Oberschwäbischer Pilgerweg

Zu sich und zu Gott finden

Pilgern hat in Oberschwaben lange Tradition. Hier verläuft der Jakobsweg von Ulm nach Konstanz. Die Mittelroute des Martinusweges von Szombathely nach Tours quert die Region. Ein eigener Nebenweg führt vom Bodensee übers Allgäu nach Biberach zum Hauptweg. Und seit zwölf Jahren verbindet der Oberschwäbische Pilgerweg Wallfahrtskirchen, Gnadenorte und Klöster in dieser gesegneten Landschaft.

Von Markus Waggershauser

Vorhandene Orte vernetzen

"Wir haben den Bussen, wir haben Weingarten, wir haben Zwiefalten, wir haben die schönste Dorfkirche der Welt in Steinhausen", schwärmt Egon Oehler von seiner oberschwäbischen Heimat. Seine Frau Rita und er hatten vor 13 Jahren die Idee die berühmten Wallfahrtskirchen, aber auch unbekanntere Gnadenorte und Klöster miteinander zu vernetzen und begehbar zu machen. Mit Unterstützung ihres Friedinger Ortspfarrers Jürgen Brummwinkel entwarfen sie den Oberschwäbischen Pilgerweg, der auch etliche Stationen des Jakobswegs und des Martinuswegs enthält.

Als das Konzept stand, holte Oehler Landräte und Bürgermeister mit ins Boot. Jeder habe noch Wünsche gehabt, welche Orte in seinem Revier unbedingt aufgenommen werden sollten. "Einem oberschwäbischen Landrat kann man einfach nichts ausschlagen", erklärt Egon Oehler mit einem Augenzwinkern. So wuchs die Anzahl der Pilgerorte auf über hundert und die Wegstrecke auf 1.052 Kilometer. Zur Realisierung gründeten die Initiatoren im Februar 2008 den Verein der "Freunde und Förderer Oberschwäbischer Pilgerweg e.V." Im Rahmen eines Pilgertags von Altshausen nach Aulendorf erzählt das Ehepaar Oehler im Video von seiner Motivation, den Oberschwäbischen Pilgerweg zu gründen.

App und Büchlein führen durch die sieben Schlaufen

Der Oberschwäbische Pilgerweg schlängelt sich in sieben Schlaufen durch die Landschaft von den Flussauen der Donau zwischen Beuron und Ulm bis ins hügelige Allgäu bei Wangen und Leutkirch. Die Etappen zwischen den einzelnen Wallfahrtszielen betragen zwischen vier und 25 Kilometer. Auf der einen Seite dominieren in dieser katholisch geprägten Gegend die Gnadenorte, die Maria geweiht sind. Andererseits nahmen die Organisatoren in ökumenischer Verbundenheit in Ulm bewusst auch das evangelische Münster und die russisch-orthodoxe Valentinskapelle auf.

"Gehen - beten - zu sich und zu Gott finden" - damit umschreibt die Homepage des Vereins den Hintergrund des Oberschwäbischen Pilgerwegs. Das Ehepaar Oehler bietet immer wieder begleitete Wallfahrten auf unterschiedlichen Etappen an. An Mariä Himmelfahrt machen sich angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer beispielsweise von Altshausen zu deren Wohnort Friedberg auf den Weg. Für Individualpilger und andere Gruppen gibt es einen Pilgerführer, der die einzelnen Gnadenorte beschreibt und detaillierte Karten der Schlaufen enthält. Ganz neu ist die Pilger-App, die auch offline über GPS den rechten Weg weist und sämtliche Informationen bereithält.

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