albanische Gemeinde: eine starke Gemeinschaft – auch mit Andersgläubigen | Kapellengespräche | DRS
„Bei uns steht das Nationalgefühl im Vordergrund, eher als die Religion“, erzählt die 22-jährige Laureta Nrecaj über ihre albanische Gemeinde. Dem stimmt auch ihr Vater zu, der im Kosovo genau so noch erlebt hat. Dort würden die religiösen Feste beispielsweise mit Muslimen und Christen zusammen gefeiert.
In Deutschland führt die albanische Gemeinde das weiter. Laureta komme gerne zum Gottesdienst und den gemeinsamen Aktionen, denn dort finde sie Gleichgesinnte. Schon ihr Großvater fand in der albanischen Gemeinde Freunde fürs Leben und auch ihre Eltern lernten sich dort kennen. Für ihren Vater ist das der Grund, gerne in Deutschland zu sein. Denn freiwillig kam er nicht hier her. Er und seine Familie mussten fliehen, weil sie politisch verfolgt wurden und ein Leben im Kosovo oder einem anderen Land, das einmal zu Groß-Albanien gehört hat, nicht möglich gewesen wäre.
Diese Staffel der Kapellengespräche beschäftigt sich mit Gemeinden und Riten die "anders katholisch" sind - wie unierte Kirchen oder Gemeinden anderer Muttersprachen. Journalistin und Theologin Angelika Witczak besucht solche Gemeinden und lässt das Erlebte im Gespräch hörbar werden.
Weitere Folgen der Kapellengespräche gibt es mittwochs.
Mehr zur Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es hier:
https://www.drs.de
https://facebook.com/drs.news
https://instagram.com/dioezese_rs
https://soundcloud.com/dioezese_rs
Hochgeladen am: 25-10-23