91 Prozent für die Umsetzung des Handlungstextes aus.

Abstimmung läuft weiter

Freitag, 4. Februar, 20.08 Uhr

Mit 153 Ja-Stimmen entschloss sich die Versammlung dem Antrag der Antragskommission zu folgen und über die gesammelten zur Ablehnung anstehenden Anträge abzustimmen. Es gab 42 Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen. Zuvor hatte Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, klargestellt, dass, sollte dem Antrag nicht entsprochen werde, das Packet wieder aufgeschnürt und alle Anträge einzeln beurteilt werden müssten. Dies hätte zu einer erheblichen zeitlichen Unterbrechung geführt. 

 

Sitzung unterbrochen

Freitag, 4. Januar, 19:57 Uhr

Nach einem weiteren Geschäftsordnungsantrag des Stuttgarter Stadtdekans Dr. Christian Hermes, der mit 99 zu 88 Stimmen bei 16 Enthaltungen abgelehnt worden ist, wurde die Sitzung unterbrochen und soll in wenigen Minuten weitergehen. Hermes hatte den Antrag gestellt zu prüfen, ob die im Block zur Abstimmung stehenden Änderungsvorschläge, deren Ablehnung die Antragskommission empfohlen hatte, in sich widerspruchsfrei sind. Es sei behauptet worden, dass die Ablehnung der kumulierten Ablehnung der Änderungsanträge dazu führe, dass alle diese Änderungsanträge dann automatisch angenommen wären, sagte Hermes in einer weiteren Wortmeldung. Dies habe er hinterfragt, zumal nicht geklärt gewesen sei, ob diese Änderungsanträge untereinander widerspruchsfrei waren.

Antrag abgelehnt

Freitag, 4. Februar, 19.44 Uhr

Der Antrag auf eine dritte Lesung des Handlungstext „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“ wurde soeben mit 111 zu 87 Stimmen abgelehnt. Den Antrag gestellt hatte der BDKJ-Bundesvorsitzende Gregor Podschun aus Berlin.

Stumpf für dritte Lesung

Freitag, 4. Februar, 19.35 Uhr

Svenja Stumpf aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart meldete sich ebenfalls zu Wort. Sie wolle den Gedanken unterstützen, eine dritte Lesung anzusetzen, da vieles noch ungeklärt sei, sagte sie.

Stadtdekan Hermes richtet Appell an Domkapitel

Freitag, 4. Februar, 19.28 Uhr

Der Stuttgarter Stadtdekan Christian Hermes nimmt in Frankfurt zum Handlungstext „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“ Stellung und spricht sich nachdrücklich für den Antrag aus. Er sagt: „Niemand kann den Domkapiteln ein Recht wegnehmen oder sie zwingen, aber was von heute und hier ausgeht ist ein Appell an die Domkapitel, an die Domdekane und Domdechanten: Bitte nehmen Sie das Bedürfnis nach Mitbestimmung und Mitberatung ernst. Es geht um eine Selbstverpflichtung, es geht um eine moralische Bitte, die von dieser Versammlung ausgeht.“ Niemand wolle Wahlkämpfe, niemand wolle das Konkordatsrecht aufbrechen, aber die „intransparenten Verfahren passen nicht mehr in diese Zeit“, so Stadtdekan Hermes.

Für ein Mitentscheidungsrecht

Freitag, 4. Februar, 19.08 Uhr

Es kommt zur Abstimmung über den Handlungstext „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“ aus dem Synodalforum „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche“, über den bereits gestern hätte abgestimmt werden sollen. Im Text heißt es: Dabei geht es darum, das gesamte Gottesvolk der Diözese – also auch die Priester außerhalb des Domkapitels, die Diakone und vor allem die Gläubigen ohne Weihe – in die Bischofsbestellung einzubinden. Unter der derzeitigen kirchlichen und konkordatären Rechtslage seien dabei folgende Formen der Mitwirkung möglich, heißt es in dem Text: „Ein Mitentscheidungsrecht bei der Erstellung der Kandidatenliste und ein Anhörungsrecht vor der Wahl aus der Kandidatenliste. Diese beiden Rechte können durch die freiwillige Selbstbindung des jeweiligen Domkapitels verwirklicht werden.“

Diakonat der Frau: Handlungstext geht in Weiterarbeit

Freitag, 4. Februar, 19.00 Uhr

Der Handlungstext zum "Diakonat der Frau" erhielt in Erster Lesung die Zustimmung von 79,5 Prozent der Synodalen. Konkret sieht die Stimmverteilung wie folgt aus: 163 Ja-Stimmen, 42 Nein-Stimmen, 6 Enthaltungen; von den nicht männlichen Synodalen stimmten 88 Prozent für den Text (58 Ja-Stimmen). Damit geht der Text in die Weiterarbeit.

„Keine Ausgrenzung aufgrund des Geschlechts“

Freitag, 4. Februar, 18.32 Uhr

Im Handlungstext "Diakonat der Frau", der jetzt zur Abstimmung kommt, steht: „Männer und Frauen sind in gleicher Weise zum diakonischen Dienst berufen, hier kann es keine Ausgrenzung aufgrund des Geschlechts geben.“ Im Vorfeld dieser ersten Lesung hatte sich die Antragskommission mit 82 Kommentaren und Änderungsanträgen auseinandergesetzt. Eines der Kernanliegen des Textes lautet: Das Diakonat der Frau könne nur ein notwendiger Zwischenschritt zur Öffnung aller sakramentaler Ämter für alle Menschen sein.

Frauen im sakramentalen Amt: 81 Prozent für Weiterarbeit mit Handlungstext

Freitag, 4. Februar, 18.16 Uhr

Die Mitglieder der Synodalversammlung haben wie folgt über den Handlungstext „Frauen im sakramentalen Amt“ in Erster Lesung abgestimmt: 158 sprechen sich für die Weiterarbeit mit dem Text aus, 36 dagegen, 12 enthalten sich. Von den nicht männlichen Stimmberechtigten darunter sprechen sich 91 Prozent für die Weiterarbeit aus.

Bischof Fürst setzt sich für das Diakonat für Frauen ein

Freitag, 4. Februar, 17.50 Uhr

Bischof Fürst meldet sich zu den Handlungstexten aus dem Forum „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche zu Wort“ und spricht sich deutlich für das Diakonat der Frau aus: „Das Diakonat der Frau ist möglich. Es gibt deutliche Anschlüsse an das Neue Testament; darüber wurde viel geforscht.“ In Zusammenhang mit dem Priestertum der Frau wiederum gebe es keine so deutlichen Anschlüsse. Trotzdem sei das Diakonat offen – das sage auch die Glaubenskongregation; Papst Johannes Paul II. habe sich nicht grundsätzlich gegen Frauen im sakramentalen Amt ausgesprochen, sondern nur im Hinblick auf die Priesterin. „Manche sagen, die Diakonin ist eine Abwertung, wenn sie nicht Priesterin werden kann. Ich meine, wir sollten hier den Ordo ändern und das Diakonat als ein gleichberechtigtes Amt im Ordo sehen.“  

Wie steht es um Frauen in sakramentalen Ämtern?

Freitag, 4. Februar, 17.31 Uhr

Nach dem klaren Votum für den Grundtext zur Rolle von Frauen in der Kirche, wird nun der Handlungstext „Frauen im sakramentalen Amt“ in die Synodalversammlung in Erster Lesung eingebracht. Darin heißt es: „Der Ausschluss von Frauen aus dem sakramentalen Amt bedarf einer Begründung, die in Achtung der überlieferten Rede von Gottes Handeln menschlicher Vernunft zugänglich ist. Frauen, die sich als berufen erfahren und offenkundig Charismen haben, die sie auch für Leitungsdienste im sakramentalen Amt empfehlen, dürfen nicht ausgeschlossen bleiben.“ Es soll eine Kommission eingerichtet werden, die sich „ausschließlich mit der Thematik des sakramentalen Amtes von Menschen jeden Geschlechts befasst“. Dabei sollen das wissenschaftliche Niveau und das geistliche Anliegen im Sinne der Verkündigung des christlichen Evangeliums miteinander verbunden werden.

„Ein wesentlicher Schritt ist getan“

Freitag, 4. Februar, 17.15 Uhr

Gemeindereferentin Regina Nagel, Synodalmitglied aus unserer Diözese, zum klaren Votum über den Grundtext zu „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“:

„Ich freue mich sehr, dass die Synodalversammlung den Grundtext des Frauenforums, an dem ich mitgearbeitet habe, in erster Lesung angenommen hat! Auch die Aussprache dazu war beeindruckend. Zu Beginn sagte Professor Tiefensee, dass die Kirche ihr Versagen bekennen müsse, dass sie sich bisher immer noch nicht an die Spitze des Kampfes um Geschlechtergerechtigkeit gestellt hat. Das Ja zu diesem Text ist ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung. Sehr gefallen hat mir auch die Aussage meines Forumskollegen Köster: 'Alle Argumente, die dagegen sprechen sollen, überzeugen nicht, sie kommen mir vor wie konstruiert.' Ich erwarte wie Viola Kohlberger, dass wir uns im Synodalen Weg kompromisslos für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen – nicht nur im Hinblick auf das Weiheamt, sondern auch, damit Frauen 'nie mehr Fürchterliches in dieser Kirche erleben müssen' (Sr. Katharina Kluitmann). Im Hinblick auf die Beratung der Handlungstexte zum sakramentalen Amt wünsche ich mir, dass die Versammlung uns dazu ermutigt, deutlichere Forderungen zu stellen."

„Wir wollen eine Kirche, die sich am Evangelium orientiert“

Freitag, 4. Februar, 16:55 Uhr

Der Stuttgarter Stadtdekan Christian Hermes ist für die Diözesanen Priesterräte bei der Synodalversammlung. Er zieht am Freitagnachmittag folgendes Zwischenfazit:

"Mit großer Ernsthaftigkeit angesichts der Krise unserer Kirche und um so größerer Klarheit und Entschiedenheit geht die Synodalversammlung einen Weg der Erneuerung und der Reform. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass grundlegende Texte, zum Beispiel zur Machtkontrolle und Gewaltenteilung, von überragenden Mehrheiten auch der Bischöfe beschlossen wurden. Erschüttert durch die Skandale, wollen wir eine Kirche, die sich am Evangelium orientiert. Nur eine solche Kirche kann glaubwürdig sein!"

Nach Ende der Beratungen zu den Handlungstexten des Forums „Priesterliche Existenz“ sagt er:

"Das Synodalforum ‚Priesterliche Existenz‘ tut sich schwer und hat als einziges noch keinen Grundtext vorgelegt. Das ist sehr schade. Immerhin konnten zu einigen heißen Themen die Meinungen der Synodalversammlung erfragt und mit großen Mehrheiten eingeholt werden: Öffnung des Zölibats, Ausbildung und Professionalisierung, Prävention und Umgang mit Tätern in der Kirche. Zwei Knackpunkte stehen dabei spürbar im Raum: die theologische Verunsicherung im Priesterbild und Priesteramt und natürlich die praktische Verunsicherung. Die Zahl der Priester und Priesteramtskandidaten geht so zurück, dass manche – auch Bischöfe – die Frage stellen, ob der Zug nicht schon längst abgefahren ist."

Große Zustimmung: Grundtext „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ erhält bei Abstimmung 174 Ja-Stimmen

Freitag, 4. Februar, 16.49 Uhr

Das Abstimmungsergebnis über den Grundtext „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ sieht wie folgt aus: Der Text wurde bei 174 Ja-Stimmen angenommen. Es gab 30 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen. Bei den nichtmännlichen Teilnehmenden sah das Abstimmungsergebnis wie folgt aus: 62 Ja- und vier Nein-Stimmen sowie eine Enthaltung. Zuvor waren bereits zwölf Änderungsanträge der Antragskommission mit zumeist großen Mehrheiten ebenfalls angenommen worden.  

Weihbischof Schneider: Mutige Entscheidungen zeichnen sich ab

Freitag, 4. Februar, 16.30 Uhr

Weihbischof Gerhard Schneider meldet sich aus Frankfurt mit folgendem Statement zur Synodalversammlung:

„Im heutigen Tagesverlauf standen bisher verschiedene Handlungstexte im Mittelpunkt. Damit sind konkrete Schritte verbunden, auf die so viele fast schon verzweifelt warten. Ich selbst freue mich besonders darüber, dass der Text zu Ausnahmen und Änderungen beim Zölibat in der ersten Lesung einen so positiven Widerhall gefunden hat. Mit 86 Prozent Zustimmung hätte ich nicht gerechnet. Vor zwei Jahren, zu Beginn des Synodalen Weges, hätte ich nicht gedacht, dass das möglich sein wird. Immerhin bedeutet dieses Ergebnis ja auch, dass eine Mehrheit der Bischöfe zugestimmt haben muss. Bei aller Anspannung, die über dieser Versammlung liegt, spüre ich auch, dass sich mutige Entscheidungen abzeichnen. Wenn jetzt nicht, wann dann? Das gilt auch für den Zugang von Frauen zu Ämtern in der Kirche, der jetzt im Moment intensiv diskutiert wird.“

"So viele von uns fühlen sich diskriminiert"

Freitag, 4. Februar, 16.08 Uhr

Svenja Stumpf aus der Diözese bedankt sich, so wie viele andere Rednerinnen und Redner, für die, wie sie sagt, "theologischen Grundlagen", die der Grundtext „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ liefert. "Es gibt so viele von uns, die sich diskriminiert fühlen. Heute können wir mit der Annahme dieses Textes ein Zeichen setzen", sagt sie.  

Schwester Nicola Maria Schmitt: „Von den Menschen her denken“

Freitag, 4. Februar, 15.45 Uhr

Über die Rolle der Frau in der Kirche wird intensiv diskutiert. Auch Schwester Nicola Maria Schmitt vom Stadtdekanat Stuttgart, die für die Deutsche Ordenskonferenz als Synodale in Frankfurt ist, beteiligt sich am Meinungsaustausch: „Ich spreche als einfache Frau für das einfache Volk. Wir denken hier immer vom System her. Ich möchte aber die Menschen in den Blick nehmen“, sagt sie und erinnert an den Streit zwischen den Hellenisten und den Hebräern in der Apostelgeschichte, weil die Witwen der einen übersehen wurden. „Wir übersehen jetzt auch wieder Menschen.“ Die katholische Kirche habe sieben Sakramente und es sei wiederum Aufgabe der Kirche, dass diese Gnadengaben nicht verloren gingen, nur weil es zu wenige gebe, die diese Sakramente spenden dürften. „Ich appelliere daher, unsere Diskussion von den Menschen her zu denken, für die wir da sind und die Zugang zu den Sakramenten suchen. Ich sehe die Gefahr des Verschwindens der Sakramente heute schon für die Krankensalbung und die Beichte. Daher bitte ich eindringlich um die Öffnung des Zugangs von allen zum Priesteramt-Berufenen zu Weihe, damit uns die Sakramente nicht verloren gehen.“

Schwester Nicola Maria Schmitt erhält Applaus aus der Versammlung für diese Stellungnahme.

Auswahl weiterer Wortbeiträge:

Susanne Schuhmacher-Godemann (Pastoralreferentin Bistum Limburg): Geschlechtergerechtigkeit ist keine Maximalforderung, sondern eine Selbstverständlichkeit

Bischof Kohlgraf (Mainz): Die Argumente der Tradition sind wenig tragfähig; die Zeichen der Zeit müssen mit einer guten Theologie verbunden werden.

Bischof Hanke (Eichstätt): Die Möglichkeiten von Frauen in leitenden Positionen sind noch nicht ausgeschöpft - abseits vom Amt. Mit der Zentralforderung des Grundtextes kann er nicht mitgehen.

Professorin Schlosser (Uni Wien): Fühle mich als Frau in der katholischen Kirche nicht ungleichberechtigt.

Durch den Willen zu Veränderungen geprägt

Freitag, 4. Februar, 15.18 Uhr

Gabriele Klingberg, nimmt für den für den Bundesverband katholischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Gymnasien an der Versammlung teil. Über den bisherigen Ablauf der Versammlung sagt sie: „Obwohl ich dieses Mal an der Synodalversammlung digital teilnehme, war auch für mich die Anspannung beim gestrigen Beginn spürbar. Der ausgiebige Austausch zur aktuellen Situation der Kirche hat erneut die vielfältigen Facetten der Kirchenkrise aufgezeigt. Die Debatten zu den Texten in zweiter Lesung verliefen durchaus kontrovers, waren jedoch mehrheitlich durch den Willen zu Veränderungen geprägt. Dass dem Orientierungstext des Präsidiums mehrheitlich zugestimmt wurde, war ermutigend und hat, meiner Meinung nach, auch die positive Zustimmung zum Grundtext unterstützt. Mich hat besonders gefreut, dass sich einige Bischöfe klar hinter diesen Text gestellt haben. Nach diesen Entscheidungen bleib ich zuversichtlich, aber der Weg ist noch lang.

Frauen in der Kirche - Text wird vorgestellt

Freitag, 4. Februar, 15:15 Uhr

Auf 30 Seiten beschäftigt sich der Grundtext mit Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche. Leitgedanke ist, Geschlechtergerechtigkeit als Grundlage aller künftigen Handlungsweisen in der Kirche einzufordern. „Dem eigenen Empfinden nach von der amtlichen Christusrepräsentation ausgeschlossen zu sein, betrachten gegenwärtig viele Frauen als skandalös“, heißt es im Text. Neben der Teilhabe von Frauen am sakramentalen Amt geht es dabei auch um das Potential, das die Öffnung der Ämter für Frauen eröffnet.

„Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“

Freitag, 15.07 Uhr

Die erste Lesung des Grundtexts „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ beginnt. 

Disziplinarordnung und Fallmanager

Freitag, 4. Februar, 15.03 Uhr

Der Handlungstext „Prävention und Umgang mit Tätern“ wird ebenfalls in erster Lesung angenommen. Das Ergebnis: 187 Ja- und sieben Nein-Stimmen.  Unter anderem wird darin eine neue Disziplinarordnung gefordert. Außerdem soll es die Regel sein, dass jedem Täter ein Fallmanager zugeordnet wird, der dessen weiteren Lebensweg überwacht und es soll ein Fachgremium gebildet werden, das sich unter anderem mit der personellen Besetzung der Fallmanager und offenen Fragen nach der Gesprächsführung mit Tätern oder mit dem Thema verpflichtender Fortbildungen befasst. Dieses Gremium soll innerhalb der nächsten zwei Jahre durch die DBK eingerichtet werden.   

 

Persönlichkeitsbildung und Professionalisierung: 170 Synodale sagen ja

Freitag, 4. Februar, 14:38 Uhr

Die Mitglieder der Synodalversammlung haben wie folgt in Erster Lesung über den Handlungstext „Persönlichkeitsbildung und Professionalisierung“ abgestimmt: 170 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen, 9 Enthaltungen.

Weiter geht es mit der Ersten Lesung des Handlungstextes „Prävention und Umgang mit Tätern“.

Zur Info: Der von gestern noch offene TOP zur „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“ aus dem Forum Macht und Gewaltenteilung soll morgen aufgerufen werden.

Für eine Rahmenordnung zur weiteren Professionalisierung

Freitag, 4. Februar, 14.22 Uhr

Thomas Nixdorf aus Rottenburg, der für die AG Ständiger Diakonat an der Synodalversammlung teilnimmt, stellt fest: „Auf dem Synodalen Weg wird die Bedeutung der Persönlichkeitsbildung für die pastoralen Berufe herausgestellt. Das ist sehr zu begrüßen. Zentral ist die Fortbildung mit psychologischen Themen und mit der Reflexion der Beziehungsfähigkeit. Die Förderung von spiritueller und kultureller Kompetenz und Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und Sexualität soll ausgearbeitet werden. Spannend wird, wie auch die Grenzen der Bildbarkeit ‚geprägter Persönlichkeiten‘ im Blick bleiben und ernst genommen werden. Auch für zölibatär Lebende gilt die biblische Weisheit: ‚Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei!‘ Es soll daher gemeinschaftliches Leben der Priester gefördert werden. Auch die Sorge für Priester im Ruhestand ist im Blick. Zugleich soll eine Rahmenordnung zur weiteren Professionalisierung von Personaleinsatz, Personalentwicklung und des Qualitätsmanagements erarbeitet werden. Das ist sehr zu begrüßen, bedarf aber an vielen Stellen eines Kulturwandels. Ein Dilemma des Personaleinsatzes ist häufig die Spannung zwischen Zuständigkeits- und Fähigkeitskompetenz beim zur Verfügung stehenden Personal. Die Qualität des Personals und seine Handlungskompetenz nimmt das Selbstverständnis des Dienstes ernst. Dazu gehören klare Kriterien, wo Priester, Diakone und andere pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Menschen, für die sie da sein sollen, nicht guttun."

Im Blick: Persönlichkeitsbildung und Professionalisierung

Freitag, 4. Februar, 14:03 Uhr

Nach dem Mittag geht es nun weiter mit der Ersten Lesung des Handlungstexts „Persönlichkeitsbildung und Professionalisierung“. Dieser gehört zum Forum „Priesterliche Existenz heute“.

Abstimmung über Handlungstext zur Rechenschaftslegung: 83,5 % sagen Ja

Freitag, 4. Februar, 11:45 Uhr

Die Synodalversammlung hat über den Handlungstext "Rahmenordnung für Rechenschaftslegung" in Erster Lesung mit 152 Ja- und 30 Nein-Stimmen mehrheitlich positiv abgestimmt. Es gab vier Enthaltungen.

Nun feiern die Synodalmitglieder gemeinsam Gottesdienst; darauf folgt die Mittagspause, bevor es in Frankfurt um 14 Uhr mit den Tagesordnungspunkten weiter geht.

Aktuell läuft die Abstimmung über die Rechenschaftslegung

Freitag, 4. Februar, 11:36 Uhr

Vor der Mittagspause gibt es eine Änderung im heutigen Ablauf: Aktuell läuft so die Abstimmung über den Handlungstext „Rahmenordnung für Rechenschaftslegung“ in Erster Lesung; der TOP wurde aus der Zweiten Synodalversammlung in diese vertagt.

Der Text leitet den Beschlussvorschlag mit folgenden Worten ein: „In der katholischen Kirche üben Bischöfe und Priester den Hirtendienst aus. Alle Gläubigen sind berufen, das Leben und die Sendung der Kirche mit zu verantworten. Um Vertrauen und Transparenz zu fördern, werden regelmäßige Verfahren der Rechenschaftslegung eingeführt. Für die Prozesse der Rechenschaftslegung erarbeitet eine von der Deutschen Bischofskonferenz und vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken eingesetzte Kommission in 24 Monaten nach Annahme dieses Beschlusses eine Rahmenordnung, die Mindeststandards sichert.“

Daniel Noa zum TOP Aufarbeitung sexueller Missbrauch

Freitag, 4. Februar, 11:34 Uhr

Synodalmitglied Daniel Noa, bei uns im Diözesanrat und als unabhängige Ansprechperson und Jurist ohne kirchliche Anstellung in der Kommission Sexueller Missbrauch der Diözese vertreten, äußert sich zum Bericht über die Aufarbeitung und Aufklärung des sexuellen Missbrauchs:

„Bischof Ackermann berichtet regelmäßig bei der Synodalversammlung über den Stand der Aufarbeitung und Aufklärung des sexuellen Missbrauchs in der Katholischen Kirche in Deutschland. Er hat besonders zwei Punkte erwähnt, die zwischenzeitlich erledigt wurden: Zum einen die Personalaktenordnung, die auch in unserer Diözese seit 1. Januar 2021 umgesetzt wurde. Das heißt, dass Personalakten nicht mehr bereinigt werden, sondern dass die Akten lückenlos erhalten bleiben – auch wenn ein Priester die Diözese wechselt. Zum anderen freuen wir uns, dass die meisten Diözesen die unabhängigen Aufarbeitungskommissionen auf den Weg gebracht haben. Diese hat sich auch bei uns konstituiert und mit ihrer Arbeit begonnen.

Zudem hat Bischof Ackermann nochmals betont, dass die Kirche die Aufarbeitung nicht alleine leisten kann und dies auch nicht will, sondern Hilfe von außen notwendig und bereits in den Aufarbeitungsprozess integriert ist.

Der Sprecher des Betroffenenbeirats, Johannes Norpoth, hat begrüßt, was umgesetzt wurde – v.a. die neue Personalaktenregelung, die die Grenzen des Datenschutzes maximal ausnutzt. Er hofft natürlich - wie wir alle -, dass auch die Umsetzung klappt. Denn das ist häufig das Problem: Wie setzen wir unsere Beschlüsse um? Was kommt dabei in den Diözesen und in der Kirche insgesamt raus? Das gilt auch für die gestrigen Beschlüsse. Denken Sie an die Würzburger Synode und was von den dortigen Beschlüssen Realität wurde. Das Problem des Zölibats liegt beispielsweise seit 50 Jahren in Rom.

Aber: Wir müssen jetzt angehen, was wir hier auf den Weg gebracht haben.

Was mir sehr gut gefallen hat, wurde unter dem Stichwort Verantwortungsgemeinschaft von Herrn Norporth und v.a. von Esther Göbel angesprochen. Ziel ist, dass sich eine Gruppe mit der gemeinsamen Verantwortung aller durch die Kirche begangenen Taten beschäftigt. Wir müssen unsere Verantwortung für alle Taten, bei denen wir als Kirche weggeschaut haben, überdenken – das reicht von der Ermordung der Juden in der NS-Zeit, über die Diskriminierung von Frauen, die unverheiratet schwanger wurden, oder auch wenn man an die Kreuzzüge denkt, bei denen die Kämpfer Maria vor sich hergetragen haben. Damit müssen wir uns auch theologisch beschäftigen; das hat auch Bischof Marx gefordert.“

Handlungstext erhält 159 Ja-Stimmen

Freitag, 4. Februar, 11.32 Uhr

Der Handlungstext „Versprechen der Ehelosigkeit im Dienst des Priesters“ wurde in seiner Gesamtheit mit 159 Ja-Stimmen angenommen. Es gab 26 Nein-Stimmen und sieben Enthaltungen. Zuvor waren elf Änderungsanträge angenommen worden.  Dabei war unter anderem auch für die Beibehaltung der Möglichkeit gestimmt worden, eine nachträgliche Entbindung von dem Zölibatsversprechens als Bestandteil des Textes beizubehalten.

Abstimmung läuft

Freitag, 4. Februar, 11.07 Uhr

Es läuft die Abstimmung in erster Lesung über die Änderungsanträge des Handlungstexts „Versprechen der Ehelosigkeit im Dienst des Priesters“.

Für den Zölibat aber auch für die freie Wahl darüber

Freitag, 4. Februar, 10.34 Uhr

Es läuft die erste Lesung des Handlungstextes „Versprechen der Ehelosigkeit im Dienst des Priesters“. Dieser sei „Pro Ehelosigkeit“ und „Pro Freie Wahl“ beim Thema Zölibat, hieß es zu Beginn.  

Kritik an Anerkennung von KPE

Freitag, 4. Februar, 10.18 Uhr

In der Aussprache im Anschluss an den Bericht von Bischof Ackermann zur Aufarbeitung und Aufklärung des sexuellen Missbrauchs, der Stellungnahme des Sprechers des Betroffenenbeirats, Johannes Norpoth, und der Rückmeldung von Esther Göbel (Pastoralreferentin Berlin) gibt es u.a. von mehreren Teilnehmenden Kritik an der bundesweiten Anerkennung der „Katholischen Pfadfinderschaft Europas“ (KPE) als privater kanonischer Verein durch die Deutsche Bischofskonferenz.

Der Bericht von Bischof Ackermann im Wortlaut

Freitag, 4. Februar, 9.45 Uhr

Auf der Grundlage der Empfehlungen der MHG -Studie haben sich die Bischöfe in der Herbst-Vollversammlung 2018 zu verschiedenen Maßnahmen verpflichtet, die mittlerweile umgesetzt beziehungsweise in Gang gesetzt wurden.

Erklärte Ziele waren:
- Standardisierung in der Aktenführung von Klerikern
- Mehr Beteiligung von Betroffenen
- Unabhängige Anlaufstellen zur Beratung von Betroffenen
- Weiterentwicklung des Verfahrens zur Anerkennung des Leids
- Unabhängige Aufarbeitung
- Monitoring für die Bereiche Intervention und Prävention

Hier der Bericht von Bischof Dr. Stephan Ackermann, dem Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen des sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Bereich und für Fragen des Kinder- und Jugendschutzes, der heute vorgestellt wurde.

"Ich bin sehr froh und erleichtert"

Freitag, 4. Februar, 9.37 Uhr

Bischof Dr. Gebhard Fürst sagt zum Verlauf des ersten Versammlungstages gestern : "Ich bin sehr froh und erleichtert darüber, wie der Auftakt der Vollversammlung gelaufen ist. Wir sind gut vorangekommen auf dem Weg der Reformen - zu ihm gibt es keine Alternative für die katholische Kirche in Deutschland."

Dienstag startet mit ursprünglich geplantem TOP

Freitag, 4. Februar, 9.20 Uhr

Die Sitzungsleitung hat eben bekannt gegeben, dass mit der eigentlich geplanten Abfolge der Tagesordnungspunkte fortgefahren wird. Somit berichtet nun Bischof Ackermann (Trier) über die Aufarbeitung und Aufklärung des sexuellen Missbrauchs.

Die gestern nicht mehr beratenen Texte des Forums "Macht und Gewaltenteilung in der Kirche - Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag" werden zu einem anderen Zeitpunkt ins Programm eingebracht.

Der zweite Versammlungstag beginnt

Freitag, 4. Februar, 9.01 Uhr

Guten Morgen und willkommen zurück beim Liveticker zum zweiten Tag der Synodalversammlung in Frankfurt am Main. Nachdem gestern nicht mehr alle Punkte der Tagesordnung bearbeitet werden konnten, beginnt der heutige Freitag mit der Abstimmung über den Handlungstext „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“, bei der es wiederum einer doppelten Zweidrittelmehrheit bedarf und die eigentlich schon gestern Abend hätte erfolgen sollen.  Weiter geht es heute in erster Lesung unter anderem um die Tagesordnungspunkte "Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche", „Versprechen der Ehelosigkeit im Dienst des Priesters“ und die Synodalen werden sich mit der Aufarbeitung und Prävention von Missbrauch beschäftigen.  

Kurzer Rückblick auf den ersten Tag

Donnerstag, 3. Februar, Tagesabschluss

Der erste Tag der dritten Synodalversammlung in Frankfurt ist zu Ende gegangen. Nach einer sehr intensiven und offenen Aussprache zur aktuellen Situation der Katholischen Kirche zu Beginn, konnte mit dem Orientierungstext eine erste Vorlage final verabschiedet werden. Auch der Grundtext zu „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ erhielt die große Mehrheit der Stimmen (88 Prozent). Die beiden Handlungstexte dieses Forums wurden auf morgen vertagt.

Damit verabschieden wir uns heute mit unserem Liveticker und sind gespannt, welche Entscheidungen morgen getroffen werden und wie die Synodalmitglieder aus unserer Diözese den morgigen Tag kommentieren.

Abstimmung: Grundtext „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche" wird angenommen

Donnerstag, 3. Februar, 20.51 Uhr

Die zweite Abstimmung ist erfolgt: Der Grundtext „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ wurde angenommen . Wiederum war eine doppelte Dreitviertelmehrheit nötig. Die Synodalversammlung stimmte bei fünf Enthaltungen mit 178 Ja- und 24 Nein-Stimmen. Das Votum der Bischöfe umfasste 40 Ja- und 14 Nein-Stimmen sowie drei Enthaltungen. Damit hatten rund 74 Prozent der Bischöfe für die Annahme des Grundtextes gestimmt und rund 88 Prozent aller Teilnehmenden der Versammlung. Unter den nichtmännlichen Teilnehmenden sah das Ergebnis wie folgt aus: Es gab 60 Ja- und fünf Neinstimmen sowie zwei Enthaltungen. 

Bischof Fürst für Grundtext

Donnerstag, 3. Februar, 20.10 Uhr

Bischof Fürst spricht sich als Forumsmitglied positiv für den vorliegenden Grundtext aus. Er sagt, wir brauchen angesichts dessen, was an Schrecklichem geschehen ist, aber auch angesichts dessen, wie heute Menschen ihre Verantwortung in einer Gemeinschaft wahrnehmen, dringend eine Erneuerung der Kirche. Diese müsse in ihrer Gestalt und ihren Machtstrukturen plausibel und glaubwürdiger werden. Dadurch werde schlussendlich auch das Bischofsamt gestärkt.

Reform der Machtverhältnisse

Donnerstag, 3. Februar, 19.24 Uhr

Die Zweite Lesung des Grundtextes „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ startet. Hier geht es um eine effektive Reform innerkirchlicher Machtverhältnisse. So heißt es im Grundtext: „Will Kirche nach innen wie nach außen geistliche und moralische Autorität beanspruchen, muss ihr Verständnis und ihr Gebrauch von Macht kritisch geprüft und ggf. neu geordnet werden: Dient diese kirchliche Macht wirklich der Verkündigung des Evangeliums und den Menschen? Wo verselbständigt sie sich? Wo fördert und wo behindert sie Erfahrungen der unbegrenzten schöpferischen Lebensmacht Gottes?“

Die weiteren Tagesordnungspunkte werden voraussichtlich erst morgen beraten und ggf. beschlossen, da das Programm rund eine Stunde in Zeitverzug ist.

Erste Abstimmung: Orientierungstext angenommen

Donnerstag, 3. Februar, 18.53 Uhr

Die erste Abstimmung ist erfolgt: Nach der zweiten Lesung des Orientierungstextes wurde dieser mit 178 Ja-Stimmen, 28 Nein-Stimmen und bei sechs Enthaltung durch die Versammlung angenommen. Die erforderliche doppelte Zweidrittel-Mehrheit wurde dabei durch das Abstimmungsergebnis der Bischöfe erreicht, die mit 41 Ja- und 16 Nein-Stimmen sowie mit zwei Enthaltungen votierten.

Orientierungstext – Beschluss möglich

Donnerstag, 3. Februar, 17.36 Uhr

Der Orientierungstext des Präsidiums geht in die Zweite Lesung. Der Text führt die theologischen Grundlagen und Kriterien für die inhaltliche Diskussion und die Beschlusstexte auf.

Die Zweite Lesung ist formal wichtig, denn nach der Zweiten Lesung sind erstmals finale Beschlüsse möglich. 217 versammelte Synodale sind bei der dritten Versammlung dabei – vor Ort in Frankfurt und online. Alle sind stimmberechtig.

Offene Worte – aber keine Grenzverletzungen

Donnerstag, 3. Februar, 16.42 Uhr

Dr. Irme Stetter-Karp bedankt sich bei allen, die sich mit Wortbeiträgen geäußert haben. „Es braucht das offene Wort“, sagt die ZdK-Präsidentin. Zudem spricht sie Bischof Voderholzer direkt an und sagt, sie respektiere seinen Versuch, seine Äußerungen zu Beginn des offenen Austauschs über die Betroffenen sexuellen Missbrauchs nochmals zu korrigieren. Ansonsten hätte sie dies als Grenzverletzung gesehen.

„Es geht um eine Kirche ohne Angst“

Donnerstag, 3. Februar 2022, 16.41 Uhr

In einer aktuellen Mitteilung fasst die Pressestelle des Synodalen Weges den Veranstaltungsauftakt so zusammen:
 
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und Präsidentin des Synodalen Weges, Dr. Irme Stetter-Karp, betonte, dass das ZdK bereit sei, die Kirche zu verändern. „Ich will Veränderungen sehen, ich möchte, dass ich ZdK-Präsidentin in einer gerechten Kirche sein kann. In einer Kirche, die sich nicht zuerst darum sorgt, ob und wie sie aus ihrer Glaubwürdigkeitskrise kommt, sondern darum, wie sie Gerechtigkeit herstellt: für die Opfer sexueller Gewalt, für die vielen Betroffenen, für Kirchengemeinden, für Familien, für Menschen, deren Leben durch die Kirche nicht besser, sondern schlechter geworden ist. Das muss ein Ende haben“, so Dr. Stetter-Karp. Wenn die Kirche ein Ort der Hoffnung sein solle, dürfe in ihr Diskriminierung keinen Platz haben. Die ZdK-Präsidentin fügte hinzu: „Wir bitten um Segen für unseren Weg. Und wir wollen Segen sein – für alle, die völlig zurecht erwarten, dass wir hier in Frankfurt etwas reißen, dass wir erkennbar werden mit unserem Geist der Reform und der Gerechtigkeit. Ich hoffe, das gelingt uns. Ich möchte unbedingt, dass es gelingt.“   
 
Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und ebenfalls Präsident des Synodalen Weges, würdigte in der Pressekonferenz die umfangreiche Arbeit, die in den vier Synodalforen und bei weiteren Hearings geleistet worden sei. „Die jüngsten Erschütterungen reichen in den Kern der Kirche, die vielen Kirchenaustritte sind eine ‚Klatsche‘, die wir empfangen. Es gehen auch Menschen aus der Mitte der Kirche, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ehrenamtler. Wir müssen handeln“, so Bischof Bätzing. Die weiterführenden Studien der deutschen Diözesen, mit denen die Ergebnisse der MHG-Studie präzisiert werden, machten unmissverständlich klar: „Die Krise, gegen die wir uns auf dem Synodalen Weg stellen, ist keine Krise von gestern. Sondern sie ist eine Krise der Gegenwart unserer Kirche. Und wir sind mit allem Wissen, das wir darüber haben, und allen Expertisen, die wir zu ihrer Bewältigung zur Verfügung haben, in der Pflicht, sie nicht auch zu einer Krise der Zukunft unserer Kirche werden zu lassen. In ihrem Zentrum steht die Liebe Gottes zu uns Menschen. Darum muss es uns auch zuerst um die Menschen gehen“, so Bischof Bätzing. Er fügte hinzu: „Mit dieser Synodalversammlung geht es in die Zielgerade, erste Texte stehen zur Entscheidung an. Ich bin hoffnungsvoll, dass es gelingt.“
 
Der Vizepräsident des Synodalen Weges, Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Osnabrück), zeigte sich ebenfalls optimistisch, dass das große Reformprojekt der katholischen Kirche in eine gute Richtung gehe. „In dieser Synodalversammlung sehen wir erstmals, dass alle Foren nicht nur Grundtexte, die der allgemeinen Orientierung dienen, sondern auch Handlungstexte in die Beratungen einbringen, die konkrete Veränderungen bedeuten“, so Bischof Bode. Er fügte hinzu: „Die Synodalversammlung ist ein wichtiger sichtbarer Schritt einer mit sich ringenden und nach Perspektiven suchenden Kirche in einer tiefgreifenden Krise. Die aktuellen Erschütterungen drohen kirchliches Leben zu lähmen. Darauf will der Synodale Weg eine Antwort geben.“ Es gehe um die Existenz der Kirche, so Bischof Bode, deshalb sei der Synodale Weg nicht irgendeine Veranstaltung, „sondern ein für die Kirche existentielles Geschehen aus dem Glauben des Gottesvolkes heraus.“
 
Prof. Dr. Thomas Söding (Bochum), Vizepräsident des ZdK und des Synodalen Weges, ging auf mehrere Themen der Foren ein. So habe sich das Priesterforum mit dem Zölibat befasst. Das Forum habe nicht dafür plädiert, den Zölibat abzuschaffen. „Aber es setzt sich dafür ein, dass er nicht ausnahmslos gelten soll. Schon jetzt gibt es verheiratete katholische Priester, beispielsweise in den Ostkirchen. Eine weitere Öffnung wird seit langem gefordert. Es kann gleichzeitig verheiratete und nichtverheiratete Priester geben. Hier auf dem Synodalen Weg wird das Priestertum nicht abgeschafft, sondern gestärkt“, so Prof. Söding. Das Forum, das sich mit „Leben in gelingenden Beziehungen“ beschäftige, habe manches Ausrufezeichen gesetzt. Die Aktion #outinchurch sei ein Lichtblick in diesen dunklen Zeiten. „Änderungen der kirchlichen Grundordnung sind angezeigt, die für viele, die im kirchlichen Dienst stehen, von existentieller Bedeutung sind. Es geht um eine Kirche ohne Angst – mit dem Mut und in der Freiheit des Glaubens“, so Prof. Söding.

Offene Aussprache – Einblick in die Beiträge

Donnerstag, 3. Februar 2022, 15.47 Uhr

Dr. Claudia Nothelle startet die offene Aussprache unter dem Motto „Zorn, Demut und Mut“:

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer (Regensburg) äußert sich zum Münchner Gutachten und setzt sich kritisch mit dessen Erstellung und der aktuellen Debatte dazu auseinander.

Wolfgang Klose (Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin) fragt nach der Veröffentlichung des Münchner Gutachtens: „Wie oft soll es nun endlich reichen?“ Die systemische Verantwortung sei klar erkennbar, Erschütterung reiche nicht mehr aus, Entschuldigungen auch nicht. Er fordert eine radikale Erneuerung. Die Kirche müsse gemeinsam neu gestaltet werden. Insbesondere von den Bischöfen erwarte er hier, dass sie können und wollen. Man stehe an einem Scheitelpunkt und dürfe nicht enttäuschen.

Schwester Philippa Rath sagt, sie wisse heute nicht mehr, ob sie ihre Kirche noch lieben könne. Aber sie versuche es. Die Betroffenheitsrhetorik müsse aufhören. Wiedergutmachung sei angesagt und die Rückgabe der Würde an die Opfer.

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen): Die Kirche sei in einer entscheidenden Existenzkrise. Er plädiert für einen Ruck von Aufklärung.

Christian Gärtner (Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt) fordert, dass das Ausbluten der Kirche verhindert werden müsse und man sich nicht im Kleinklein verlieren dürfe. Besonders die Themen am Samstag seien nach „Out in Church“ direkt zu beschließen (Anmerkung: Am Samstag geht es um die Texte des Forums „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft).

Ulrike Göken-Huismann (kfd) spricht für die Frauen an der Basis und fordert den Mut ein, wichtige Entscheidungen auch für die Frauen zu treffen.

Viele weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich ebenso intensiv wie kritisch mit der Wortmeldung Bischof Voderholzers auseinander. Sie fordern eine Umkehr, die Opfer sollen in den Mittelpunkt gestellt und die Taten nicht verharmlost werden.

Religionslehrerinnen und Religionslehrer für "deutliche Reformsignale"

Donnerstag, 3. Februar, 15:35 Uhr

Gabriele Klingberg aus Tübingen meldet sich für den Bundesverband katholischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Gymnasien zu Wort und berichtet von einer bundesweiten Umfrage unter Religionslehrer:innen im Anschluss an die Aktion #OutInChurch. 2700 Rückmeldungen habe es binnen einer Woche gegeben und 91 Prozent der Befragten hätten dabei auf die dringende Notwendigkeit hingewiesen, dass vom Synodalen Weg "deutliche Reformsignale" ausgehen müssten.

Weihbischof Matthäus Karrer: "Vertrauensverlust muss mit allen Mitteln entgegengewirkt werden"

Donnerstag, 3. Februar, 15:07 Uhr

Weihbischof Matthäus Karrer sagt kurz nach dem Start des dreitägigen Treffens, er erwarte, dass die Vollversammlung des Synodalen Weges auf die Entwicklungen der vergangenen Wochen eingeht. „Dem dramatischen Vertrauensverlust der Katholischen Kirche und den explodierenden Austrittszahlen muss mit allen Mitteln entgegengewirkt werden. Dazu gehören in der Lehre die fundamentale Rückbesinnung auf das Evangelium und die Absage an jede Form eines engen Platonismus. Dazu gehört, dass die Möglichkeiten genutzt werden, die wir ganz konkret in der Rechtssetzung haben, wie zum Beispiel eine Reform der Grundordnung des kirchlichen Dienstes oder die Öffnung der Spendung des Taufsakraments für Laien. Und es braucht in allen Fragen, wo die Letztentscheidung nicht hier liegt, wie zum Beispiel dem Zugang von Frauen zum Weiheamt, ein kraftvolles Votum an den weltweiten Synodalen Weg, verbunden mit der Forderung, in Lehre und Recht der Kirche den jeweiligen Ortskirchen mehr Gestaltungsfreiheit einzuräumen. Erste konkrete Beschlussvorlagen in diese Richtung liegen vor und ich hoffe, sie werden mit einem starken Ergebnis verabschiedet."

ZdK-Präsidentin solidarisiert sich mit „Out in Church“

Donnerstag, 3. Februar, 15.02 Uhr

Dr. Irme Stetter-Karp spricht der Initiative „Out in Church“ ihren Respekt aus und solidarisiert sich mit den Beteiligten. Ihr Mut sei ein Handlungsauftrag für die Synodalversammlung. Diese Baustelle werde am Samstag angegangen.

Hinweis: Am Samstagmorgen wird Dr. Katrin Brockmöller, die als Beraterin im Forum „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ mitarbeitet, die Kernpunkte dieser „Baustelle“ hier kurz vorstellen.

„Fenster wird enger“

Donnerstag, 3. Februar, 14.53 Uhr

Bischof Bätzing begrüßt alle Synodalmitglieder zurück in Frankfurt und die Zuschauerinnen und Zuschauer des Livestreams. Die dritte Versammlung komme „fast schon plötzlich“, sagt er, nachdem man sich erst vor vier Monaten in diesem obersten Organ des Synodalen Wegs zuletzt getroffen habe. In neuer Funktion dabei ist unter anderem Dr. Irme Stetter-Karp, neue Präsidentin des Zentralkomitees der Katholiken (ZdK) und ehemals Ordinariatsrätin in unserer Diözese. Als Präsidentin des ZdKs ist sie nun im Präsidium des Synodalen Weges.

„Das Fenster wird enger“ sagt Bischof Bätzing zum Auftakt und blickt auf die Krise, in der sich die Katholische Kirche befindet. Sie dürfe nicht zur Krise der Zukunft werden. Deshalb müsse es zuerst um die Menschen gehen.

Stetter-Karp: Unterbrechung der Versammlung möglich

Donnerstag, 3. Februar, 14:09 Uhr

Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), hält vor Beginn der Versammlung fest, dass die 218 Synodalen, die in Frankfurt in den nächsten Tagen tagen, an "ihren Taten gemessen werden". Auf SWR-Nachfrage, was geschehen würde, wenn bei den am Nachmittag anstehenden Abstimmungen im Forum „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche" die erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht zustande kommt, kündigt sie eine Unterbrechung der Synodalversammlung an. Darauf habe sich das Präsidium des Synodalen Weges geeinigt. 

"Mit Spannung und Zuversicht"

Donnerstag, 3. Februar, 14:01 Uhr

Nach der Auftaktpressekonferenz wird in diesen Minuten die dritte Synodalversammlung in Frankfurt am Main eröffnet. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sagte, "es geht auf die Zielgerade" und er kündigte an, mit "Spannung und Zuversicht" in die dreitägige Versammlung hineinzugehen.

Zum Start: Macht und Gewaltenteilung stehen im Mittelpunkt

Donnerstag, 3. Februar, 12:30 Uhr

Um 14 Uhr beginnt die Synodalversammlung in Frankfurt. Das oberste Organ des Synodalen Wegs befasst sich heute schwerpunktmäßig mit Texten aus dem Forum „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“. Erstmals werden Texte dieses Forums in zweiter Lesung beraten, womit Beschlüsse möglich sind. Wir sind gespannt. Auch auf die Pressestatement zum Auftakt mit dem Präsidium des Synodalen Weges: Bischof Dr. Georg Bätzing, Dr. Irme Stetter-Karp, Prof. Dr. Thomas Söding und Bischof Dr. Franz-Josef Bode, die wir hier live ab 13 Uhr übertragen.

 

Synodaler Weg

Das Programm und die Texte

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Die zweite Synodalversammlung 30. September bis 2. Oktober 2021

Die Redakteure Arkadius Guzy und Pavel Jerabek berichteten von der zweiten Synodalversammlung in Frankfurt am Main.

Die Online-Konferenz am 4./5. Februar 2021

Pressesprecher Gregor Moser berichtete und sprach mit Teilnehmern aus unserer Diözese über ihre Erfahrungen und Einschätzungen.